Liebe, gibt es sie wirklich?

Wenn man selber mal das Gefühl "Liebe" verspürt hat, ist diese Frage/Behauptung/Diskussion über die Existenz der Liebe eigentlich nur zu belächeln. Aber es macht mich traurig dass es anscheinend so viele Menschen gibt, die dieses Gefühl nie hatten und deswegen hier so knochentrocken schreiben können.
Wenn man wirklich liebt, geht das ganze viel weiter als auf die sexuelle Ebene, GERADE DANN würde man auch darauf verzichten. NUR wenn man wirklich liebt könnte man darauf verzichten, weil es halt eben ein starker Trieb ist.

Ich frage mich oft ob es je so sein wird, dass ich jemanden finde, mit dem ich eine echte Liebesbeziehung haben werde, aber ich habe keinen einzigen Zweifel daran, dass es Leute gibt, die lieben können. Liebe auf eine Weise, bei der Sex schon keine Rolle mehr spielen würde, wenn man sich zwischen diesem und der Person entscheiden müsste.
Alles Unsinn mit dem Fortpflanzungsblabla, dafür braucht man nur ne gute Portion Anziehungskraft und "sich gegenseitig geil finden".

@Kuschki
Kluger Kommentar.

Klar gibt es Liebe, aber setz erstmal Kriterien dafür, ab wann etwas "Toll finden", "verliebt sein" und Liebe ist ;9 Dann können wir weiterreden @marijuanasaves

@Kuschki
Wusstest du, dass Sex einfach nicht nur dafür da ist, sich fortzupflanzen und dass dieses Argument damit hinfällig wird, sobald es um Dinge wie Liebe geht? ;)
Oh, und wenn ich mir das so angucke, dann werd ich nur darin bestätigt, dass ich "wahre Liebe" gefunden hab. Ich würde alles für meinen Freund tun und er für mich (Musste vor allem ich schon beweisen) und obwohl der Sex toll ist, würd ich ihn ohne Probleme verabschieden, um mit meinem Freund zusammenzubleiben.
Und ich liebe ihn, obwohl er ein Mann ist. Die Frauen hier verstehen diese Aussage sicherlich so, wie ich sie gemeint hab ;)

@SilverDragon

Ich hab ja gesagt, dass ich dieses "Liebe ist nur für Sex bzw Fortpflanzung da" bescheuert finde ^^
Klar ist das super, wenn man ne ausgefüllte Sexualität zur ernsthaften Beziehung noch dazu bekommt, aber es ist dann wirklich nicht mehr das wichtigste (obwohl immernoch sehr wichtig 8D).
Wenn das Gehirn Liebe "produzieren" würde um das Fortpflanzen zu garantieren, dann würden wir eben NICHT auch bleiben, wenn der Partner impotent oder asexuell oder gleichgeschlechtlich oder sonstwas ist.
Dann würden wir eben NICHT zum Teil bei Verlust dieser Liebe Jahre oder Jahrzehnte oder sogar für immer trauern, weil das auch davon abhält wieder "loszurammeln"..
Aber sowas kennt man nur, wenn man wirklich mal selbstlos geliebt hat. Wenn man den anderen wirklich für das liebt, was er ist und nur das will, was er einem auch geben kann.
Oft sind Beziehungen leider nach dem Motto "Ich brauch dich für das und das und wenn du dazu nix taugst, wirst du halt ersetzt weil ich muss ja (ausschliesslich) an mich denken" aufgebaut. Das kann sehr an dem Bildnis rütteln, was man von der Liebe hat. Man denkt man wird "realistisch" auch so zu werden oder zumindest nur sowas zu erwarten, aber eigentlich geht man meiner Meinung nach an einem ganz, ganz wertvollen Teil einfach nur kaputt.
Und so zieht sich das halbherzige, eigennützige Zusammenkommen wie ein Virus durch die Gesellschaft, was natürlich den Anschein erweckt, als gäbe es nur noch das.
Aber wie gesagt, wenn man selbst einmal dieses Gefühl hatte jemanden so wirklich zu lieben, dann sollte man nicht so stolz sein zu denken, man wär der/die Einzige, der so denken kann & das gibt mir persönlich dann doch immer wieder Hoffnung wenn ich ganz unten bin (:



Hmm, also ich bin mir nicht ganz sicher ob ich die Aussage so verstehe wie sie gemeint ist, aber ich glaube es :s

@Kuschki
Männer -.-* ;)
Ich denke, dass viele auch zu "faul" sind, auf Liebe zu warten oder dafür zu arbeiten, denn ohne Arbeit geht sowas natürlich nicht, das ist klar.
Das ist dann "Ich mag den, der ist toll - ich liebe ihn!" -.- Ich hasse es, wenn ich diese 14-jährigen sagen höre "Ich schwöre, ich lieb den voll" ;) hör ich hier fast jeden Tag, und die Beziehungen (Wenn man die überhaupt so nennen kann) sind nach einer Woche, spätestens nach nem Monat vorbei und naja... so innig waren die wohl auch nicht.

@SilverDragon

SilverDragon schrieb:Und ich liebe ihn, obwohl er ein Mann ist. Die Frauen hier verstehen diese Aussage sicherlich so, wie ich sie gemeint hab ;)

Klär mich bitte auf

@Kuschki

agree. kann ich so unterschreiben.

@bmo
naja wie männer halt so sind: sie hören dir nicht immer zu und sagen dann "klar schatz, ich hab dir zugehört" und wenn du gegen irgendwas wetterst, beziehen sie es gleich auf sich... ich kann das nicht so gut erklären, aber ich hoffe es wird verständlicher. Noch nie gedacht *augenroll* männer...?

@SilverDragon

Ich bin stamme auch von der dreibeinigen Rasse ab.

SilverDragon schrieb:sie hören dir nicht immer zu

SilverDragon schrieb:und wenn du gegen irgendwas wetterst, beziehen sie es gleich auf sich

Ich denke, dass sowas umgekehrt genauso häufig vorkommt. Ich meine, wenn mir eine Freundin was von Twilight erzählt, habe ich das auch recht schnell vergessen, da es mich nicht interessiert.
Umgekehrt ist das halt genause ;).

SilverDragon schrieb:ich kann das nicht so gut erklären

Doch ich denke ich weiß was du meinst, aber im gesunden Maß würde ich das als normal ansehen.

@bmo
ich vergesse auch wenn mir jemand was von twilight erzählt ;)

je mehr man sie sucht und versucht mit worten zu bändigen, desto weniger gibt es sie.
nietzsche hätte demnach heute wohl gesagt: "die liebe ist tot".

@matraze106

würd ich so auch nicht sagen.
ich finde solange man weiß, dass man es nur versucht zu erklären, ist es vollkommen okay.
ich finde auch viele Songtexte und sowas total schön, selbst wenn sie nur den Rockzipfel der Liebe berühren (:

Es tötet die Liebe, wenn versucht wird, sie auf eine Ebene zu quetschen.
Nur Hormone, nur Triebe. Und wenn sie nur auf eine bezogen wird: Nur ich. Nur du.

Liebe :3

es ist was es ist

Kuschki schrieb:es ist was es ist

ja, das ist es! ;)

Es gibt im eigentlichen Sinne keine Liebe. Das ist nur eine chemische Reaktion im Kopf, die eigentlich ziemlich das Gegenteil von romantisch ist. Die gaukelt Dir vor es wäre ein höheres, weltbewegendes Ziel mit einer bestimmten Person Geschlechtsverkehr zu haben. Nix anderes. Und jeder nimmt diese chemische Reaktion unterschiedlich intensiv war.

@ironstriker
Dann gibt es im eigentlichen Sinne gar keine Gefühle ^^. Weil alles im Endeffekt durch chemische Reaktionen im Gehirn geregelt wird. Keine Freude, keine Trauer, kein Schmerz. Nichts davon ist mehr als eine chemische Reaktion im Gehirn. Nur das partnerschaftliche Liebe zwangsläufig mit Sexualität verknüpft wird, das wage ich zu bezweifeln. Ich würde meinen Mann auch lieben, wenn wir nie wieder Sex haben könnten.

@so.what Genauso ist es. Es sind alles nur chemische und elektrische Reaktionen im Gehirn. Eine geübte Mentalität kann sogar dabei helfen die Kontrolle über "Emotionen" zu übernehmen. Wie man mit den Gefühlen umgeht ist unterschiedlich.

@ironstriker
Aber das negiert doch nicht das Vorhandensein von Liebe. Weil du sagtest, Liebe gäbe es eigentlich gar nicht. Klar gibt es sie, sie ist sogar nachweisbar. Woher soll sie sonst kommen, ausser aus chemischen Vorgängen? Das macht sie ja nicht weniger schön oder wertvoll. Nur weil die Ursache eher sachlich und auf Logik aufgebaut ist, muss das Ergebnis deswegen ja nicht unromantisch oder unschön sein.

@so.what Wie du es auslegst ist Dir überlassen ^^

@ironstriker
Recht du hast :)

Mich würde mal interessieren, wie die Menschen Liebe definieren, die sagen, es sei mehr als eine chemische Verbindung. Was ist es dann und woher kommt es?

@so.what Stimmt, vielleicht kommt ja noch jemand in den Thread der einen diesbezüglichen Erklärungsversuch wagt xD