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Palliativmedizin

69 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Medizin, Schmerz, Palliativ ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Palliativmedizin

11.01.2013 um 21:18
@Thalassa
und auf normalen stationen sterben ja auch menschen die wir "begleiten".
ist ja nich so das es bei denen dann egal wäre.
die haben bei uns halt nur nicht so die Atmosphere.


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Palliativmedizin

12.01.2013 um 04:48
@Thalassa
@Dr.AllmyCoR3
ich glaube auch nicht, dass ich auf so einer station arbeiten könnte. allerdings denke ich auch, dass der beruf der krankenschwester nichts für mich ist.
ich lasse alles zu sehr an mich ran


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fumo ehemaliges Mitglied

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Palliativmedizin

12.01.2013 um 04:55
@Dr.AllmyCoR3

Die Palliativmedizin ist eine gute und wichtige Sache, denn jeder Mensch verdient es, auf menschenwürdige und würdevolle Weise sterben zu dürfen.

Dazu zählt zum einen eine angemessene Betreuung und zum anderen die Linderung von Schmerzen.

Ich habe, Gott sei Dank, noch keine Erfahrungen mit dieser Station gemacht und habe auch hoffentlich noch viel Zeit, bis man mich dort einquartieren wird, doch gilt den Menschen, die dort arbeiten, bereits jetzt mein höchster Respekt, denn ich könnte das nicht durchstehen.


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Palliativmedizin

12.01.2013 um 05:38
Wo ist der Unterschied, ob man jemanden mit dessen Zustimmung vergiftet (verboten !), oder
seinen ohnhin totkrankem Patienten-Nieren und der -Leber noch ein paar Tropfe starke Schmerzmittel auf einer lustigen Sterbestation verabreicht?

Ich würde es ganz klar als Geldschneiderei seitens der Kliniken und aktive Sterbehilfe ohne Einwilligung definieren. Sterbehilfe in die Länge gezogen bis hin zur Quälerei von alten Leuten, die sich in dem Stadium kaum noch selbst artikulieren können und mehr oder weniger auf Entscheidungen nicht anwesender Chefärzte, Gutdünken der Pflegekräfte oder dem Daumen der Angehörigen bzw simpel ihrem Portemonnaie ausgesetzt sind (Wenn man mal eine Monatmiete pro Tag + Medikamente und Extras kalkuliert - die echten Kosten sind höher)
Mehr, als den Hintern abwischen und vollpumpen mit Schmerzmitteln und Mittel, die Mittel, die Mittel bekämpfen, passiert sowiso nicht. Von "Medizin" keine Spur. Bestenfalls ein Weg, für nur lax überprüfte Schwestern und Pfleger grössere Mengen Drogen zu besorgen.


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Palliativmedizin

12.01.2013 um 08:38
@pipapo
deine sicht ist absolut menschenverachten!

desweiteren verwahre ich mich als exam. krankenschwester, indirekt als drogenhändlerin zu bezeichnen.

auf eine palli-station kommen menschen die völlig austherapiert sind, wo es nur noch eine weg gibt.
den weg allen vergänglichen!


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Palliativmedizin

12.01.2013 um 15:26
@pipapo
naja gut es mag deine sicht sein, aber ich bitte dich die information die gegeben wurde über palliativ medizin noch mal genau durchzulesen.
die patienten werden nich einfach voll gepumpt mit medis, sie bekommen diese medikamte das sie eben keine schmerzen spüren müssen.
keine von uns kann sich vorstellen was es für schmerzen sind die so ein krebs verusachen kann im endstadium.
und es will natürlich auch keiner.
dort kommen ja nicht die alten menschen hin die sterben, sondern die menschen die schwer krank sind und für die es keine heilung mehr gibt.
ich hab auch schon miterlebt das menschen wieder nachhause gegangen sind.
man kann da ja auch eine art therapie machen.
gegen physische und psyschiche schmerzen.
wer dort hinkommt muss ja nicht zwingend bleiben zum sterben.
es kommt dort auf die betreung an.
und glaub mir eins die schwestern die ich kenne die dort arbeiten machen es nicht weil es mehr geld gibt, sondern um den menschen zu helfen, klar mag es welche geben die es des geldes wegen machen, aber man kann nicht alle über einen kamm scheren.
nun überdenk deine aussage bitte noch einmal.
@dasewige
darfst auch gerne noch was hinzufügen wenn ich was vergessen habe.


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Palliativmedizin

12.01.2013 um 15:37
@pipapo

Mir ist im Moment ganz schwindelig vom Kopfschütteln ...

Ich wünsche ja niemandem etwas Schlechtes ...

Hast du schoonmal einen geliebten Angehörigen oder anderen Menschen verloren, der unheilbar krank war?
Wahrscheinlich nicht, sonst würdest du sowas wie eben wohl nicht schreiben können!


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Palliativmedizin

12.01.2013 um 15:48
tumblr mggsbmexYc1s32luro1 500

@pipapo
es wird ein schmerzerfassungsmanagement geführt...
zu dem ist palliativ care ein netzwerk..

scheinbar bist Du ziemlich unwissend was das thema betrifft, was dich ja nicht davon abhält jämmerlich dahin zu reden..


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Palliativmedizin

12.01.2013 um 16:17
@zett
du sprichst mir aus der seele :)


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Palliativmedizin

13.01.2013 um 05:30
@pipapo
Achja mach dir auch bitte beim nächsten mal wenn du so einen Schwachsinn schreibst Gedanken wie sich jemand fühlt der bei einem Angehörigen sowas erleben musste wie @Thalassa


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Palliativmedizin

13.01.2013 um 06:15
guten abend, ich verstehe beide seiten. Auch habe ich genau das schon erlebt was piapo schreibt es wahr grausam, ich hab erlebt wie eine Frau die neuen Lebensmut fasste sterben musste, eben darum weil sie schon vorher die Patientenverfügung machte, das sie ihr die Mittel streichen. Als es aber so weit wahr, da wollte sie wieder leben aber niemand nahm sie für voll und sie starb.Weil die Kinder meinten es würde sich nicht lohnen. i

Andererseits habe ich es auch schon so erlebt wie die anderen es schreiben. Ich denke auch das oben genannte sind Fälle die vorkommen, muss man auch zugeben, aber die nicht die Regel sind.


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Palliativmedizin

13.01.2013 um 06:35
@ichbins79
das ist echt krass. hatte die frau denn eine überlebenschance? war das in deutschland? das ist echt heftig. ich kann das irgendwie gar nicht richtig fassen. welches kind lässt denn seine mutter sterben und welche ärzte machen da mit, nur weil es eine patientenverfügung gibt. wenn sie noch bei verstand war, müsste dann nicht ihr wille gelten?


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Palliativmedizin

13.01.2013 um 09:03
@ichbins79
guten morgen ;)
das ist allerdings echt seltsam. niemand "muss sterben" weil er eine patientenverfügung aufgesetzt hat.
bist du eine betroffene? dass du dieses fall kennst? bist du über die einzelheiten des falles gut informiert?
ich stelle mir auch da die frage wie wie @feallai ob die frau eine überlebenschance hatte.

sicherlich ist andere meinung akzeptabel, jedoch respektlos das pflegepersonal nur als "arschwischer" zu bezeichnen, ebenfalls zu behaupten die schwestern wären "drogenkuriere" die hier das opium besorgen, ist anmaßend.


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Palliativmedizin

13.01.2013 um 09:09
nochmal kurz zu patientenverfügung:
"Rechtlich ist eine Patientenverfügung die schriftliche Festlegung einer volljährigen Person,Text ob sie bestimmten noch nicht direkt bevorstehenden ärztlichen Eingriffen, Heilbehandlungen oder Untersuchungen des Gesundheitszustandes zustimmt oder diese untersagt (§ 1901a Abs. 1 BGB).


Jedoch kann eine Patientenverfügung auch um Bitten und Richtlinien für persönliche Vertreter oder behandelnde Ärzte ergänzt werden.Text Ebenso können beigefügte persönliche Wertvorstellungen, eigene Auffassungen zu Leben und Sterben sowie religiöse Anschauungen im Zweifel als Auslegungshilfe sehr hilfreich sein.


Die Patientenverfügung ist grundsätzlich an den behandelnden Arzt und sein Team gerichtet. Es ist jedoch sinnvoll, zusätzlich auch Bitten, Richtlinien oder Anweisungen an die ggf. bevollmächtigten oder gesetzlichen Vertreter zu ergänzen, um im Zweifel die Beachtung und Durchsetzung der Patientenverfügung sicher zu stellen

http://www.deutsche-privat-pflege.de/patientenverfuegung-formular-kostenlos/?pk_campaign=Google_1t2&pk_kwd=patientenverf%C3%BCgung (Archiv-Version vom 07.06.2013)


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Palliativmedizin

13.01.2013 um 10:26
@zett
Zitat von zettzett schrieb:niemand "muss sterben" weil er eine patientenverfügung aufgesetzt hat.
... eben! Die Patientenverfügung wurde ja eingeführt, weil die Ärzte eben behandelt haben, bis zum "Geht-nicht-mehr", auch wenn absehbar war, daß es nichts mehr hilft. Es gibt ja Fälle - habe ich zumindest in Berichten gesehen - wo die Patientenverfügungen von den Ärzten nicht beachtet wurden und die Angehörigen diese juristisch durchsetzen mußten, also eher das Gegenteil von dem, was pipapo behauptet!
Abgesehen vom ärztlichen Ethos, der sie verpflichtet, Leben zu erhalten und Krankheiten zu kurieren, verdient die Klinik wohl mehr an einem Patienten, der weiterlebt, als an einem, den sie sterben lassen!
Selten so einen verletzenden und menschenverachtenden Blödsinn gelesen wie da oben ...


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Palliativmedizin

13.01.2013 um 13:42
Habe selbst während meiner Ausbildung in ein Hospiz gearbeitet und ich muss sagen es ist was vollkommen anderes als eine normale Station. Das liegt nicht nur am höheren Personalschlüssel, sondern an der ganzen Atmosphäre die dort herrscht.

Es ist ein wunderbares arbeiten gewesen und man hatte wirklich das Gefühl, das man den Menschen die dort waren wirklich helfen konnte und ihnen auch mit Kleinigkeiten ein kleines lächeln aufs Gesicht zaubern konnte.

Jemand der noch nicht in ein Hospiz/Palliativstation gearbeitet hat, wird dies wohl kaum nachvollziehen können, warum ausgerechnet die Arbeit mit Menschen in ihrer letzten Lebensphase am meisten freude bereitet.

Und wenn jemand meint die Leute werden mit Medis nur vollgepumpt, das ist überhaupt nicht der Fall, eher im Gegenteil. Es wird das meiste abgesetzt um ein Sterben zu ermöglichen.
Dazu gehört auch die Schmerztherapie, die sich oft als sehr schwer gestaltet, da man die Leute nicht einfach abschießen will.

Und jeder den es möglich war und dies auch wollte, wurde ein sterben zuhause ermöglicht, mit hilfe von ein Ambulanten Palliativ-care Dienst.

Und wenn manche meinen, das Leute versuchen sich an den den Totkranken zu bereichern, sollten sich mal informieren wie ein Hospiz finanziert wird. Ohne Spenden könnte kein Hospiz bestehen.


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Palliativmedizin

13.01.2013 um 16:42
@drekio
Danke dir.
Du hast das alles sehr schön formuliert und auch für Außenstehende gut erklärt.
Ich fände es interessant wenn du Vill mehr von der Arbeit in Hospiz wiedergeben könntest.


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Palliativmedizin

13.01.2013 um 19:46
also sie hatte sich erst aufgegeben und wahr sehr schwach. Aber ich habe mich dann mit ihr beschäftigt und sie nahm wieder zu, fing wieder an zu essen zu trinken. Ich habe die Frau betreut ( sozialarbeit) ich kannte Ihre Akte. Wusste was sie wann bekam, wann sie schwächelt, welche Flüssigkeit sie zu sich nimmt. ja, sie hatte laut Arzt Chancen, und die Anklage läuft ;)
keine Ahnung was darauskommen wird.

das ist natürlich NICHT der Regelfall sondern Einzelfälle....

Was das Hospizangeht habe ich nur Gutes erlebt.
ich rede von Altenheimen ( die ja sehr oft Lücken aufweisen ) .... und selbst die kannst Du nicht vergleichen. Das mit der Behauptung der Drogenkuriere finde ich auch etwas krass. Vielleicht ist da auch eine persönliche Geschichte hinter der Äußerung. Heute denke ich auch, das das Personal auch nur Menschen sind, die oftmals an ihre Grenzen kommen, so habe ich das erlebt.


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Palliativmedizin

13.01.2013 um 19:50
@drekio das stimmt ! Es ist das Gefühl zu wissen das die Menschen nicht allein waren. Niemand muss in der heutigen Zeit alleine sterben


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Palliativmedizin

13.01.2013 um 19:59
@ichbins79
Das ist auch einer der größten Probleme das Ärzte und Pflegepersonal an ihre Grenzen kommen.
Dadurch passieren Fehler.
Da viele einfach total überlastet sind.
Wenn wir am Wochenende frühdienst haben mit 4 Leuten, 2 auf jedem Gang, erzähl mir wie wir in einer Stunde durchgehen sollen und noch waschen sollen.
Und das ohne uns Stress zu machen.


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