@georgerus Was leidet, ist unser Ego als Ausgeburt unseres Verstandes. Dass wir uns nach Glück sehnen, ist ganz natürlich und normal.
Wenn wir einen Verlust haben, z.B. finanziell oder besonders beziehungsmäßig, dann protestiert unser Ego, denn es will das, was es gewohnt ist, den alten Zustand zurückhaben, und zwar sofort!
Es hat Angst, keine "Nahrung" mehr zu bekommen und ist mehr oder weniger ständig auf der Suche, wieder "gefüttert" zu werden, es lechzt und giert nach dem, was wir allgemein "Besitz" nennen, ferner nach Lob, Anerkennung, Zuneigung, Aufmerksamkeit von anderen Menschen.
Ja, das ist alles verständlich; es ist mensch-lich. Je weniger ein Mensch sein eigenes Liebespotential kennt, je weniger ihm bewusst ist, dass er, sprich der Geist, vollkommen ist und von außen nicht wirklich diese Dinge braucht, weil er Liebe IST, desto egoistischer verhält er sich - aus Angst vor Verlust: er klammert, beansprucht für sich oft enorm viel Engagement und Aufmerksamkeit, er sucht nach äußerer Bereicherung wie Ansehen, Geld, Macht usw.
Und wenn er von einem Menschen verlassen wird, dann hat er (sein Ego) das Gefühl, er habe etwas verloren, ihm sei ein Mensch entrissen worden, da er nicht loslassen kann.
Ich spreche nicht zuletzt von eigenen früheren Erfahrungen.
Lieber Gruß!
PS: Da wir alle soziale Wesen sind, kommen die Allermeisten nicht ganz ohne Gesellschaft anderer Menschen/Wesen und die Kommunikation aus, räume ich ein.