Dämonen unter Menschen

Amsivarier schrieb:Das wichtigste ist das Vertrauensverhältnis.
Sonst funktioniert keine Therapie.

So sehe ich das auch.

Es gehört ja schon einiges dazu sich einzugestehen, dass man Hilfe braucht.
Deswegen muss ein Therapeut immer aufpassen, was er sagt und vor allem, wie er es sagt.

@Lepus

Lepus schrieb:Es gehört ja schon einiges dazu sich einzugestehen, dass man Hilfe braucht.
Deswegen muss ein Therapeut immer aufpassen, was er sagt und vor allem, wie er es sagt

Ganz genau.

Auch die hier oft zu lesende Behauptung das der Psychologe nach 2-3 Sitzungen abgebrochen hat, dürfte immer eine Lüge sein.
Nach 2-3 Sitzungen weiss der höchstens wie du heisst, da wurde nicht mal im Ansatz das Problem angekratzt.

Wie gesagt, ich war damals wegen Verdacht auf Burnout beim Therapeuten.

Das läuft komplett anders als man sich das so vorstellt.

@Amsivarier

Amsivarier schrieb: ich war damals wegen Verdacht auf Burnout beim Therapeuten

Und?
Dann wars doch nur ein ganz normaler Dämon?

Amsivarier schrieb:Auch die hier oft zu lesende Behauptung das der Psychologe nach 2-3 Sitzungen abgebrochen hat, dürfte immer eine Lüge sein.
Nach 2-3 Sitzungen weiss der höchstens wie du heisst, da wurde nicht mal im Ansatz das Problem angekratzt.

So habe ich das auch erlebt.
Es dauert verdammt lange bis man sich öffnet und kein Psychologe schmeißt einen derart rüde raus.

@Amsivarier
Der Zug ist für mich hier im Forum abgefahren. Hier wird so viel Unsinn über Psychologie und Psychiatrie erzählt...Ich denke auch, dass das für die, die Hilfe brauchen, sehr sehr hinderlich sein kann. Aber soweit denken die "Alter, die Pharmaindustrie macht uns voll zu Zombies und schließt unser 3. Auge, geh NIEMALS zu einem Psychologen" Menschen nicht. Nicht, dass man die Psychologie nicht kritisieren dürfte oder das es dort nicht wirklich auch schwarze Schafe gäbe. Gibt es, natürlich. Aber die Kritik hier ist leider sehr oft pauschal und haltlos.

@x-ray-2
Jahaha. Ich habe es vor Augen und mein Puls steigt sofort an :D. Es war meist so kuschelig, dass ich gerne ausgeflippt wäre. Aber wir wollen uns mal beruhigen *durchatme* und ganz radikal akzeptieren, was wir so erleben und es einfach ohne Wertung an uns vorbei ziehen lassen ;). "Radikale Akzeptanz", war mal mein "Unwort" des Jahres. Oder die Frage "Und, wie gehts ihnen damit?". Ist glaube ich einer der Sätze, die ich in meinem Leben am meisten gehört habe.

Aber wem erzähle ich das alles ;)?! Ohne Witz, ich wünschte mir hätte mal einer gesagt "Nun sabbeln sie nicht dumm rum, Butter bei die Fische". MIR hätte das geholfen.

@so.what
Wenn ich wollte, könnte ich hier auch so einiges von Psychologen erzählen und gut abschneiden würden diese dabei nicht - ganz im Gegenteil ...

Freiwillig würde ich auch nie zu einem Psychologen gehen, wenn überhaupt dann zu einem richtigen Arzt, also zu einem Psychiater oder Neurologen.

@x-ray-2
Wenn meine Psychologen hier so einiges über mich erzählen würden, würde ich wohl auch weniger gut abschneiden ^^. Ich war auch nicht immer die beste Patienten. Ob eine Therapie erfolgreich ist, hängt ja von irre vielen Faktoren ab. Aber ja, natürlich gibt es schlechte Psychologen. Das darf aber kein Grund sein (das tust DU nicht), hier allgemein den Leuten zu sagen "Ne, geh nicht hin, ist grausam". Es ist ein Versuch wert! Bei mir war es auch immer so, dass der Psychologe mich automatisch zum Psychiater und Neurologen geschickt hat. EEG machen, mögliche körperliche Ursachen abklären, gucken wo die Reise medikamentös womöglich hingeht etc. pp.

Geisonik schrieb:Und?
Dann wars doch nur ein ganz normaler Dämon?

Ja, der Dämon war ein kirschgroßer Gnubbel im Kopp.
Ein richtig hässlicher und hinterhältiger Dämon... ;)

@so.what

so.what schrieb:Das darf aber kein Grund sein (das tust DU nicht), hier allgemein den Leuten zu sagen "Ne, geh nicht hin, ist grausam". Es ist ein Versuch wert!

Nein, das würde ich nicht. Eher würde ich in speziellen Fällen sogar dazu raten - auch wenn ich der Meinung bin, dass man von Psychologen nicht zuviel erwarten sollte.

@Amsivarier

Amsivarier schrieb:Ein richtig hässlicher

Der Kopf oder der Gnubbel :troll:

Darf ich fragen wie sich das bemerkbar gemacht hat?
Hallos oder so?

@Geisonik

Mein Wesen änderte sich.
Das kam dem "Besessensein" sehr nahe.

Der Charakter, das ganze Benehmen war anders.

@Amsivarier
Da muss ich an Stuart Sutcliffe (der 5. Beatle) denken. Im Film "Backbeat" wird auch dargestellt, wie sich sein Wesen durch seine Gehirnkrankheit veränderte.

Wikipedia: Stuart Sutcliffe

Sorry, etwas offtopic.

@Amsivarier
Und merkt man das selbst?
Und vor allem, ist man nach dem entfernen des Teils wieder ganz der Alte, von jetzt auf gleich?

@Amsivarier
@so.what
@x-ray-2
Ich würde, was ihr geschrieben habt, sofort unterschreiben.
Ich glaube nicht recht an den Psychologen der TE´s
und schon gar nicht an eine 21 jährige Therapie.............

Dann wäre "Alira" schon da seit das Mädel 9 Jahre alt ist.

@Geisonik

Ich war der letzte der es merkte.
Ich spürte zwar das was anders ist, aber ich kam nicht drauf das ich es war.
Man vermutet das Umfeld, äussere Umstände.

Der Gnubbel ist noch da.
Wird mit Medis in Schach gehalten.
Klappt mal mehr, mal weniger gut...

@Hexenmond

Hexenmond schrieb:Dann wäre "Alira" schon da seit das Mädel 9 Jahre alt ist.

Der Name Alira "erschien" ihr das erste mal mit 7 in form von wiederholtem flüstern. zum damaligen zeitpunkt konnte sie Alira nicht sehen.

Demnach sogar schon mit 7.

@Amsivarier
Kann man sich so gar nicht vorstellen das man selbst nicht merkt wenn man sich verändert...

Schon gruselig wenn einem so etwas passiert.

@Geisonik

Das merkwürdige ist ja das du deine Handlungen siehst.
Das Auge sagt dir das du da gerade Bullshit machst.
Aber der Verstand sagt dir das es normal ist.
Sehr irritierend...
Und deswegen hält man dann sein Umfeld für unnormal.

@Geisonik

Geisonik schrieb:Kann man sich so gar nicht vorstellen das man selbst nicht merkt wenn man sich verändert...

Oh doch, ich kenne das selbst aus einer Zeit, in der ich viel Benzodiazepine eingenommen habe. Ich selbst fühlte mich ganz normal, aber alle anderen dachten, ich wäre verrückt geworden oder psychotisch - was wahrscheinlich sogar stimmte ... :D

@x-ray-2
Ich kann es mir nicht vorstellen...

@Amsivarier
Das klingt in etwa wie das Gefühl wenn man Träumt und da auch totalen Unfug macht, aber nichts dagegen tun kann. Das ist manchmal auch ein sehr beklemmendes Gefühl. Und man ist Heilfroh wenn man aufwacht und merkt das man nur geträumt hat und den ganzen krams nicht wirklich verzapft hat.