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Wochenbett und Stillzeit - Eure Erfahrungen, Eure Sorgen, Ängste

218 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Stillzeit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wochenbett und Stillzeit - Eure Erfahrungen, Eure Sorgen, Ängste

04.08.2012 um 10:25
An und für sich fand ich es damals schön zu stillen, leider ging es bei mir nur sechs Wochen lang gut dann wurd es immer weniger trotz häufigerem anlegen/abpumpen und Stillsaft/Tee usw. Am Anfang hatte ich aber auch meine schwierigkeiten das ganze richtig hin zu bekommen. Natürlich hatte ich dann auch wunde stellen und hab erst mal mit Stillhütchen angefangen bis es gut ging, dann hat meine Hebi gemeint ich solls ohne machen weils halt schöner und angenehmer is für die kleine. Ging dann auch super. Habe zwischendurch abgepumpt damit auch Papa mal ihr was geben konnte oder wir wo hingefahren sind wo ich absolut keine möglichkeit zum ruhig stillen gehabt hätte. Ja und am anfang als der Milcheinschuss kam hab ich gedacht ich könnt wohl dann ewig stillen, riesengroß und glühend heiß, ausgesehen haben meine Brüste als hätte ich mir frisch Silikonkissen da reinpflanzen lassen, ich stand total erschlagen vor dem Spiegel. Tja aber nach sechs Wochen mussten wir dann Milch kaufen war aber nicht schlimm für mich und meiner Mama ging das bei mir und meinen Geschwistern genauso und ich denke das es also wohl nicht mehr geworden wäre. Im Krankenhaus hab ich schon manchmal die Krise bekommen aber nur wiel ich total einsam ab und zu war, einzelzimmer und unter der Woche alle am Arbeiten die einzige Gesellschaft war mein Kind, die Schwestern und zum Glück jeden Morgen auch noch die Hebamme und der Frauenarzt. Ich bin ein Mensch der sich erst richtig wohl fühlt wenn die Bude voll ist und das war bissel schwer für mich zumal ich ja auch von meinem Mann in der Zeit nicht viel hatte. Er musste viel arbeiten kam abends kurz rein und dann wenn er zu Hause war und alles erledigt hatte haben wir zwar auch nochmal telefoniert aber irgendwie war es trotzdem schwer für mich. Ich bin halt ein sehr geselliger Mensch war aber sehr froh das ich den ganzen Tag immer schön mit meiner Maus kuscheln konnte, ich hatte sie auch immer bei mir nur zur Morgendusche war sie in ihrem Bett und Nachts. Ich muss sagen das der Sommer mein schönster war weil meine Maus kam und ich kaum probleme hatte, zumindest empfand ich da nix als Probleme.


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04.08.2012 um 14:14
@BinkySR
Dankeschön. Ja, ein gewisses Einsamkeitsgefühl hatte ich auch, aber eher beim 2. Kind, schon deshalb, weil mir meine fast 5jährige Tochter fehlte und ich so geschlaucht war von der schweren Entbindung.
Beim 1. Kind habe ich nach der ersten Woche Stilltee und Stilltropfen gebraucht, der Heilpraktiker verschrieb mir welche von der DHU; sie haben super gut geholfen.
Deshalb konnte ich voll stillen.

Grüße!


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04.08.2012 um 22:48
Ich hab das wochenbett gut überstanden, wollte aber nicht stillen. Doch meine Hebamme hat sie mir nach der Geburt angelegt und gemeint ich solle es doch mal probieren... Ja und aus dem probieren sind nun schon 18 Monate geworden, wir haben uns vorgenommen ( oder eher ich) bis zum 2. Lebensjahr zu stillen. Wir hatten nie Probleme,keine Schmerzen und kein Problem mit der milchmenge. Bis jetzt läuft alles Super :) und Ich muss sagen ich liebe es. Es ist eine tolle Erfahrung und meine Tochter und ich haben eine sehr innige Beziehung :)
Meinen Sohn habe ich damals nicht gestillt, ich war noch sehr sehr Jung und musste noch meine Schule ein paar Jahre weitermachen. Das wäre alles zu stressig geworden mit dem abpumpen usw... Aber ich kann jeder Frau nur ans Herz legen es wenigstens mit dem stillen zu versuchen und Frauen die unbedingt stillen möchten und es nicht so richtig klappt sollten sich keinen Stress machen, Stress verringert nur die Milch. Unter Stress funktioniert es dann vielleicht gar nicht mehr.

Lg dani


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05.08.2012 um 17:09
Hat Jemand von Euch eine postnatale Depression gehabt, die über längere Zeit andauerte und evtl. behandelt werden musste?


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05.08.2012 um 17:22
@Beanie
Danke für Deinen wertvollen Rat an andere Mütter.
Gerade in der Muttermilch ist genau das, was die Babys für ein gesundes Immunsystem brauchen, und sie reagieren nicht allergisch auf die Proteine, wie es oft bei Kuhmilch der Fall ist, was nicht selten zur Neurodermitis führt.

Grüße!


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06.08.2012 um 10:27
Ich hab einen Sohn, 16 Monate, und der nächste Krümel ist unterwegs ^^

Beim Sohnemann hab ich mit viel Mühe und Not 3 Monate stillen können. Aber dann war bei mir einfach Schicht im Schacht. Trotz Akkupunktur, Stilltees, Globulis, Abpumpen und stündlichem anlegen :( Ich hoffe, dass das bei Nummer zwei anders wird und ich mindestens 6 Monate voll stillen kann.

Das Wochenbett hab ich damals echt gut weg gesteckt. Auch wenn ich dann mal tagsüber auf dem Zahnfleisch ging ^^
Mein Mann konnte die ersten 4 Monate nur mit Ohropax schlafen, weil der Kurze wirklich viel geschrieen hat (zum Glück brüllen Erwachsene nicht bei jedem quer sitzenden Pups so rum :D ). Die ersten Monate mit Nummer zwei werden garantiert sehr anstrengend ^^


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Wochenbett und Stillzeit - Eure Erfahrungen, Eure Sorgen, Ängste

06.08.2012 um 18:07
Hallo @GalleyBeggar

klar, wenn das Stillen eben nicht mehr klappt, muss man die Flasche geben; aber 3 Monate lang hat er Muttermilch bekommen; das bietet ihm schon einen relativ guten Schutz.
Meine jüngere Tochter hat auch viel geschrien, wir haben immer den Kinderwagen vor- und zurückbewegt; dann war sie ruhiger; und nachts hatte ich sie neben mir, so konnten wir nachts relativ gut schlafen. Oder wenn die Mutter es am Bauch trägt tagsüber, das haben die Meisten auch sehr gerne. Sie brauchen noch sehr viel körperliche Nähe. Ich konnte nie verstehen, dass meine Mutter es befürwortete, seinen Säugling bewusst mal längere Zeit schreien zu lassen.

Warte mal ab: nicht selten ist es beim 2. Kind ganz anders als beim ersten; jedenfalls wünsche ich Dir das!

Grüße!


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06.08.2012 um 19:48
@Firehorse
Zum Einstimmen aufs zweite Kind bekomm ich von allen Seiten zu hören "wenn man das zweite Kind als erstes bekommen hätte, dann wärs nen Einzelkind geblieben" :D
Aber auch wenn der zweite Knirps nen Schreihals ist, ich kann sowas recht gut wegstecken. Ich hatte meinen Sohn auch auf mir liegen, während er sich die Püpse aus dem Leib gebrüllt hat und hab selber dabei gelesen ^^ Mein Kurzer hatte es wirklich arg mit Blähungen. Da half auch gar nichts.
Schreien lassen war bei mir auch ein no-go O_o Sohnemanns Uroma sagte dazu auch mal "jetzt bleib mal sitzen und spring nicht sofort, wenn der schreit. Das merkt der sich und tanzt dir später auf der Nase rum".... ja genaaaau... bei einem 2 Monate alten Säugling O_o


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06.08.2012 um 20:48
@GalleyBeggar
Ja, das sehe ich auch so: als ob wir einen 8 Wochen alten Säugling verwöhnen könnten! Das sind die alten Zöpfe, denke ich.
Diese Blähungen hatte meine beiden Töchter auch, besonders die Jüngere. Die sog. 3-Monats-Koliken, die übrigens durchaus länger anhalten können, rühren von einer Magen-Darm-Mykose her, vor allem der Pilz "Canidida albicans" ist eine regelrechte Volksseuche. Er kann schon von der Mutter auf das Kind übertragen werden! Unser HP verschrieb uns ein Antimykotikum und dann zur Symbioselenkung hochodosierte Probiotika. Das hat gut geholfen.


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07.08.2012 um 00:35
@GalleyBeggar
Das waren früher die Erziehungsmethoden. Da hat man den Schnuller der Babies auch noch in Schnaps getunkt, damit die Säuglinge besser geschlafen haben. Ehrlich.

Gegen Blähungen gibts bei uns die SAB Tropfen, die haben immer sehr gut geholfen. Gibts die bei euch nicht? Süsse, rosa Tropfen. Einer auf den Schnuller und gut ists. :)


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07.08.2012 um 00:47
@DeepThought
@GalleyBeggar
Manche Mütter geben Fenchel-Kümmel-Anis-Tee.
Ich habe meiner Tochter "Carminativum Hetterich"-Tropfen gegeben; sie lindern auch gut.


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Wochenbett und Stillzeit - Eure Erfahrungen, Eure Sorgen, Ängste

07.08.2012 um 01:18
Meine Nachbarin hat vor ca. 3 Jahren ein Baby bekommen.
Sie hat eine extreme Wochenbettdepression bekommen, war kaum noch ansprechbar und hat angefangen Alkohol zu trinken... während dem Stillen!!
das war die reinste Katastrophe mit ihr!
War fast täglich bei ihr drüben und war total mit der Situation überfordert.
Mehrere Nachbarn haben das Jugendamt verständigt und ich hab nachts die Polizei rufen müssen, weil sie sich betrunken mit ihrem Mann geprügelt hat, neben dem Baby!
Das Kind ist ihr dann eines Nachts runtergefallen.


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07.08.2012 um 08:31
@DeepThought
Mein Kurzer hat die ersten 4 Monate keinen Schnuller genommen. Ich hab zwar immer wieder versucht ihm etwas Fencheltee mit SAB zu geben, aber geholfen hat es nicht wirklich. Meine Hebamme hatte mir irgendwann so Gymnastikübungen gezeigt, womit ich die Blähungen quasi raus massieren kann :D Das war zwar etwas mühselig, weil 3-4 mal am Tag (und nachts) für etwa 10-15 Min massieren, bis der Kurze "leer gepupst" war, aber es hat einigermaßen geholfen. ^^ Ich hab mich dabei nur immer wieder gefragt, wieviel Luft in so einen kleinen Wurm passt O_o

@july1988
Furchtbar O_O Wie gehts dem Kind jetzt? Ist es besser geworden?
Wochenbettdepressionen können ja wirklich extrem werden, so dass Mütter ihre Kinder auch töten. Waren ihr die Depressionen bewusst? Eigentlich stehen einem da genügend Hilfen zur Verfügung. Bei uns im Geburtsvorbereitungskurs wurde extra darauf hin gewiesen, dass es Nachsorgehebammen gibt, die speziell für Depressive Mütter ausgebildet sind und da unterstützen können.


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Wochenbett und Stillzeit - Eure Erfahrungen, Eure Sorgen, Ängste

07.08.2012 um 13:06
@GalleyBeggar
Zuerst war ihr das selbst gar nicht bewusst.
Sie war extrem niedergeschlagen, ihr Mann hat auch viel dazu beigetragen.
D.h. Er ging direkt nach der Geburt wieder täglich in die Kneipe paar Straßen weiter von hier.
(Die beiden haben sich dort auch kennen gelernt, sie hat schon zwei Kinder, die alle nicht bei ihr leben)
und sie war daheim mit dem Baby.
Und als die Hebamme immer kam zur Nachkontrolle, hat sie eben alles runtergespielt und hat auch nicht gesagt, dass sie Alkohol angefangen hat zu trinken.

Zusammengefasst:

Sie und Baby nach dem Unfall in eine Mutter-Kind-Kur, zurück daheim, lange Zeit Ruhe,
dann wieder das selbe Spiel mit heimlich trinken, 3 mal Polizei geholt, Kind zur Pflegefamilie, Mama zur stationären Behandlung, wieder Mutter-Kind-Kur und jetzt wieder hier in der Wohnung.

Hab sowas noch nie erlebt, die ganze Sache hat mich so runtergezogen.

Sie hatte durch das ganze am Anfang als sie nach der Geburt hier in der Wohnung war bis vor kurzem überhaupt keine richtige Bindung zu dem Kind.
Hatte verschimmeltes Essen auf dem Herd, in der Wohnung geraucht usw...das arme Kind..


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07.08.2012 um 16:20
Hallo @july1988

bei aller Liebe Deinerseits: in dem extremen Fall konntest Du beim besten Willen mehr nicht tun!
Jetzt ist es bei einer Pflegefamilie, oder?


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07.08.2012 um 16:26
@Firehorse
Ich hab mich aber schon sehr mitverantwortlich gefühlt.
Wir leben Tür an Tür und in den ersten zwei Wochen nach der Geburt hat sie mich jeden Tag zu sich rübergeholt.
Hab dann Wochenenbettdepression gegooglet und es hat exakt gepasst.
Bin dann auch Stunden bei ihr gewesen, hab ihr versucht zu erklären, dass sie sowas hat und sich nicht einreden soll, dass das nicht normal ist.
Nach ewig langem Reden hat sie es verstanden. Dachte ich.
Zwei Tage später hat sie mich sternhagelvoll zu sich rüber geholt.
Hab das gar nicht mitbekommen, dass sie getrunken hat. Sie wollte so ihre Depris wegtrinken nehme ich an.
Das Kind lag nackt auf dem Sofa, hab es erstmal angezogen und ins Bettchen legen wollen.
Da hat sie mich angeschrien ich sollte ihr Kind in Ruhe lassen und dann erst habe ich gemerkt, dass sie fast eine ganze Wodkaflasche pur alleine getrunken hatte.
War dann so lang drüben, bis sie auf dem Sofa einschlief. In der Nacht hat sie ihr Kind wieder rausgeholt aus dem Babybett und hat es fallen gelassen.
Meine Nachbarin lag morgens halb bewusstlos vor unserer Haustüre und Sanitäter haben sie und das Kind mitgenommen.

Nein, das Kind ist wieder hier mit ihr...ich verstehe das nicht...


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07.08.2012 um 20:34
@july1988
Ach Du Schrecken! Wir sollten jetzt nicht so ins Detail gehen, weil das off-topic ist. (Es soll ja kein UH-Thread werden). Du kannst mir aber eine PN senden.


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07.08.2012 um 23:29
@Firehorse
Natürlich!
Vielleicht öffnet das ja der ein oder anderen Neumami die Augen...


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08.08.2012 um 20:10
http://eltern.t-online.de/stilldemenz-mythos-oder-realitaet-/id_55146624/index
"Stilldemenz" - Mythos oder Realität?

Was sagt Ihr dazu aus Eurer Erfahrung


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08.08.2012 um 23:50
Also ich denke stilldemenz gibt es. Bin ja selber der lebende Beweis dafür :-)

Ich habe einfach alles innerhalb von ein paar Minuten vergessen. Es war furchtbar, ich dachte wirklich " jetzt spinnste total"

Nun ist es ein wenig besser geworden, aber noch nicht ganz vorbei.

Ich muss aber zugeben, das ich nicht denke das es nur vom stillen kommt. Man hat mit einem Baby viel um die Ohren, die ganzen Gedanken konzentrieren sich nur aufs Kind und dann kann man auch schon mal schnell etwas vergessen was nämlich nicht so wichtig ist wie sein Baby ;)


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