Ich vertraue meiner Freundin nicht mehr

@fordprefect

Ich vertraue meiner Freundin nicht mehr.
Seit März kommt es immer wieder zu Auseinandersetzungen.
Wir sitzen in letzter Zeit mindestens ein bis zweimal in der Woche bis spät in die Nacht in der Küche und diskutieren unsere Probleme miteinander aus.
Ich bin oft sehr müde und ausgelaugt. Körperlich und mental.
Seit einiger Zeit sagt Sie Dinge wie "dann suche ich mir einen anderen" oder "...dann geh doch".
Schon am Freitag fragte sie mich wann ich denn am Sonntag wieder nach Hause käme.
Ich sagte vermutlich so gegen mittag. Das war ihr zu früh.
Das hab ich nicht verstanden. Wieso darf ich nicht nach Hause kommen wann ich will.
Ich frage mich, wieso ich ihre Freundinnen nicht kennenlernen darf. Sind es Freundinnen oder Freunde?
Ich frage mich gerade, ob ich sie noch liebe.
Ich habe keine Antwort.
Ich bin völlig unsicher.
Meine Freunde sagen alle ich solle schnellstmöglich das Feld räumen.

Das sind die Sätze aus deinem Eingangspost

Habt ihr Vorschläge?

Nix wie wech

@fordprefect

Du bist unabhängig? Sie sagt "dann geh`doch?"

Dann gehe.....und wenn es "nur" 2 Nächte im Hotel sind und melde Dich nicht. Wenn sie dann nicht nachdenkt.....nix wie weg!

@fordprefect

Also, wenn du schon überlegen mußt, ob du sie überhaupt noch liebst und Gefühle für sie hast, ist es sowieso vergebene "Liebesmüh" ...
Wahrscheinlich war die Zeit, bevor ihr beide zusammen gezogen seid, wirklich zu kurz und nicht intensiv genug.
Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende, oder bist du der Meinung, ihr beide seid noch glücklich und habt sowas wie ein Zusammengehörigkeits-Gefühl?

@fordprefect

Moin.

Ein paar Tipps: Diskutier NICHT mit deiner Freundin über ,,Gefühle" usw., schon gar nicht stundenlang.

Lass dich NICHT an die Leine legen und zwingen, dich ständig zu melden oder dir gar vorschreiben, wann du wohin zu kommen hast.

Wenn du schlank sein willst, dann bleib schlank. Wenn du mit deinen Freunden was machen willst, dann mach das. Wenn du nach Hause gehen willst, dann geh nach Hause.

Kümmer dich NICHT um Mäkeleien ala ,,Klapp den Klodeckel runter"!


Du musst dafür sorgen, dass deine Freundin kapiert, dass sie dich nicht unter Kontrolle hat und alles mit dir machen kann, was sie will.
Denn wenn du dies zulässt, wirst du immer unattraktiver für sie und es besteht allerdings die Gefahr, dass sie sich einen anderen Mann sucht.


Sei selbstbewusst und selbstständig. Zeig ihr, dass sie mit dir zusammensein DARF, weil du sie gerne hast. Aber du wirst dir von ihr nicht alles vorschreiben und dich nicht kontrollieren lassen, du machst, was du willst.

@Kc

Kc schrieb:Zeig ihr, dass sie mit dir zusammensein DARF, weil du sie gerne hast.

tolle Sichtweise einer Beziehung.....gar nicht überheblich und arrogant....hat auch so viel mit Gefühlen zu tun.......

@Tussinelda

Wen hättest du lieber?

Einen unterwürfigen Softie, der alles macht, was du willst und dir ,,jeden Wunsch von den Augen" abliest?

Oder einen selbstbewussten Mann, der dir sagt:,,Ich bin gern mit dir zusammen. Aber ich lass mich nicht von dir kontrollieren, ich mach, was ich möchte."?

@Kc
es ging mir um das "dürfen"

@Tussinelda

Das ,,dürfen" hat durchaus seine Berechtigung. Es sagt Frauen, dass sie da jemand tolles und selbstbewusstes haben. Eine Herausfordeurng, einen Partner, der auch andere Frauen haben könnte.
Aber er entscheidet sich nicht für andere, sondern für seine Freundin, bewusst. Dafür kann sie etwas tun, ihn immer wieder neu ,,erobern", halten, gewinnen, vielleicht ein wenig formen.


Ich denke, das dies durchaus ein positiveres und reizvolleres Gefühl ist, als einen lahmen, langweiligen Partner zu haben, von dem man weiss, dass man ihn ohnehin vollkommen sicher hat.

Mag ja sein, dass man das nicht mehr will, wenn man schon 10 oder 20 Jahre oder mehr zusammen ist, dann sollte man schon genug Zuneigung entwickelt haben.


Aber wenn man jung ist, dann will man meiner Erfahrung nach auch einfach etwas mehr, einen gewissen Thrill, einen Sieg, sich gut vorkommen, wenn man einen Partner hat, den man durch seine eigenen Fähigkeiten behält.


Oder anders gesagt:,,Geschenkte Tore sind doch langweilig".


Das ,,sie darf mit dir zusammen sein" ist keineswegs herabsetzend gemeint ;)

@Kc
also entschuldige bitte.....was ist denn das für eine chauvinistische Sichtweise?

Ich habe doch keinen Partner, weil andere ihn auch wollen und ich mir ständig bewusst machen muss, dass ich immerzu "alles" geben muss, damit er sich auch ja keine andere sucht?
Ist Partnerschaft ein Spiel? Zählt man da Tore und wie diese Tore erzielt wurden? Sorry, das ist der völlig falsche Ansatz.

@Tussinelda

Also diesmal muß ich dir Recht geben, wenn man mit jemanden zusammen sein will, dann nur weil man denjenigen liebt und weil man ihm/ihr zeigen will, daß er/sie etwas ganz ganz besonderes für einen ist und nicht, daß man selber etwas besonderes ist, der gnadenvoll Zuneigung verteilt, die sich "bezahlt" machen muß !

@Tussinelda

Darauf hab ich ja gewartet :D

Ich bin kein Chauvinist, allein schon dieses Wort und seine Implikationen sind doch Quatsch.

Ich frag noch einmal:

Hättest du lieber einen unterwürfigen Softie, der dir jeden Wunsch von den Augen abliest, dir immer Recht gibt und alles für dich zu machen versucht?

Oder hättest du lieber einen selbstbewussten Mann, der sich nicht so einfach kontrollieren lässt, der macht, was ihm passt und dich trotzdem gerne hat? Jemand, den du wirklich gewinnst, jemand, der wegen DIR mit dir zusammen ist, dich aber nicht anhimmelt aus Angst, dich zu verlieren?

;)

@Kc
Also entschuldige bitte, falls ich Dich aufgrund Deiner Aussage als Chauvinist identifiziert habe.....aber wer schreibt, dass eine Frau einen selbstbewussten Mann haben "darf", der dann auch, unter der Voraussetzung dass Frau sich ununterbrochen ins Zeug schmeisst, gnädiger Weise mit dieser zusammenbleibt, obwohl er doch - der tolle Mann - so viele Chancen hätte, der fällt für mich in diese Kategorie

@Kc
@Tussinelda

Sich gegenseitig wenigstens zu versuchen jeden Wunsch von den Augen abzulesen, ist - zumindest meiner Meinung nach - sehr angenehm und wünschenswert. Eine intakte und funktionierende Beziehung ist doch kein Ringkampf, wo einer den anderen unterbuttert und ein Mann muß doch nicht den Macho raushängen lassen, um nicht als Softie angesehen zu werden!

Huhu @Kc,

Kontrolle und Partnerschaft schliessen sich irgendwie aus. Zumal, sofern das ganze auf Augenhöhe geführt wird, dafür gar kein Grund besteht.

In einer Beziehung kann man eben NICHT immer das tun und lassen wonach einem ist.
Da nimmt man Rücksicht aufeinander, begeht das Leben zusammen, spricht sich ab (!).
Für alles andere ist das Vertrauen da. Grob gesagt zumindest.


Ansonsten gillt die "Faustregel": "Auf jeden Topf passt ein Deckel" ;)

@Tussinelda

Du hängst dich so an einem Wörtchen auf?

Guck dich doch um, welche Art von Männern besonders beliebt ist bei Frauen.
Sind es diejenigen, die immer ,,ja Schatz" sagen? Die alles machen, was ihre Frau oder Freundin oder Bekannte möchte?

Tatsache ist doch: Man findet diese Männer vielleicht nett. Das war es dann aber auch schon :)


Die selbstbewussten Männer dagegen, die Macher, diejenigen, die in einem vernünftigen Rahmen tun, was ihnen gefällt, sind begehrt und beliebt. Weil ihr Verhalten zeigt:,,Hey, ich bin gesund, man kann Spaß mit mir haben, ich bin was wert, du, meine Partnerin, hast dann wirklich jemand besonderes, jemand, den andere auch haben wollen, aber nicht können. Sondern du hast mich gewonnen. Ich habe dich gerne, ich bleibe bewusst bei dir."


Wohlgemerkt: Ich meine jetzt nicht die ,,große Fresse" - Machos mit überwältigender Eifersucht, mit Aggressivität und Geringschätzung gegen Frauen usw.

Solche Leute verachte ich.

Und sie haben auch nicht wirklich Selbstbewusstsein, hinter der Fassade sind sie schwach und ängstlich, daher versuchen sie, das mit überschäumendem, scheinbaren Selbstbewusstsein zu kaschieren oder mit körperlichen Mitteln.


Wirklich gute und selbstbewusste Männer haben sowas nicht nötig. Sie müssen nicht rumschreien, ihre Freundin kontrollieren oder gar Gewalt anwenden. Das ist vollkommen inakzeptabel.



Wenn ich sage:,,Eine Frau darf mit mir zusammen sein", dann ist das nicht im Mindesten eine Herabwürdigung oder Unterwerfung oder Respektlosigkeit, was du vielleicht einem Chauvinisten vorwerfen würdest.

Sondern es geschieht gerade aus Respekt gegenüber der Frau, gerade weil ich sie gerne habe, zeige ich ihr, dass sie jemand besonderes hat. Das ist ein positives Geschenk FÜR die Frau, aus Achtung und Hingabe FÜR sie :)

Und nicht so einen Softie-Typen, der immer nur freundlich und unterwürfig ist.

@Thalassa
@Serpens

Vertrauen und gegenseitige Rücksicht sind ein GANZ anderes Thema :)

Ohne Vertrauen geht in einer Beziehung nichts, das ist selbstverständlich, da stimme ich auch zu.

Zu diesem Vertrauen gehört auch zum Beispiel, dass ich nicht denke, meine Freundin würde einen anderen Mann haben. Oder es gehört dazu, dass ich nicht heimlich ihre Mails kontrolliere oder sie gar verfolge, wenn sie mit ihren Freundinnen was unternimmt.

Ich vertraue dann darauf, dass sie mich nicht betrügt.


Das kann ich aber nur, wenn ich auch ein gesundes Selbstbewusstsein habe. Gesundes Selbstbewusstsein und Vertrauen gehen Hand in Hand.


Genauso sorgt gesundes Selbstbewusstsein dafür, dass ich bewusst Handlungen vermeiden kann, die meine Partnerin verletzen würden.
Auch Rücksichtnahme geht nur über ein gesundes Selbstbewusstsein und über klares Abstecken dessen, was man jeweils noch akzeptiert und was nicht.


Ich nehm jetzt mal das Beispiel: Wenn ich mit einer Frau zusammen leben würde und sie würde sich drüber beschweren, dass ich den Klodeckel oben lasse, das sei ,,eklig" - dann ist das für mich gar nicht diskutabel :D
Da würde ich mich kringelig drüber lachen.

Oder wenn sie meint, ich müsse ihr regelmäßig SMS schreiben und ihr sagen, wo ich bin - nö, muss ich nicht. Wir sind beide erwachsene Menschen.
Wenn sie auch ein gesundes Selbstbewusstsein hat und mir vertraut, dann muss sie nicht versuchen, mich zu kontrollieren. Dann weiss sie: Der macht keine Scheiße, auch wenn er mit seinen Kumpels auf eine Party geht.


Wenn sie mich dagegen bittet, mich am Haushalt zu beteiligen, abzuwaschen, Staub zu saugen, mal zu kochen - klar, mach ich gerne.
Oder wenn sie gerne möchte, dass ich nicht laut Musik höre, weil sie lernen muss für ihr Studium - kein Thema, da nehme ich gerne Rücksicht drauf.


Rücksichtnahme bedeutet NICHT, dass ich alles machen muss, was mein Partner will oder was ihm gefällt.
Das ist keine Rücksichtnahme, sondern Unterwürfigkeit.

Vertrauen bedeutet NICHT, dass ich ständig meine Partnerin informieren muss, was ich mache, mit wem und wann ich wieder da bin.
Das ist kein Vertrauen, sondern der Versuch von Kontrolle.


Ich wiederhole: Ich bin kein Chauvinist. Sondern ein recht netter, ruhiger Mensch, wenn man mich kennen lernt

Ich kann mich nur nicht mit diesem ,,sei immer freundlich, lies ihr jeden Wunsch von den Augen ab, mach immer, was ihr Freude bereitet" identifizieren :)


Gerade weil ich, wenn ich eine Freundin habe, diese auch gerne mag und respektiere, sie mir vertrauen kann, verwandel ich mich nicht in einen unterwürfigen, langweiligen Typen, der alles macht, was sie will.

Kc schrieb:Dafür kann sie etwas tun, ihn immer wieder neu ,,erobern", halten, gewinnen, vielleicht ein wenig formen.


Ich denke, das dies durchaus ein positiveres und reizvolleres Gefühl ist, als einen lahmen, langweiligen Partner zu haben, von dem man weiss, dass man ihn ohnehin vollkommen sicher hat.

Ist das denn umgekehrt bei dir genauso? Brauchst du eine Frau die du quasi immer wieder neu erobern musst und die dir das Gefühl geben MUSS, dass du sie nicht sicher hast?

@Kc

Kc schrieb:Rücksichtnahme bedeutet NICHT, dass ich alles machen muss, was mein Partner will oder was ihm gefällt.

Das hat ja auch niemand behauptet!
Gesundes Selbstvertrauen bedeutet aber auch nicht, daß ich meinem Partner andauernd aufs Brot schmiere, daß er/sie froh sein sollte, daß ich mich mit ihm/ihr überhaupt abgebe, da ich ja noch weiß ich wieviele "andere und bessere" haben könnte, mich aber dazu herablasse, mich mit ihm/ihr abzugeben ... so kam das nämlich rüber, was du da oben geschrieben hast.

Eine funktionierende Beziehung, die auf Liebe und Vertrauen basiert, braucht solche Spielchen nicht! Mein Partner ist zum Beispiel nicht nur mein Lebensgefährte, sondern auch mein bester Freund - im wahrsten Sinne des Wortes und wir wissen gegenseitig, was wir aneinander haben - das müssen wir uns nicht ununterbrochen beweisen.

In einem gebe ich dir Recht, dem anderen hintenrum nachzuspionieren, ist das Allerletzte ...genauso, wie das, dem anderen Grund für Mißtrauen zu geben.

Kc schrieb:Wenn sie mich dagegen bittet, mich am Haushalt zu beteiligen, abzuwaschen, Staub zu saugen, mal zu kochen - klar, mach ich gerne.
Oder wenn sie gerne möchte, dass ich nicht laut Musik höre, weil sie lernen muss für ihr Studium - kein Thema, da nehme ich gerne Rücksicht drauf.

Du nennst Selbstverständliches das Zusammenleben betreffend also Rücksichtnahme? Interessant......

Rücksichtnahme bedeutet doch, an die Bedürfnisse des anderen zu denken, sie mit einzubeziehen, zu berücksichtigen, also eben nicht mehr - da in einer Partnerschaft - meine Bedürfnisse im Vordergrund zu sehen...und dann nur auf die Bitte des Anderen etwas vielleicht zu unterlassen.
......es kann nicht sein, dass ich mir in einer Partnerschaft ununterbrochen bewusst sein soll, dass mein Partner mir ja nur vorübergehend gestattet - natürlich nur, wenn ich ihn auch ständig neu erobere, halte, gewinne - mit ihm zusammen sein zu dürfen......
Ein selbstbewusster Partner ist toll, aber nicht jeder Mensch ist von Haus aus selbstbewusst, haben die dann leider Pech? Und werden, weil sie ja nur mit dem Partner zusammen sein "dürfen" immer weniger selbstbewusst? Kann ein Partner nicht auch durch das Vermitteln von Sicherheit, Verlässlichkeit, Liebe - und zwar so, wie man ist - jemandem Selbstvertrauen geben? Sollte jemanden lieben nicht bedeuten, dass man das Beste in dem, den man liebt hervorbringt und in sich selbst? Fragen über Fragen......

@CosmicQueen
@Thalassa


Ich würde wollen, dass meine Freundin mir auch zeigt, dass sie mich mag - logisch.

Von ,,müssen" kann keine Rede sein. Sie sollte das aus eigenem Antrieb sozusagen tun, weil sie mich gern hat. Es beruht auf einer Gegenseitigkeit, zumindest indirekt sollten beide Partner ein gesundes Selbstbewusstsein haben und auch den anderen darin bestätigen, dass sie etwas besonderes für ihn sind.

Meine Meinung ist, dass dies eine Beziehung interessanter macht.

Das schließt Vertrauen und Rücksichtnahme in keiner Weise aus, sondern bedingt sie aus meiner Sicht vielmehr und stärkt sie.


Übrigens sollte man natürlich nicht sagen:,,Hey, guck mal, wie toll ich bin, du kannst froh sein, dass du mich hast". Oder mit anderen Leuten rummachen.

So ist es nicht, denn das erzeugt eher den Effekt, dass sich der Partner nicht gut fühlt.


Statt so etwas zu sagen oder zu tun sollte man eher ausstrahlen und durch sein Verhalten subtil und non-verbal zeigen, dass man für seinen Partner etwas besonderes ist. Und dass man den Partner genauso als besonders ansieht und dementsprechend froh ist, dass man ihn hat :)


Jetzt noch zu dieser ,,bester Freund" - Geschichte:

Also ich finde, entweder ist man mit jemandem in einer Beziehung ODER befreundet. Beides zur gleichen Zeit finde ich persönlich unpassend und unangenehm. Denn mit einem ,,Freund" oder einer ,,Freundin" habe ich eine völlig andere Art von Austausch und Beziehung, als mit einer Partnerin.
Das sind für mich zwei paar Schuhe. Mit der Partnerin bin ich komplett zusammen, es ist eine emotionale und innige Beziehung in jeder Hinsicht.

Der Kumpel dagegen oder die Freundin - mit denen kann mich auch eine enge Freundschaft verbinden, ich kann mit ihnen über alles reden oder alles mögliche unternehmen. Aber es ist trotzdem vom Gefühl her eine andere Art Beziehung, als mit einer Partnerin.


Das würde ich nicht vermischen wollen, Freundschaft und Beziehung.


Genausowenig, wie meiner Meinung nach Eltern versuchen sollten, ,,beste Kumpels" ihrer Kinder zu sein.
Wenn ich ein Kind hätte, dann würde ich mich als sein Vater sehen. Als jemand, der das Kind umsorgt, auf es aufpasst, mit ihm Spaß hat oder Ratschläge gibt oder auch maßregelt, wenn es sein muss. Aber Freundschaft, finde ich, ist eine andere Qualität von Beziehung. Für Freunde würde ich meinem Kind sagen: ,,Hey, ich bringe dich in den Kindergarten, in die Schule, in einen Verein, zur Disko oder zum Ferienlager - da kannst du dir Freunde suchen. Ich bin dein Vater, nicht dein Freund :)"


Ich muss nochmal wiederholen - also ich bin weder gemein noch bitter oder sonstwas, eher ein lebensfroher Mensch und ich lege sehr viel Wert auf Freunde und Partnerinnen. Sie haben immer meinen vollen Respekt und Vertrauen.

Aber ich kann mich mit so einigen Sachen, die mainstream-mäßig immer empfohlen und wiederholt werden, nicht so anfreunden :)