univerzal
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Päderastensammelstelle katholische Kirche?
09.01.2013 um 16:33@Ahiru
Weil die Ausbeutereien der Kirche hier absolut OT sind und auch mir nicht in den Sinn standen, ich habe einen Vergleich gebracht, den du 1:1 aber mit falscher Pointe auf die Kirche übertragen hast. Im letzten Beitrag habe ich dich bereits darauf hingewiesen und es nochmal aufgeschlüsselt. Soll ich hier jetzt diesen Nebenschauplatz aufmachen, obwohl es mir von Anfang an nicht im Sinne stand?
Das sie Opfern hilft war DEINE Forderung, du hast behauptet das tut die Kirche nicht. Also habe ich das korrigiert.
Moment, ich hab darauf hingewiesen, dass oftmals zunächst öffentlicher Druck notwendig war, damit sich Kirchen und deren Einrichtungen ihrer Opfer annahmen. Zwischen Tatzeit, Bekanntgabe des Falls und Hilfe für Opfer sind nicht selten Jahre und Jahrzehnte vergangen. Und das sind meine Zweifel gegen dein 'die Kirchen ohne zu viel Kritik mal machen lassen'.
Und willst du jetzt ernsthaft behaupten, ein paar Vögel die Kinder missbrauchen entwerten jegliche caritative Arbeit der Kirche?
Jeder einzelne dieser 'Vögel' entwerten deren Arbeit, vor allem wenn es öffentlich wird und man die Aussenwirkung an der breiten Masse sieht.
Schon mal was von Datenrechten gehört?
Beim Datenschutz gebe ich dir recht, aber wenn eine Einflussnahme auf die Ergebnisse oder zumindest der Versuch davon stattfindet, und dies ist ebenfalls einer der Vorwürfe, dann ist der 'Datenschutz' nur ein Vorschubsgrund.
Mit dem Argument machst du es aber der Kirche unmöglich, überhaupt Hilfestellung zu leisten.
Habe ich was verpasst oder hat die Kirche das Monopol auf alle Hilfsangebote?
Hier noch mal, auch besonders für @univerzal:
Mal ein paar Beispiele von der selbigen Wikiseite, wahrscheinlich 'Einzelfälle', welche die saubere Ermittlungsarbeit zeigen:
•Bistum Dresden-Meißen
Im Bistum Dresden-Meißen waren im Februar 2011 sechs Missbrauchsopfer bekannt. Ein Seelsorger in Heidenau hatte sich 1970 an zwei Kindern vergangen. Ein Mädchen wurde vor 25 Jahren in Riesa von einem Kaplan missbraucht. In diesem Fall lief noch das kirchenrechtliche Verfahren bei der Kurie in Rom. Ein weiterer Fall in Panschwitz-Kuckau wurde aus Beweismangel eingestellt.
•Bistum Erfurt
2010 zeigte das Bistum Erfurt einen Priester an, der von 2004 bis 2006 im Jugendgefängnis Ichtershausen eingesetzt worden war und dem sexuelle Nötigung vorgeworfen wurde. Er räumte Übergriffe auf Minderjährige für den Zeitraum von 1980 bis 1996 ein. Zuletzt arbeitete der Priester in einem Seniorenheim im Bistum Würzburg.
Bekannt wurde auch der Fall eines Priesters aus dem Bistum Fulda, der von 1997 bis 2004 nach Weimar strafversetzt wurde und dort im Jahre 2000 ein Mädchen in der Sakristei sexuell belästigt haben soll.
Insgesamt wurden dem Bistum Erfurt im Jahr 2010 acht Verdachtsfälle gegen kirchliche Mitarbeiter angezeigt. Fünf glaubhafte Fälle betrafen verstorbene Geistliche. Drei Fälle ereigneten sich im Zweiten Weltkrieg und in der Nachkriegszeit, zwei in den 1960er und 1970er Jahren. Drei Anzeigen richteten sich gegen noch lebende Geistliche und wurden an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet. Zwei Verfahren sind bereits eingestellt.
Im Bistum Erfurt geriet Bischof Joachim Wanke in die Kritik, da sich herausstellte, dass das Bistum in der Vergangenheit versucht hatte, den Fall des Priesters Ernst W. intern zu regeln. Bischof Wanke räumte dazu in einem Hirtenbrief ein, dass Fehler gemacht und falsche Entscheidungen getroffen worden waren. Im Jahre 2011 ermittelte die Staatsanwaltschaft noch in drei Fällen
• Wikipedia: Sexueller Missbrauch in der römisch-katholischen Kirche#Bistum Fulda
Auszug: Sechs Fälle soll es im Bistum Fulda geben. Details waren 2010 noch nicht bekannt, aber das Bistum entschuldigte sich für einen 1995 verurteilten Täter aus Großenlüder, dessen Fall bereits 1990 bekannt wurde, der aber lediglich versetzt worden war
• Wikipedia: Sexueller Missbrauch in der römisch-katholischen Kirche#Bistum Passau
Auszug: Anfang März 2010 wurden Missbrauchsfälle im Studienseminar der Kapuziner in Burghausen öffentlich diskutiert, die 1991 zwar juristisch verfolgt wurden, aber wegen Verjährung ohne Ergebnis blieben. Der verdächtigte Direktor des Studienseminars wurde nach mehreren Versetzungen 2009 von allen priesterlichen Aufgaben entbunden. In Rede standen hierbei mehrere Missbrauchsfälle aus dem Schuljahr 1984/85. Mit dem Fall waren sowohl die zuständigen Bistumsleitungen als auch die römische Kurie befasst.
• Wikipedia: Sexueller Missbrauch in der römisch-katholischen Kirche#Erzbistum M.C3.BCnchen und Freising
Auszug: Im März 2010 berichtete die New York Times von einem wegen Kindesmissbrauchs vorbelasteten Pfarrer namens Peter Hullermann, nachdem sich Eltern in Essen über den Pfarrer beschwert hatten, was dieser auch nicht abgelehnt hatte. Nach seiner Versetzung Anfang der 1980er Jahre war er in psychiatrischer Behandlung. Obwohl der Psychiater das Erzbistum München und Freising unter Leitung von Bischof Joseph Ratzinger eindringlich davor gewarnt hatte, den Priester wieder mit Kindern arbeiten zu lassen, wurde ihm erneut Kontakt zu Kindern ermöglicht. Fünf Jahre später, 1986, wurde er wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern zu 18 Monaten Freiheitsstrafe auf Bewährung und 4000 Mark Geldstrafe verurteilt.
Daraufhin erfolgte erneut eine Versetzung und er konnte 21 Jahre lang weiter mit Kindern und Jugendlichen arbeiten. Gespräche von Eltern, die sich wegen des Küssens von Kindern besorgt zeigten, seien von Mitgliedern des Pfarrgemeinderats in Garching abgeblockt worden. Im September 2008, nachdem ein Missbrauchsopfer ihn aufgespürt hatte, wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
...und so weiter. Mir fehlt grad etwas die Zeit, sonst könnte ich noch weitermachen. Wollte mal geschwind aufzeigen, dass trotz Rechtssprechung und 'motivierter' Mitarbeit der Kirche bei den Ermittlungen genug Steine im Weg liegen und im Sande verlaufen.
@natü
Statistisch rangieren die Täter aus Kirchenmilieu im unteren Promillebereich. Aber Fakten interessieren bei Hetzjagden nicht.
Wäre auch erschreckend, wenn es anders wäre. Dennoch wäre mal die Relation von Tätern aller Fälle innerhalb der Gesamtbevölkerung und bei Kirche interessant.
Weil die Ausbeutereien der Kirche hier absolut OT sind und auch mir nicht in den Sinn standen, ich habe einen Vergleich gebracht, den du 1:1 aber mit falscher Pointe auf die Kirche übertragen hast. Im letzten Beitrag habe ich dich bereits darauf hingewiesen und es nochmal aufgeschlüsselt. Soll ich hier jetzt diesen Nebenschauplatz aufmachen, obwohl es mir von Anfang an nicht im Sinne stand?
Das sie Opfern hilft war DEINE Forderung, du hast behauptet das tut die Kirche nicht. Also habe ich das korrigiert.
Moment, ich hab darauf hingewiesen, dass oftmals zunächst öffentlicher Druck notwendig war, damit sich Kirchen und deren Einrichtungen ihrer Opfer annahmen. Zwischen Tatzeit, Bekanntgabe des Falls und Hilfe für Opfer sind nicht selten Jahre und Jahrzehnte vergangen. Und das sind meine Zweifel gegen dein 'die Kirchen ohne zu viel Kritik mal machen lassen'.
Und willst du jetzt ernsthaft behaupten, ein paar Vögel die Kinder missbrauchen entwerten jegliche caritative Arbeit der Kirche?
Jeder einzelne dieser 'Vögel' entwerten deren Arbeit, vor allem wenn es öffentlich wird und man die Aussenwirkung an der breiten Masse sieht.
Schon mal was von Datenrechten gehört?
Beim Datenschutz gebe ich dir recht, aber wenn eine Einflussnahme auf die Ergebnisse oder zumindest der Versuch davon stattfindet, und dies ist ebenfalls einer der Vorwürfe, dann ist der 'Datenschutz' nur ein Vorschubsgrund.
Mit dem Argument machst du es aber der Kirche unmöglich, überhaupt Hilfestellung zu leisten.
Habe ich was verpasst oder hat die Kirche das Monopol auf alle Hilfsangebote?
Hier noch mal, auch besonders für @univerzal:
Mal ein paar Beispiele von der selbigen Wikiseite, wahrscheinlich 'Einzelfälle', welche die saubere Ermittlungsarbeit zeigen:
•Bistum Dresden-Meißen
Im Bistum Dresden-Meißen waren im Februar 2011 sechs Missbrauchsopfer bekannt. Ein Seelsorger in Heidenau hatte sich 1970 an zwei Kindern vergangen. Ein Mädchen wurde vor 25 Jahren in Riesa von einem Kaplan missbraucht. In diesem Fall lief noch das kirchenrechtliche Verfahren bei der Kurie in Rom. Ein weiterer Fall in Panschwitz-Kuckau wurde aus Beweismangel eingestellt.
•Bistum Erfurt
2010 zeigte das Bistum Erfurt einen Priester an, der von 2004 bis 2006 im Jugendgefängnis Ichtershausen eingesetzt worden war und dem sexuelle Nötigung vorgeworfen wurde. Er räumte Übergriffe auf Minderjährige für den Zeitraum von 1980 bis 1996 ein. Zuletzt arbeitete der Priester in einem Seniorenheim im Bistum Würzburg.
Bekannt wurde auch der Fall eines Priesters aus dem Bistum Fulda, der von 1997 bis 2004 nach Weimar strafversetzt wurde und dort im Jahre 2000 ein Mädchen in der Sakristei sexuell belästigt haben soll.
Insgesamt wurden dem Bistum Erfurt im Jahr 2010 acht Verdachtsfälle gegen kirchliche Mitarbeiter angezeigt. Fünf glaubhafte Fälle betrafen verstorbene Geistliche. Drei Fälle ereigneten sich im Zweiten Weltkrieg und in der Nachkriegszeit, zwei in den 1960er und 1970er Jahren. Drei Anzeigen richteten sich gegen noch lebende Geistliche und wurden an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet. Zwei Verfahren sind bereits eingestellt.
Im Bistum Erfurt geriet Bischof Joachim Wanke in die Kritik, da sich herausstellte, dass das Bistum in der Vergangenheit versucht hatte, den Fall des Priesters Ernst W. intern zu regeln. Bischof Wanke räumte dazu in einem Hirtenbrief ein, dass Fehler gemacht und falsche Entscheidungen getroffen worden waren. Im Jahre 2011 ermittelte die Staatsanwaltschaft noch in drei Fällen
• Wikipedia: Sexueller Missbrauch in der römisch-katholischen Kirche#Bistum Fulda
Auszug: Sechs Fälle soll es im Bistum Fulda geben. Details waren 2010 noch nicht bekannt, aber das Bistum entschuldigte sich für einen 1995 verurteilten Täter aus Großenlüder, dessen Fall bereits 1990 bekannt wurde, der aber lediglich versetzt worden war
• Wikipedia: Sexueller Missbrauch in der römisch-katholischen Kirche#Bistum Passau
Auszug: Anfang März 2010 wurden Missbrauchsfälle im Studienseminar der Kapuziner in Burghausen öffentlich diskutiert, die 1991 zwar juristisch verfolgt wurden, aber wegen Verjährung ohne Ergebnis blieben. Der verdächtigte Direktor des Studienseminars wurde nach mehreren Versetzungen 2009 von allen priesterlichen Aufgaben entbunden. In Rede standen hierbei mehrere Missbrauchsfälle aus dem Schuljahr 1984/85. Mit dem Fall waren sowohl die zuständigen Bistumsleitungen als auch die römische Kurie befasst.
• Wikipedia: Sexueller Missbrauch in der römisch-katholischen Kirche#Erzbistum M.C3.BCnchen und Freising
Auszug: Im März 2010 berichtete die New York Times von einem wegen Kindesmissbrauchs vorbelasteten Pfarrer namens Peter Hullermann, nachdem sich Eltern in Essen über den Pfarrer beschwert hatten, was dieser auch nicht abgelehnt hatte. Nach seiner Versetzung Anfang der 1980er Jahre war er in psychiatrischer Behandlung. Obwohl der Psychiater das Erzbistum München und Freising unter Leitung von Bischof Joseph Ratzinger eindringlich davor gewarnt hatte, den Priester wieder mit Kindern arbeiten zu lassen, wurde ihm erneut Kontakt zu Kindern ermöglicht. Fünf Jahre später, 1986, wurde er wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern zu 18 Monaten Freiheitsstrafe auf Bewährung und 4000 Mark Geldstrafe verurteilt.
Daraufhin erfolgte erneut eine Versetzung und er konnte 21 Jahre lang weiter mit Kindern und Jugendlichen arbeiten. Gespräche von Eltern, die sich wegen des Küssens von Kindern besorgt zeigten, seien von Mitgliedern des Pfarrgemeinderats in Garching abgeblockt worden. Im September 2008, nachdem ein Missbrauchsopfer ihn aufgespürt hatte, wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
...und so weiter. Mir fehlt grad etwas die Zeit, sonst könnte ich noch weitermachen. Wollte mal geschwind aufzeigen, dass trotz Rechtssprechung und 'motivierter' Mitarbeit der Kirche bei den Ermittlungen genug Steine im Weg liegen und im Sande verlaufen.
@natü
Statistisch rangieren die Täter aus Kirchenmilieu im unteren Promillebereich. Aber Fakten interessieren bei Hetzjagden nicht.
Wäre auch erschreckend, wenn es anders wäre. Dennoch wäre mal die Relation von Tätern aller Fälle innerhalb der Gesamtbevölkerung und bei Kirche interessant.