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Langzeitbeziehung - Ein Kampf um das richtige Maß an Dominanz?

106 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Liebe Rollenverteilung Langzeitbeziehung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Langzeitbeziehung - Ein Kampf um das richtige Maß an Dominanz?

19.06.2012 um 20:00
Oft kennt man das Bild der meckernden Frau und des Mannes vorm Fernseher, dessen Gesichtsausdruck einfach nur aussagt: "Bitte lass mich in Ruhe."

Oft wird die Frau dann als dominant empfunden.
Nun ist die Theorie aber, dass der Mann in dem Sinne hier der Dominante ist, da die Frau meckert und er nicht darauf eingeht, in einer Langzeitbeziehung kann ich nicht sagen ok, wenn nicht dann nicht, man muss eben mit einander leben.

Mir ist aufgefallen, dass meistens eine solche Rollenverteilung besteht und viele Beziehungen daran zerbrechen. Irgendwann meckert dann bzw. die Frau und will Verbesserung in der Beziehung, der Mann fühlt sich dann unter Druck gesetzt, baut eine Schutzmauer...(Die Rollenverteilung in meinem Beispiel ist die Häufigste, aber nicht zwingend ist der Mann der Dominante.)

Ich stelle auch die Liebe in dem Sinne in Frage, sie kann von solchen Verteilungen überlagert werden und in Vergessenheit geraten, was haltet ihr davon wenn der untergeordnete Part die Rollen manipulativ selber verändern möchte, in dem er versucht, den anderen gewisser Maßen abhängig und mehr untergeordnet zu machen, auch wenn es dies nicht seinem wahren Ich entspricht. Beispiel: die Frau kocht nicht mehr viel, sucht sich neue Hobbys und ist oft ausser Haus, um ihm ihre Unabhängigkeit zu zeigen, die in dem Moment gelogen ist, um anschließen die Rollen auszugleichen und den Mann zu seiner ursprünglichen Liebe zu bewegen.

Ich hoffe die Frage ist irgendwie verständlich ;)


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Langzeitbeziehung - Ein Kampf um das richtige Maß an Dominanz?

19.06.2012 um 20:11
Langzeitbeziehung - Ein Kampf um das richtige Maß an Dominanz?

Ein richtiges Maß an Dominanz sollte immer da sein, nicht nur bei einer Langzeitbeziehung.
Und das mit "neue Hobbies suchen" ist nur, um dem langweiligen Alltag zu entkommen, denke ich.

Nebenbei; KAPF! :D


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Langzeitbeziehung - Ein Kampf um das richtige Maß an Dominanz?

19.06.2012 um 20:13
@sunswine

also was ich mal gelesen habe ist dass der dominante partner eig der sein will der dominiert werden will, u der unterlegene eig auch die entgegensetzte rolle haben möchte..
nur eine reife beziehung ist sowas in keinem der beiden fälle..eine reife beziehung ist ausgeglichen..

man sollte sehen warum jem so ist, warum der dominante..warum der unterlegene..
dominanz ist auch ein zeichen von schwäche, u von angst eine situation nicht mehr kontrollieren zu können..


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Langzeitbeziehung - Ein Kampf um das richtige Maß an Dominanz?

19.06.2012 um 20:25
Nun gut, ist hoffentlich bald berichtigt. Was haltet ihr denn direkt von der Frage der Manipulation der Rollenverteilung zum Zwecke des Erhalts der Beziehung?


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Langzeitbeziehung - Ein Kampf um das richtige Maß an Dominanz?

19.06.2012 um 20:42
Hallo.
Geht es in Heten-Beziehungen tatsächlich vor allem um bdsm??? o.O :-(
Gruß,
sandra


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Langzeitbeziehung - Ein Kampf um das richtige Maß an Dominanz?

19.06.2012 um 20:59
@sandra.31

Ich weiß ja nicht...
hast du überhaupt den Eingangspost gelesen? :|


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Langzeitbeziehung - Ein Kampf um das richtige Maß an Dominanz?

19.06.2012 um 21:05
@Ciela das habe ich mir auch gedacht.


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Langzeitbeziehung - Ein Kampf um das richtige Maß an Dominanz?

19.06.2012 um 21:11
@sunswine

Hmm zur Frage der Manipulation der Rollenverteilung zum Zwecke des Erhalts der Beziehung kann ich nur sagen, es bringt rein gar nix. Muss auch dazu sagen, das ich keine bewusste Manipulation meine. Also in meiner Beziehung ( Ich Frau ) ist mein Freund der Dominante. Wir haben schon alle Rollenverteilungen durch eigentlich. Am Anfang waren wir unabhängig von einander, hatten beide Arbeit, haben nicht zusammengewohnt. Er war trotzdem der Dominante Part. Dann war ich ne Weile abhängig von ihm durch Umzug etc. Er war auch der Dominante. Dann hatten wir wieder beide Arbeit und er wurde plötzlich arbeitslos und war dann von mir abhängig. Er war wieder der Dominate wobei ihm diese Rollenverteilung absolut nich gut bekam. ;) Es gab eigentlich fast nur Streit. Dann hatte er wieder Arbeit und es wurde besser, aber es passte ihm gar nicht das ich mehr verdiente wie er. Und so geht und ging das eigentlich immer weiter. Ich glaub also nicht das man durch manipulation der Rollenverteilung ob nun absichtlich oder unabsichtlich nichts verändern kann.

Aber im Verhalten kann man viel ändern. Ich bin zb. absolut nich gern dominant, dennoch bin ich die erwachsenere von uns beiden obwohl er älter ist. Und ich denke er braucht das Gefühl immer die Oberhand zu haben obwohl es eigentlich nicht so ist. ;) Ist etwas kompliziert aber ich hoffe du verstehst was ich meine. Ich denke man muss da ein bischen rumtricksen und dem Partner das Gefühl geben die Oberhand zu haben aber selbst zu wissen, das man selbst alles unter kontrolle hat.

Aber das ist unheimlich schwierig weil man ja auch durch äussere Einflüsse wie Arbeitsverlust und Abhängigkeit selbst an sich zweifelt und immer wieder versuchen muss, das Selbstvertrauen nicht zu verlieren.
Denn wenn ich meinem Partner zeige das ich kein Selbstvertrauen habe und für mich keine Vernatwortung übernehmen kann, dann übernimmt diesen Part austomatisch der Partner ob bewusst oder unbewusst. Und plötzlich findet man sich in einer Rolle wieder in der man nicht sein will und gibt erstmal dem Partner dafür die Schuld, obwohl man das ja quasi selbst erst durch sein Verhalten verursacht hat.

Naja, bei mir funktionierts ab und zu aber ich arbeite noch dran. ;)


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Langzeitbeziehung - Ein Kampf um das richtige Maß an Dominanz?

19.06.2012 um 21:18
@nefelim bist du sicher dass du das richtig verstanden hast? Der "Untergeordnete" ist derjenige der abhängig ist vom Dominanten. Der Untergeordnete ist mehr an dem Erhalt der Beziehung interessiert als der Dominante. Der Dominante neigt dazu die Beziehung als selbstverständlich zusehen und wenig dafür zutun. Ist das so bei euch?

Ich meine damit nicht die "Dominanz" die sich darin wiederspiegelt, dass jemand mal was bestimmt und irgendwo die Hosen anhat ;)


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Langzeitbeziehung - Ein Kampf um das richtige Maß an Dominanz?

19.06.2012 um 21:27
@Sunwine

Ehrlich gesagt glaube ich nicht, das der Untergeordnete immer abhängig vom Domanten ist. Ich war eigentlich von vornherein die Untergeordnete in der Beziehung aber ich war und bin nicht immer abhängig von meinem Partner gewesen, genauso auch umgekehrt. Trotzdem ist er immer der Dominate Part gewesen und ich immer die Untergeordnete, weil ich ganz bewusst nicht Dominat sein will.
Es ist schon so wie du schreibst, das der Dominate also mein Freund, die Beziehung als selbstvertsändlich ansieht und wenig dafür tut ( aus meiner Sicht ) und ich diejenige bin, die am erhalt der Beziehung interessiert ist und daran arbeiten möchte.

Und die Überschrift lautet ja "Ein Kampf um das richtige Maß an Dominaz" ich bin aber nicht der Meinung das die Dominaz bzw das richtige Mass wichtig ist sondern nur das Verhalten. Klar Dominanz ist auch ein Verhalten aber ich meine das komplette Verhalten beider in einer Beziehung. :D


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Langzeitbeziehung - Ein Kampf um das richtige Maß an Dominanz?

19.06.2012 um 21:32
Darf ich fragen wie lange ihr zusammen seid? Diese Frage wird erst zum Problem wenn die evolutionäre Zeitbombe zuschlägt und es von damals gesehen Zeit wird sich zu trennen, dies geschieht nach einem Jahr bzw. nach 3-4 je nach dem welches Klima herrscht. Ursache ist, dass die Frau nun keine Hilfe mehr beim Lebenserhalt braucht und der Mann für sie und das Kind nicht mehr jagen und sammeln muss, da das Kind alt genug wird um auf Muttermilch zu verzichten und mit gleichaltrigen zu spielen bzw. von einer anderen Frau beaufsichtigt zu werden. Die Frau braucht den Mann so gesehen nicht mehr. In diesem Jahrhundert definieren wir Beziehungen zwar ganz anders und Monogamie yuhu...aber in unseren Genen ist noch so einiges drin.


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Langzeitbeziehung - Ein Kampf um das richtige Maß an Dominanz?

19.06.2012 um 21:39
Wir sind jetzt 6 1/2 Jahre zusammen ;) Und wir haben keine Kinder zusammen, er hat 3 Kinder aus ner anderen Beziehung, die aber auch nicht bei uns leben. ;)


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Langzeitbeziehung - Ein Kampf um das richtige Maß an Dominanz?

19.06.2012 um 21:46
Sehr gut, genau dich habe ich gesucht! :) Teile bitte noch mehr deiner Erfahrungen. Es ist also deiner Meinung nach in einigen Beziehungen positiv, wenn die Machtverhältnisse unausgeglichen sind? Immerhin wird behauptet der Untergeordnete ist oft unglücklich und der Dominante auch nur auf einer anderen Ebene, eben eine Art Ernüchterung.


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Langzeitbeziehung - Ein Kampf um das richtige Maß an Dominanz?

19.06.2012 um 22:40
Zitat von sunswinesunswine schrieb:Beispiel: die Frau kocht nicht mehr viel, sucht sich neue Hobbys und ist oft ausser Haus, um ihm ihre Unabhängigkeit zu zeigen, die in dem Moment gelogen ist, um anschließen die Rollen auszugleichen und den Mann zu seiner ursprünglichen Liebe zu bewegen.
Wenn ne Beziehung nicht mehr harmoniert/funktioniert, sollte man nicht versuchen sie mit Lügen zu kitten.


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Langzeitbeziehung - Ein Kampf um das richtige Maß an Dominanz?

19.06.2012 um 23:31
@Sunwine

:) Hmm das ist eine gute Frage, ich denke es muss sogar unausgeglichende Machtverhältnisse geben, also ist es sogar sehr positiv. Wenn zb. beide Partner immer Macht wollen indem sie halt beide Dominant sind oder sich so verhalten, als würde jeder immer die Kontrolle über alles wollen, dann würde die Beziehung auf die Dauer nicht funktionieren. Man würde sich gegenseitig nur bekriegen und streiten.

Hingegen wenn beide Partner sich untergeordnet verhalten, würde es auch nicht funktionieren, weil beide schnell voneinander gelangweilt wären. Denn keiner sagt wo es lang geht, was gemacht werden soll, beiden ist es quasi egal bzw denkt keiner über solche Fragen nach. Dann würden sie maximal beide arbeiten oder einer von beiden oder gar keiner und sich sehr schnell auf die Nerven gehen wenn sie dann wieder zusammen wären. Und einer würde dann entweder zwangsläufig die dominanz übernehmen aber ungewollt und wäre in dieser Rolle dann ebenfalls sehr unglücklich. Oder beide gehen irgendwann auseinander weils halt langweilig ist.

Wenn aber einer von beiden immer den Dominateren Part übernimmt und der andere den Untergeordneten, funktioniert es einfach besser. Ich bin zwar Untergeordnet aber ich bin in keinster Weise Unterwürfig, was ja oft auch verwechselt wird. Obwohl ich zur Zeit finanziell abhängig von meinem Freund bin, übernehme ich verantwortung für uns beide und nicht er. Das war von Anfang an der Beziehung so. Er ist der Part der aber viele Vorschläge macht was man zb. mal zusammen unternehmen kann und auch der Beschützer an den man sich anlehnen kann. Was ich persöhnlich sehr wichtig finde. Ich hatte auch mal eine 4 jährige Beziehung wo ich ungewollt der Dominate Part war, weil der andere sich von vornherein untergeordnet und auch unterworfen hat. Und ich konnte ihn einfach nicht als Mann ansehen, weshalb es dann auch in die Brüche ging, weil ich das Gefühl hatte der Mann zu sein, bzw die Männerrolle übernehmen zu müssen. ;)

Wenn ich in meiner jetzigen Beziehung zb Dinge durchsetzen will, weil ich ja trotzdem als untergeordneter Part durchaus eine eigene Meinung habe, dann übernehme ich auch kurzzeitig die Dominante Rolle. Das gibt dann zwar einen langen Machtkampf aber als Gewinner gehe ich dann meist daraus hervor. ;) Ich finde es muss ausgeglichen sein. Bei uns ist es nicht ganz ausgeglichen weil mein Partner doch etwas extrem Dominant ist und ich mich dann auch immer etwas hochkämpfen muss um nicht ganz unter zu gehen aber so lernt auch jeder etwas und man entwickelt sich auch zwangsläufig weiter. Wir lernen quasi aus den Stärken und Schwächen des anderen und ich denke die Beziehung wird auch so lange halten, so lange wir das Gefühl haben, etwas voneinander lernen zu können. Wenn das mal nicht mehr so sein sollte, dann braucht man einen neuen Partner oder muss sich alleine wiederfinden um wieder neu lernen und sich weiterentwickeln zu können.


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