Demnächst auch Kinder mit mehr als 2 Elternteilen möglich?
26.10.2012 um 09:52Towards germline gene therapy of inherited mitochondrial diseases
Mutations in mitochondrial DNA (mtDNA) are associated with severe human diseases and are maternally inherited through the egg’s cytoplasm. Here we investigated the feasibility of mtDNA replacement in human oocytes by spindle transfer (ST; also called spindle–chromosomal complex transfer). Of 106 human oocytes donated for research, 65 were subjected to reciprocal ST and 33 served as controls. Fertilization rate in ST oocytes (73%) was similar to controls (75%); however, a significant portion of ST zygotes (52%) showed abnormal fertilization as determined by an irregular number of pronuclei. Among normally fertilized ST zygotes, blastocyst development (62%) and embryonic stem cell isolation (38%) rates were comparable to controls. All embryonic stem cell lines derived from ST zygotes had normal euploid karyotypes and contained exclusively donor mtDNA. The mtDNA can be efficiently replaced in human oocytes. Although some ST oocytes displayed abnormal fertilization, remaining embryos were capable of developing to blastocysts and producing embryonic stem cells similar to controls.
Okay, die Überschrift ist reisserisch gewählt, aber sonst liest es ja wieder kein Schwein. :D
Worum gehts?
Es gibt ein paar Erbkrankheiten die auf Defekte in den vererbten Mitochondrien (Mitochondropathien) zurückgehen. Diese Mitochondrien finden sich sowohl in der Eizelle als auch im Spermium, da allerdings nur im Schwanz.
Der wird bei der Befruchtung abgeworfen, gelangt also nicht in die Eizelle.
Ergo, die Mitochondrien werden von der Frau vererbt.
Nun ist es gelungen menschliche Embryonen zu erzeugen, die das Ergut von einem Mann und einer Frau (soweit alles normal) aber die gesunden Mitochondrien einer anderen Frau besitzen.
Vereinfacht Frau A und Mann B wollen ein Kind, FA hat eine Mitochondropathie.
Man nimmt eine Eizelle von FA, entfernt die Mitochondrien und implantiert gesunde Mitochondrien einer anderen Frau.
Danach befruchtet man die modifizierte Eizelle mit dem Spermium des Mannes B.
Wie gesagt, alles noch im Versuchsstadium.
Davon ausgehend, das etwa eines von rund 10.000 Kindern unter einer vererbten Mitochondropathie leidet Wikipedia: Mitochondriopathie , wie beurteilt ihr die Forschung?
Macht es Sinn oder nicht?
Welche ethischen Bedenken habt ihr?
.
Quelle: http://www.nature.com/nature/journal/vaop/ncurrent/full/nature11647.html
Mutations in mitochondrial DNA (mtDNA) are associated with severe human diseases and are maternally inherited through the egg’s cytoplasm. Here we investigated the feasibility of mtDNA replacement in human oocytes by spindle transfer (ST; also called spindle–chromosomal complex transfer). Of 106 human oocytes donated for research, 65 were subjected to reciprocal ST and 33 served as controls. Fertilization rate in ST oocytes (73%) was similar to controls (75%); however, a significant portion of ST zygotes (52%) showed abnormal fertilization as determined by an irregular number of pronuclei. Among normally fertilized ST zygotes, blastocyst development (62%) and embryonic stem cell isolation (38%) rates were comparable to controls. All embryonic stem cell lines derived from ST zygotes had normal euploid karyotypes and contained exclusively donor mtDNA. The mtDNA can be efficiently replaced in human oocytes. Although some ST oocytes displayed abnormal fertilization, remaining embryos were capable of developing to blastocysts and producing embryonic stem cells similar to controls.
Okay, die Überschrift ist reisserisch gewählt, aber sonst liest es ja wieder kein Schwein. :D
Worum gehts?
Es gibt ein paar Erbkrankheiten die auf Defekte in den vererbten Mitochondrien (Mitochondropathien) zurückgehen. Diese Mitochondrien finden sich sowohl in der Eizelle als auch im Spermium, da allerdings nur im Schwanz.
Der wird bei der Befruchtung abgeworfen, gelangt also nicht in die Eizelle.
Ergo, die Mitochondrien werden von der Frau vererbt.
Nun ist es gelungen menschliche Embryonen zu erzeugen, die das Ergut von einem Mann und einer Frau (soweit alles normal) aber die gesunden Mitochondrien einer anderen Frau besitzen.
Vereinfacht Frau A und Mann B wollen ein Kind, FA hat eine Mitochondropathie.
Man nimmt eine Eizelle von FA, entfernt die Mitochondrien und implantiert gesunde Mitochondrien einer anderen Frau.
Danach befruchtet man die modifizierte Eizelle mit dem Spermium des Mannes B.
Wie gesagt, alles noch im Versuchsstadium.
Davon ausgehend, das etwa eines von rund 10.000 Kindern unter einer vererbten Mitochondropathie leidet Wikipedia: Mitochondriopathie , wie beurteilt ihr die Forschung?
Macht es Sinn oder nicht?
Welche ethischen Bedenken habt ihr?
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Quelle: http://www.nature.com/nature/journal/vaop/ncurrent/full/nature11647.html