Sprichwörter / Sinn und Herkunft

Redewendung: Etwas auf Vordermann bringen



Diese Redewendung stammt ursprünglich aus dem Militär. Bei wichtigen Anlässen - wie zum Beispiel bei Staatsbesuchen oder dem Geburtstag eines Königs oder einer Königin - stellen sich die Soldaten nämlich in mehreren Reihen hintereinander auf. Für die wichtigen Personen stehen sie dann stramm, so dass diese zwischen den Reihen hindurchgehen können.

Das kennt man auch aus dem Fernsehen: Die Linien sind immer ganz ordentlich und niemand fällt aus der Reihe. Das liegt daran, dass die Soldaten sich an ihrem Vordermann orientieren und sich genauso hinstellen, wie er. Nur so kann die Aufstellung korrekt und ordentlich aussehen -

Wenn man etwas auf Vordermann bringt, sorgt man also dafür, dass es wieder hergestellt wird. Das kann ein kaputtes Fahrrad sein, dass wieder funktionstüchtig gemacht wird oder aber auch ein unordentliches Zimmer.

https://www.geo.de/geolino/redewendungen/8892-rtkl-redewendung-auf-vordermann-bringen

Sprichwörter


Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.
Als Kind lernt man besonders viel – und besonders schnell. Das Sprichwort zielt darauf ab, dass Erwachsene neue Fähigkeiten nur noch schwer erlernen oder dies gar nicht mehr tun. Allerdings gilt dies inzwischen als widerlegt, da das Lernen auch im Alter funktioniert.

***

Eine Hand wäscht die andere.
Dies kann zweideutig interpretiert werden: Das Sprichwort wird benutzt, wenn zwei Seiten sich gegenseitig helfen. Etwa Kollegen im Job, die gemeinsam ihre Aufgaben erledigen. Häufiger ist es aber Ausdruck, dass für etwas eine Gegenleistung verlangt wird. Motto: Klar mach ich das, aber dafür musst du…

https://karrierebibel.de/sprichwoerter/

Doors schrieb am 16.07.2023:Der frühe Wurm wird vom Vogel gefressen.

Zitat: Meine Kinder, als ich sie noch zu Schulzeiten weckte.

Und ich dachte immer der frühe Wurm vögelt...

"Das ist hanebüchener Unsinn"

Dieser Ausdruck wird oft falsch geschrieben, wenn man nicht weiß, dass der Ausdruck von der Hainbuche kommt und nicht vom Hahn.
Hanebüchen hieß zunächst knorrig, derb oder grob. Dann sagte man oft: "Das ist hanebüchener Unsinn" – also grober Unfug.


https://www.swr.de/wissen/1000-antworten/woher-kommt-der-ausdruck-hanebuechen-104.html

Hanebüchen
Manche Wörter sind alt wie ein Baum. Das Adjektiv „hanebüchen“ gehört dazu. Es wurzelt sogar in einem Baum.

https://learngerman.dw.com/de/haneb%C3%BCchen/a-45032773

Geräuchertes Fleisch hält länger. Raucherspruch. Alkohol macht Birne hohl, ist mehr Platz für Alkohol. Lieber einen Bauch vom Biertrinken als einen Buckel von der Arbeit.

Der Dummheit sind keine Grenzen gesetzt. ( man sieht es an meinem Beitrag oben)

"Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm"

Kinder werden oft genau so oder ähnlich wie ihre Eltern. Da diese ihnen vorleben, kopieren sie sie. Positives wie auch Negatives.

Ich arbeite im Seniorenheim in der sozialen Betreuung und arbeite sehr gerne mit Sprichwörtern, ich hatte Mal im Netz eine Art Broschüre bzw Buch gefunden über 120 Seiten, die hab ich mir ausgedruckt... Dort stehen die Sprichwörter und deren Bedeutung. Die ältere Generation kennen die meisten davon.

Lustig wird es erst , wenn ich nur die Bedeutung vorlese oder beschreibe und die müssen das Sprichwort dazu finden...

Das schwarze Schaf sein

Fällt eine Person in einer Gruppe unangenehm auf, dann nennt man sie redensartlich das schwarze Schaf.

Zwar sind fast alle Schafe, die man auf den Weiden sieht, weiß, es gibt aber immer wieder auch mal ein schwarzes oder geflecktes Schaf. Diese Schafe waren aber von jeher nicht besonders beliebt. Denn ihre Wolle ist schwieriger zu verarbeiten als rein weiße Wolle, die sich viel leichter in alle gewünschten Farben umfärben lässt. So hat sich die Redewendung „das schwarze Schaf sein“ entwickelt. Sie gilt für eine Person, die in einer Gruppe unangenehm auffällt.


https://www.geo.de/geolino/redewendungen/1217-rtkl-redewendung-das-schwarze-schaf-sein

Der springende Punkt

Die Herkunft dieser Redensart hat tatsächlich mit etwas Lebendigem zu tun. Mit einem Hühnerei nämlich, oder genauer: dem Küken, das im Ei heranreift. Schon Aristoteles, ein griechischer Philosoph, hat darin einen springenden Punkt erkannt. Wenn sich auf dem Eidotter langsam das kleine Vögelchen entwickelt, so kann man sein noch viel kleineres Herz schlagen sehen.

https://www.geo.de/geolino/redewendungen/8131-rtkl-redewendung-der-springende-punkt

Redewendung: Warum sagt man zu jemandem: „Der hat dich aber ordentlich über den Tisch gezogen“?

Das ist schon ziemlich fies, wenn einer so richtig über den Tisch gezogen wird. Bei dem Sprichwort ist klar: Da wurde einer richtig verarscht



Wenn jemand über den Tisch gezogen wird, dann wird er übervorteilt. Das bedeutet, jemand verschafft sich auf Kosten eines anderen einen Vorteil. Diese Redewendung stammt aus dem bayerischen Raum und geht auf das „Fingerhakeln“ zurück. Fingerhakeln ist eine Art Kraftsport. Dabei gilt es, den am Tisch gegenüber sitzenden Gegner mit dem eingehakten Mittelfinger zu sich herüberzuziehen.. Wer verliert, über den wird sich dann natürlich lustig gemacht.



https://magazin.sofatutor.com/schueler/warum-sagt-man-jemanden-hat-dich-aber-ordentlich-uber-tisch-gezogen/

Redewendung: Blau machen

Als seinerzeit Stoffe am Fluss gefärbt wurden und die Arbeiter länger warten mussten, nannte man dies "blau machen", weil sie in der Zeit meist im Gras in der Sonne lagen und nichts taten.

Quelle: Sendung mit der Maus

Gucky.

"Von einem schönen Teller isst man nicht alleine"

Bedeutung: Die Redewendung drückt aus, dass ein attraktiver Mensch stets auch von einer entsprechenden Vielzahl an Personen beworben wird.

Herkunft: wüsst ich auch gern


"Haben kommt von halten"

Bedeutung: Zielt im Ursprung Richtung monetärer Sparsamkeit, kann aber auch mit "wenn dir etwas lieb und teuer ist, musst du etwas dafür tun, dass es bleibt" beschrieben und auf andere Lebensbereiche (Gesundheit, Fitness, Beziehungen usw) übertragen werden.

Herkunft: Vermutlich Großelterns Mottenkiste

Oh, da kann ich auch etwas dazu beitragen! Hab ich irgendwann mal in gesehen / gelesen:

"Wenn Du nicht aufisst, gibt es morgen schlechtes Wetter"


Bedeutung: Nun ja, selbsterklärend.

Herkunft: Übersetzungsfehler. Kommt eigentlich aus dem Norddeutschen. Dort wurde aber immer gesagt "Wenn Du nicht aufisst, gibt es morgen den Schiet wieder" (also den Scheiß wieder :D )

Daraus wurde dann halt "Schietwedder" und voilá, wir haben das schlechte Wetter!

" Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass "

Diese Redensart wird benutzt, wenn jemand einen Vorteil haben möchte, aber nicht bereit ist, etwas dafür zu geben.