@Full_of_Rage Es ging ja nicht um irgendeinen Bären den uns der TE aufbinden wollte, sondern um die Frage nach möglichst authentischen Methoden Geister oder andere Wesenheiten zu beschwören... und die gibt es zuhauf. Ganz unabhängig, ob man dran glaubt oder nicht (ich tue es nicht), gibt es zahlreiche authentische Schriften zu dem Thema, die nicht von irgendwelchen Gothpunks in den letzten 50 Jahren geschrieben wurden. Auch bei den "echten" gibt es viele Fälschungen, und die einzelnen Autoren dieser antiken (oder nicht ganz so antiken) Werke bezichtigen sich oft gegenseitig des Betrugs, dennoch gibt es zahlreiche überlieferte Rituale, die nix mit Hexenbrettern und Gläserrücken zu tun haben, und so, wie ich den TE verstanden habe, sucht er nach genau solchen Schriften.
Man kann sich auch dafür interessieren, auch wenn man in jeder Hinsicht Rationalist ist und in keinster Weise an soetwas glaubt.
Solche Riten sind schon im 19. Jahrhundert zur Belustigung und Unterhaltung durchgeführt worden. Sei es aus einer agnostischen Neugier, Faszination für das Übernatürliche oder einfach aus Jux und Dollerei.
Es gibt genügend, was man darüber schreiben kann, da braucht man nicht gleich den "Ferien"-Knüppel rauszuholen, weil es vielleicht auch noch andere interessieren könnte, ganz gleich, ob man dran glaubt oder nicht.
Diejenigen, die NICHT daran glauben und keine Ahnung vom Thema haben, haben das ja nun oft genug bekundigt.
@Swellcussed Ich beschäftige mich zurzeit mit dem Abramelin, einer Sammlung von Ritualen und Zaubersprüchen von Anfang des 15. Jahrhunderts, angeblich verfasst von einem Juden namens Abraham von Worms.
Der Text (mit Ausnahme der dortdrin enthaltenen Erzählungen) ist recht kryptisch, aber enthält eine detailierte Erklärung, wie der Gebetsraum gestaltet werden muss und welche Räucherwerke sich für was eignen. Ich stehe da noch am Anfang, daher kann ich bislang noch nicht viel mehr dazu sagen, da ich das Buch erst seit einigen Tagen habe. Die "Magie" die dort als "wahre göttliche Magie" beschrieben wird, entstammt zu großen Teilen kabbalistischen Lehren und ist somit eng mit christlichen Mythen von Engeln und Dämonen verknüpft, was der Weltanschauung des Autors zu verschulden ist. Es wirkt daher stellenweise, als würde es zur Pflichtlektüre von vatikanischen Dämonologen gehören (Dämonologie kann man als Vertiefungsfach eines Theologiestudiums im Vatikan wählen).
@allDas Okkulte kann auch auf die eine Faszination ausüben, die nicht daran glauben, versucht das doch einfach zu akzeptieren, und hackt nicht auf denen herum, die diesen "moralischen" Spagat schaffen.
PS: Ich versuche, in nächster Zeit mich immer so gepflegt auszudrücken.