Bruderverbannung - wie?
01.04.2018 um 00:33Hi,
ich muss mich jetzt erst einmal etwas beruhigen lassen und brauche etwas, was mir ein wenig die Angst nimmt und wieder etwas Kontrolle bringt.
Ich hatte ja eigentlich schon immer etwas für Paranormales übrig, aber in letzter Zeit nimmt es etwas Überhand, finde ich.
Vor zwei Jahren starb mein Zwillingsbruder und seit diesem Tag fehlt einfach etwas in meinem Leben, ich habe es nie ganz verkraftet und deshalb habe ich mir immer vorgestellt, er wäre hier bei mir, damit dieses Loch, das er hinterließ, mit diesem Glauben abgedeckt wird. Das hat mir die Kraft gegeben, irgendwie weitermachen zu können und dadurch, dass meine Mutter dies eben so gut wie ich verdauen konnte, wurde unser Verhältnis kompliziert. Ich sehe ja auch aus wie er und ich sehe ihn auch, wenn ich in den Spiegel gucke, es ist eine ständige Erinnerung, die die Wunden immer neu aufreißt.
Auch wenn ich mir vorstelle, dass er immer noch hier wäre, wusste ich, es ist in meinem Kopf.
Aber mittlerweile scheint es sich zu verselbständigen: irgendwann konnte ich sein Lachen hören. Ein Lachen, das so klang, als wäre es direkt neben mir.
Ich fand es recht seltsam und habe es erst mal auf den Trauerzustand geschoben, weil ich dachte, dass es daran liegt, dass ich ihn immer noch viel zu sehr vermisse und nun meine Psyche dieses irgendwie verarbeiten möchte. Ich träume ja auch recht häufig von ihm und in diesen versuche ich irgendwie, mir selbst meine Fragen auf das “Wieso“ zu beantworten, in dem ich im Traum mit ihm spreche.
Aus diesem Anlass heraus hatte ich mir überlegt, vielleicht eine Trauertherapie zu machen und hatte meiner Mutter davon berichtet, ja, auch, um sie zu fragen, ob wir das vielleicht gemeinsam machen können. Ich sagte ihr, dass es wohl Zeit ist, denn ich bin wohl an einem Punkt, an dem sich mein Zustand fragwürdig verändert. Auf ihre Frage hin, was ich genau damit meine, erzählte ich ihr, dass ich anfange, mir Sachen einzubilden. Ich erzählte von dem Lacher, den ich hörte, obwohl ich ganz alleine war und sie erzählte mir, dass auch sie seine Stimme hören kann. Damit hatte ich jetzt weniger gerechnet und wollte wissen, was sie denn hörte.
Sie sagte, dass er auf uns aufpasst und uns nicht alleine lässt und mit mir in meinen Träumen spricht und versucht, für mich da zu sein. Als sie das sagte, wurde mir etwas anders. Spricht mein Bruder mit mir in meinen Träumen? Wie kann das möglich sein?
Wenn ich die Nacht wieder von ihm träumte, musste ich ihm diese Frage stellen. Aber mein Bruder kam nicht.
Die Nacht schlief ich durch und träumte von nem Freizeitpark, in dem ich umherstromerte und auf der Suche war. Eine Suche ohne jeglichen Fund.
Als ich am nächsten Morgen wieder wach war, fragte ich mich, ob ich allmählich doch wieder in die Spur finde und alles doch nur in meinem Kopf war.
Ich rief dann noch einmal meine Mutter an und fragte noch mal wegen der Therapie nach, die ich augenblicklich vergessen hatte mit der Zusicherung, dass ich allmählich bereit bin, die ganze Sache zu verabeiten.
Meine Mutter fragte mich, wann ich sie denn gefragt hätte. Erstaunt hatte ich ihr von unserem Gespräch am Vortag erzählt. Aber sie bestand darauf, dass ich sie nicht angerufen hätte.
Ich schaute in meinem Handy nach und rief die Protokolle auf. Tatsächlich, da war kein Telefonat mit meiner Mutter am besagten Tag protokolliert.
Scheinbar werde ich echt verrückt und dachte, ich könne gar nicht eiliger mal mit der Trauer beginnen, aber irgendwie fand ich das doch alles echt abstrakt. Ab da habe ich mich dann gefragt, ob ich nicht verrückt werde und zur Sicherheit habe ich mich mal in die Psychiatrie einweisen lassen. Hier müssen wohl die Profis ran, ich jedenfalls habe nur Fragen, keine Antworten.
Also befand ich mich in einer Klinik. Aber das war nicht das Einzige. Wenn ich jedes Mal beim Händewaschen im Spiegel betrachte, habe ich nicht das Gefühl, mich anzusehen, sondern ihn.
Ich fands echt gruselig, deswegen vermied ich es auch so gut es eben ging, in den Spiegel zu schauen. Doch das funktionierte nicht.
Ich hörte seine Stimme, die zu mir sprach. Er fragte mich, ob es neuerdings mein Hobby ist, mit Ärzten zu quatschen.
Ich habe meinem Spiegelbild dann erklärt, dass ich nicht aus Spaß hier bin. Ich bin hier, weil ich dich sehe. Und höre. Er erinnerte mich daran, dass ich derjenige war, der ihn sehen wollte und ihn mir sogar imaginär vorstellte. Und er sagte, dass er nicht gehen werde und daran wird auch die Klinik nichts ändern.
Und er sollte Recht behalten. Er verfolgte mich auf Schritt und Tritt und ließ mich nicht mehr los.
Keine der Therapieansätze brachte was und so ging ich erfolglos wieder zurück nach Hause. Besser war das, bevor die noch merken, dass ich mit meinem Bruder rede und streite und die mich dann mal da behalten - eine Etage tiefer mit verschlossenen Türen.
Ich muss da jetzt alleine ran. Aber ich hoffe auf etwas Hilfe von anderen Profis. Daher wende ich mich an euch.
Ich habe alles probiert. Ich habe probiert, ihn zu vertreiben, aber außer Räucherstäbe fällt mir absolut nichts ein, was ich gegen ihn ausrichten könnte.
Was kann ich tun? Wie werde ich meinen Bruder los? Und wieso ist er so “anders“?
Ich will einfach wieder, dass alles normal ist.
ich muss mich jetzt erst einmal etwas beruhigen lassen und brauche etwas, was mir ein wenig die Angst nimmt und wieder etwas Kontrolle bringt.
Ich hatte ja eigentlich schon immer etwas für Paranormales übrig, aber in letzter Zeit nimmt es etwas Überhand, finde ich.
Vor zwei Jahren starb mein Zwillingsbruder und seit diesem Tag fehlt einfach etwas in meinem Leben, ich habe es nie ganz verkraftet und deshalb habe ich mir immer vorgestellt, er wäre hier bei mir, damit dieses Loch, das er hinterließ, mit diesem Glauben abgedeckt wird. Das hat mir die Kraft gegeben, irgendwie weitermachen zu können und dadurch, dass meine Mutter dies eben so gut wie ich verdauen konnte, wurde unser Verhältnis kompliziert. Ich sehe ja auch aus wie er und ich sehe ihn auch, wenn ich in den Spiegel gucke, es ist eine ständige Erinnerung, die die Wunden immer neu aufreißt.
Auch wenn ich mir vorstelle, dass er immer noch hier wäre, wusste ich, es ist in meinem Kopf.
Aber mittlerweile scheint es sich zu verselbständigen: irgendwann konnte ich sein Lachen hören. Ein Lachen, das so klang, als wäre es direkt neben mir.
Ich fand es recht seltsam und habe es erst mal auf den Trauerzustand geschoben, weil ich dachte, dass es daran liegt, dass ich ihn immer noch viel zu sehr vermisse und nun meine Psyche dieses irgendwie verarbeiten möchte. Ich träume ja auch recht häufig von ihm und in diesen versuche ich irgendwie, mir selbst meine Fragen auf das “Wieso“ zu beantworten, in dem ich im Traum mit ihm spreche.
Aus diesem Anlass heraus hatte ich mir überlegt, vielleicht eine Trauertherapie zu machen und hatte meiner Mutter davon berichtet, ja, auch, um sie zu fragen, ob wir das vielleicht gemeinsam machen können. Ich sagte ihr, dass es wohl Zeit ist, denn ich bin wohl an einem Punkt, an dem sich mein Zustand fragwürdig verändert. Auf ihre Frage hin, was ich genau damit meine, erzählte ich ihr, dass ich anfange, mir Sachen einzubilden. Ich erzählte von dem Lacher, den ich hörte, obwohl ich ganz alleine war und sie erzählte mir, dass auch sie seine Stimme hören kann. Damit hatte ich jetzt weniger gerechnet und wollte wissen, was sie denn hörte.
Sie sagte, dass er auf uns aufpasst und uns nicht alleine lässt und mit mir in meinen Träumen spricht und versucht, für mich da zu sein. Als sie das sagte, wurde mir etwas anders. Spricht mein Bruder mit mir in meinen Träumen? Wie kann das möglich sein?
Wenn ich die Nacht wieder von ihm träumte, musste ich ihm diese Frage stellen. Aber mein Bruder kam nicht.
Die Nacht schlief ich durch und träumte von nem Freizeitpark, in dem ich umherstromerte und auf der Suche war. Eine Suche ohne jeglichen Fund.
Als ich am nächsten Morgen wieder wach war, fragte ich mich, ob ich allmählich doch wieder in die Spur finde und alles doch nur in meinem Kopf war.
Ich rief dann noch einmal meine Mutter an und fragte noch mal wegen der Therapie nach, die ich augenblicklich vergessen hatte mit der Zusicherung, dass ich allmählich bereit bin, die ganze Sache zu verabeiten.
Meine Mutter fragte mich, wann ich sie denn gefragt hätte. Erstaunt hatte ich ihr von unserem Gespräch am Vortag erzählt. Aber sie bestand darauf, dass ich sie nicht angerufen hätte.
Ich schaute in meinem Handy nach und rief die Protokolle auf. Tatsächlich, da war kein Telefonat mit meiner Mutter am besagten Tag protokolliert.
Scheinbar werde ich echt verrückt und dachte, ich könne gar nicht eiliger mal mit der Trauer beginnen, aber irgendwie fand ich das doch alles echt abstrakt. Ab da habe ich mich dann gefragt, ob ich nicht verrückt werde und zur Sicherheit habe ich mich mal in die Psychiatrie einweisen lassen. Hier müssen wohl die Profis ran, ich jedenfalls habe nur Fragen, keine Antworten.
Also befand ich mich in einer Klinik. Aber das war nicht das Einzige. Wenn ich jedes Mal beim Händewaschen im Spiegel betrachte, habe ich nicht das Gefühl, mich anzusehen, sondern ihn.
Ich fands echt gruselig, deswegen vermied ich es auch so gut es eben ging, in den Spiegel zu schauen. Doch das funktionierte nicht.
Ich hörte seine Stimme, die zu mir sprach. Er fragte mich, ob es neuerdings mein Hobby ist, mit Ärzten zu quatschen.
Ich habe meinem Spiegelbild dann erklärt, dass ich nicht aus Spaß hier bin. Ich bin hier, weil ich dich sehe. Und höre. Er erinnerte mich daran, dass ich derjenige war, der ihn sehen wollte und ihn mir sogar imaginär vorstellte. Und er sagte, dass er nicht gehen werde und daran wird auch die Klinik nichts ändern.
Und er sollte Recht behalten. Er verfolgte mich auf Schritt und Tritt und ließ mich nicht mehr los.
Keine der Therapieansätze brachte was und so ging ich erfolglos wieder zurück nach Hause. Besser war das, bevor die noch merken, dass ich mit meinem Bruder rede und streite und die mich dann mal da behalten - eine Etage tiefer mit verschlossenen Türen.
Ich muss da jetzt alleine ran. Aber ich hoffe auf etwas Hilfe von anderen Profis. Daher wende ich mich an euch.
Ich habe alles probiert. Ich habe probiert, ihn zu vertreiben, aber außer Räucherstäbe fällt mir absolut nichts ein, was ich gegen ihn ausrichten könnte.
Was kann ich tun? Wie werde ich meinen Bruder los? Und wieso ist er so “anders“?
Ich will einfach wieder, dass alles normal ist.