@Ullischnulli Das mit den Vollmondnächten kann ich vollstens unterschreiben! Das waren definitiv immer die anstrengendsten und unruhigsten!
Auch mit den 3 Todesfällen kam ab und zu vor. Aber nicht immer.
Mir ist aufgefallen, dass die Menschen sich meistens immer "komisch" verhalten haben vor ihrem Tod.
Hier ein Beispiel von meiner Zeit als Pflegekraft auf einer Abdominalstation:
Drei Bewohner starben innerhalb von 7 Tagen. Zwei davon ziemlich plötzlich und unverebereitet.
#1: Ein Lieber 50-Jähriger Mann, super nett, super verhaltensunauffällig und sehr entgegenkommend, stahl sich nachts aus seinem Zimmer inkl. Tropf und fuhr nach Hause via Taxi. Er war schon lange auf Station, sollte bald entlassen werden. Seine Frau hat sich fürchterlich erschreckt, als er vor der Tür stand und ihn zurück gebracht. Er meinte, er wüsste nicht, wieso er das getan hätte, er hätte den starken Drang gehabt, nach Hause zu gehen. 3 Std später wurden Hirnblutungen festgestellt, 14 Std später war er Tod.
#2 Ganz liebe Frau nach Nierentransplantation. Ganz ruhig, bräuchte kaum Hilfe, war nur stark geschützt vor Viren und deswegen allein auf dem Zimmer. Nachts fing sie an zu brüllen sie wolle nicht alleine sein. Die Diensthabende Schwester saß lange bei ihr. Dann kam ein Notruf aus einem anderen Zimmer. Die Frau bettelte, dass sie da bleiben soll, die Kollegin war nur 2 Min weg (Fehlalarm) und als sie wieder kam, war die Frau gestorben.
#3 Alte Frau, schob ewig auf Station, war unfreundlich, eine regelrechte Hexe. Keiner mochte gerne sie zu betreuen, die war nie nett. Den Tag, bevor sie starb, war sie auf einmal wie ausgewechselt. Nett, höflich, ausgeglichen.
Ich denke, man merkt es, wenn es zu Ende geht.