@DeepThought Das Problem an deiner kompletten Argumentation und auch beim Kanada-Video ist, dass man sich als Unbeteiligter im Nachhinein relativ leicht redet. Ja, da kann man sich in aller Ruhe Videos von vergleichbaren Situationen, die wohl besser gelaufen sind, heraussuchen und auf rund 20 Seiten bis ins Detail durchdiskutieren, was wohl falsch lief. Hätte, wäre, könnte.
Die Cops hatten diesen Luxus allerdings nicht. Sie hatten einen Handlungsspielraum von wenigen Minuten, mehrere hunderte Unbeteiligte die unmittelbar gefährdet waren, einen Täter der absolut nicht pariert und zuletzt einige Dutzend Schaulustige und Hobbyfilmer, die sich fürs beste Bild am liebsten wohl neben dem Täter postiert hätten.
Im Rahmen dieser Verhältnisse und unter der Prämisse, dass der tötliche Schuss das letzte Mittel zu Wahl darstellte, haben die Cops richtig gehandelt. Solch einen Täter kann man nicht einfach gewähren oder sich zurückziehen lassen, wie du es bereits vorgeschlagen hast. Dazu sind die Folgen unabsehbar.
Auch wenn ich mich nochmal wiederhole, es war eine Extremsituation und im heimischen Sessel darüber zu spekulieren kann wirklich jeder.