Vielleicht ist ja dieser Beitrag sinnvoll, da er alte, und neue Erkenntnisse darstellt und in Bezug setzt.
Auszug aus dem link
http://www.sign-lang.uni-hamburg.de/Projekte/PLex/PLex/lemmata/
L-Lemma/Leib-See.htm
1. psychophysischer Parallelismus (s. Psychophysiologie). Darunter versteht man, daß Geist und Körper zwei voneinander unabhängige Gegebenheiten sind;
2. Identitäts- und Zweiseitentheorie. Geist und Körper werden als zwei Äußerungsformen der gleichen Substanz verstanden, und zwar Einheit in der Substanz (s. Identität) und Zweiheit in der Funktion;
3. psychophysischer Dualismus oder Wechselwirkungstheorie. Damit ist gemeint, daß sich physisches und psychisches Geschehen wechselseitig beeinflussen;
4. Werkzeughypothese (s. Hypothese). Diese neue theoretische Richtung betont dasGehirn als das Werkzeug für psychische Prozesse. Gehirnvorgänge werden als unerläßliche Ursache des bewußten Erlebens angenommen (s. Bewußtsein). Weiterhin wird noch eine weitere Naturkraft postuliert, die solche Nervenprozesse in Gang bringt.
Der derzeitige Erkenntnisstand zeigt auf, daß das körperliche und das psychische Geschehen auf das engste miteinander verbunden sind. Wenn das Nervensystem nicht mehr funktioniert, gibt es auch keine psychischen Prozesse mehr.
Das Ursache-Wirkung-Prinzip (s. Kausalität) wurde von der Psychologie wie auch von anderen Naturwissenschaften aufgegeben. Vielmehr wird ein integraler Zusammenhang zwischen Körper und Psyche gesehen. Leib und Seele ergänzen und vervollständigen sich zu einem offenen System, das ständig neuen Anforderungen bzw. Anpassungen unterliegt.
Welches Muster verbindet den Krebs mit dem Hummer und die Orchidee mit der Primel und diese vier mit mir? Und mich mit Ihnen? (Gregory Bateson)