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Den Hintern versohlt bekommen?

2.175 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Züchtigung, Hintern Versohlt Bekommen, Körperstrafe ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Den Hintern versohlt bekommen?

28.03.2018 um 17:27
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:mir hat es nicht geschadet, keine Tracht Prügel zu kassieren
Na dann is ja toll :D Ob Prügel oder nicht Prügel, keinem hat es geschadet, dann is ja alles gut.

Wobei dieses "mit hat es nicht geschadet" sowieso eine Scheinargumentation ist, da ja kein Mensch sagen würde "mir hat es geschadet, ausmir ist nix geworden". Naja, aber schön, dass das offenbar keinen Einfluss hat.

Und bzgl. Medikamente zur Ruhigstellung der Kinder wollte ich noch sagen:

Tabletten sind für die Eltern auch sehr angenehm. Sie nehmen ihnen ein Stück Verantwortung ab und wenn das Kind erwachsen ist, dann kann man die Schuld ja den Ärzten geben, die das Medikament verschrieben haben.


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28.03.2018 um 17:29
Zitat von FunkystreetFunkystreet schrieb:Wobei dieses "mit hat es nicht geschadet" sowieso eine Scheinargumentation ist, da ja kein Mensch sagen würde "mir hat es geschadet, ausmir ist nix geworden".
Deswegen mein Einwurf. Es zeigt nur, wie hohl diese Argumentation eigentlich ist.


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28.03.2018 um 17:35
@Cleanboy
Ich bin ADHSler,bei mir wäre es die richtige Lösung gegeben wenn die Erkenntnisse über ADHS Pädagogen und Kinderpsychologen bekannt gewesen wären.
In den Siebzigern hieß das 'Störung der Feinmotorik"und "Verhaltensstörung"...aber das ist eine Lüge,wir haben lediglich ne andere Wahrnehmung,diejenigen sie uns anpassen wollen,die sind verhaltengestört,die Normierungsfetischisten.


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28.03.2018 um 17:43
Zitat von KFBKFB schrieb:Vielleicht kann man mal bedenken, dass auch Eltern nur Menschen sind. Keine Heiligen, einfach Lebewesen mit Emotionen.
Ich kann super verstehen, dass Kinder nerven können und erst recht verstehe ich, dass Eltern Menschen sind - nicht mehr und nicht weniger.

Aber ich frage mich schon, ob man da nicht mit zweierlei Maß misst.
Wenn man einen Vorgesetzten oder Kollegen hat, mit dem man auch jeden Tag mehrere Stunden verbringen muss und der womöglich auch als nervtötend empfunden wird, dann ist es normal, dass man vlt. über ihn lästert im Kollegen- oder Bekanntenkreis, und nach meinen Erfahrungen wird das gesellschaftlich akzeptiert. Aber nie und nimmer würde man Verständnis aufbringen, wenn ein Vorgesetzter sagen würde "Mitarbeiter Mayer nervt, labert provokante Scheiße und jeden Tag muss ich ihm erklären, wie er seine Arbeit zu tun hat. Bei dem rutscht mir ab und zu die Hand aus, is' halt so." oder "Wenn mir mein Kollege blöd kommt, kriegt er halt einen Klaps, soll er mich halt nicht nerven, irgendwann lernt er es schon."

Warum ist es OK, Kindern eine zu wischen, wenn sie nerven, aber bei Erwachsenen gilt das als inakzeptables Verhalten?
Zitat von FunkystreetFunkystreet schrieb:Wobei dieses "mit hat es nicht geschadet" sowieso eine Scheinargumentation ist,
Ja, das ist ein Scheinargument, egal um was es geht. Denen, die es geschadet hat, können in der Regel nicht (mehr) sagen, dass es ihnen nicht geschadet hat. Weil sie entweder tot durch Selbstmord sind, oder in der Klapse wegen Selbstmordversuch, oder im Knast, weil sie jemand anderen umgebracht haben.


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28.03.2018 um 17:45
@Funkystreet
Ich brauch eigentlich keine Medis,ich hab keine Probleme damit bei Wutanfällen meine Bude,Autos,Ampeln oder angeblich vandalismusresistente Telephonzellen zu zerlegen,andere Leute haben ein Problem damit,die Bullen haben ein Problem damit,selbst wenn ich meine eigenen Klamotten zerlege kreischen die Idioten da draußen nach den Bullen,selbst wenn ich nichts zerlege und bis zur Erschöpfung "Hass Hass Hass"schreie kommen die Orks angerannt weil NTS damit nicht klarkommen.
Also baller ich Amphe...und das gefällt euch auch nicht...ihr seid so erbärmlich


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28.03.2018 um 17:46
Zitat von FunkystreetFunkystreet schrieb:Wobei dieses "mit hat es nicht geschadet" sowieso eine Scheinargumentation ist, da ja kein Mensch sagen würde "mir hat es geschadet, ausmir ist nix geworden".
Und viele, die Schaden genommen haben, wissen es nicht einmal. Daher ist es wirklich höchst bedenklich, so zu argumentieren. Ich frage mich dabei auch, warum man unbedingt irgendwelche Schläge gutheißen möchte. Vielleicht ist das ja auch der kleine Ansatz, an dem sich so mancher Schaden dennoch zeigt.


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28.03.2018 um 17:49
@hallo-ho
Bei Kindern isses nur ne Sachbeschädigung,so sehen die das,schon in der Bibel steht "Wer sein Kind liebt der schlägt es zweimal täglich"...nur mit der Faust,nicht mit nem Knüppel


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28.03.2018 um 17:50
@Warhead
Über dich persönlich möhte ich nicht schreiben, ich kenne dich nicht und darum geht es auch nicht.

Routinemäßig werden heute viele Medikamente verschrieben,. Das ist ein Trend aus den USA. Wie gesagt, ist schwer drüber zu urteilen. Natürlich sind Tabletten erstmal etwas Schlimmes und Furchtbares, aber wenn man dann an die Eltern denkt, die jeden Tag angespant sind wegen dem Kind, und nichtmal in ein Restaurant gehen können, dann kann man Eltern auch verstehen, die sich für Tabletten entscheiden. Es hofft jeder, dass er nie so eine Situation kommen muss.


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28.03.2018 um 18:02
Zitat von AlphabetnkunstAlphabetnkunst schrieb:Ich frage mich dabei auch, warum man unbedingt irgendwelche Schläge gutheißen möchte. Vielleicht ist das ja auch der kleine Ansatz, an dem sich so mancher Schaden dennoch zeigt.
Richtig, der Schaden einer nicht oder nur geringfügig vorhandenen Empathie. Empathie entwickelt sich nunmal nicht, indem man körperliche Gewalt erfährt. Eher im Gegenteil.
Empathie ist angeboren – trotzdem kann sie beeinflusst werden. Dies geschieht bereits in der frühen Kindheit mit den richtigen Vorbildern, also einfühlsamen und sensiblen Eltern oder anderen Bezugspersonen, die die Gefühle ihres Säuglings und Kleinkindes wahr- und ernst nehmen. Wer schon früh einen Mangel an Zuneigung oder sogar Gewalt erfahren hat, entwickelt häufig auch einen Mangel an Empathie – was im extremen Fall zur frühen Straffälligkeit führen kann.
Quelle: https://diepsyche.de/empathie/

Wenn man jetzt also @Cleanboy als Beispiel nimmt, bzw. den Vorfall mit der Polizei in der Schule, dann ist das Verhalten seines Vaters wohl weniger eine Reaktion auf die Tat seines Sohnes, sondern vielmehr ist die Tat des Sohnes eine Reaktion auf die Erziehungsmethoden seiner Eltern.


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28.03.2018 um 18:27
@Funkystreet
Restaurant??
Restaurant??
Mit mir ging nichtmal Bäcker...
"Ich nehm ähh ne gefüllte Schnecke"
Frau holt Schnecke raus
"Ach nee lieber den Bienenstich"
Frau packt Schnecke zurück und macht sich am Bienenstich zu schaffen
"Ähm Nein halthalt...öhhh...jetzt hab ichs,den Apfelkuchen,ja Apfelkuchen,hm,können sie mir das zweite von oben...von ihnen aus ist das unten..."
Frau kriegt die Krise,beherrscht sich aber noch,einen hab ich sicher noch frei...quillt da schon Rauch aus dem Schornstein??
"Ach da ist ja Schokoladencreme,hmjam,tut mir leid,können sie mir...ähh"
Aber das ist ja noch nicht alles,ihr reibt euch an der Aussenwirkung,wie es dem ADHSler geht interessiert einen Scheiss.
Ich bin nämlich vierundzwanzig Stunden mit mir zusammen,und es gibt kein Entkommen,es gibt nur Hader,Disbalance,Spannung und Druck...bist du denn nie zufrieden,kannst du denn nie glücklich sein,so heisst es dann...bis zu meiner Diagnose und der strukturierten Einnahme von DL-AMPHETAMIN wusste ich nicht was das ist...biochemische Ausgeglichenheit...keine Ahnung was ihr immer von Ritalin labert,was anderes als dieses Dreckzeug kennt ihr gar nicht.
Und findet erstmal einen Arzt der sich überhaupt mit ADHS auskennt,der Diagnoseweg ist nämlich ein Marathon...man muss zum Neurologen,der muss ein EEG machen,man muss die Schulzeugnisse rankarren,alle.
Die Altvorderen werden interviewt,der Zögling wird gleich mehrmals durchleuchtet und hochnotpeinlich ausgefragt.
Dann darf man noch Fragebögen ausfüllen und Haufen Scheiss ankreuzen,das sind nur gefühlte achtzig Seiten,in Wirklichkeit sind es nur fünfzehn


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28.03.2018 um 18:28
Zitat von FunkystreetFunkystreet schrieb:und nichtmal in ein Restaurant gehen können, dann kann man Eltern auch verstehen, die sich für Tabletten entscheiden.
Ich setze mein Kind unter Drogen, damit ich ins Restaurant kann. Na, wenn das nicht ein ehrbares Motiv ist!

Landarbeiterinnen und Bäuerinnen, die ihre Feld- und Stallarbeit nicht ständig wegen jammernder Kinder unterbrechen konnten, griffen in vergangenen Jahrhunderten oft und gern zu Lutschbeuteln. Diese Stofflappen wurden mit Mehl oder Brot gefüllt, mit Honig aromatisiert und mit Mohnsaft oder Schnaps getränkt. Macht brav, aber doof. So hat's die Mutti gern.

In den Grundschulklassen meiner beiden jüngeren Kinder waren zwischen 20 und 33 Prozent der Kinder ständig unter Drogen gesetzt.
Ob es den Kindern hilft, wage ich mangels Selbstbetroffenheit nicht zu beurteilen. Es hilft - neben der Wirtschaft - aber mit Sicherheit den LehrerInnen, die pflegeleichtere Kinder haben, und den drogenfreien Kindern, die brave Klassenkameraden haben.
Somit haben wir doch eine klassische Win-Win-Situation:
Die einen Kinder sind ruhig gestellt und lernen schlecht und recht, die Lehrer haben brav funktionierende Schüler, die anderen Kinder haben ihre Ruhe, die Eltern ein gutes Gewissen, der Arzt mehr Abrechnungspunkte und die Pharmaindustrie höhere Profite.
Alle ruhig, glücklich und zufrieden.
Keiner ist mehr anders und stört die heile Welt, keiner hampelt hektisch durch die Schöner-wohnen-Idylle oder stellt Pädagogen vor Herausforderungen.
Es herrscht wieder Ruhe im Land!


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28.03.2018 um 18:34
Zitat von DoorsDoors schrieb:Ich setze mein Kind unter Drogen, damit ich ins Restaurant kann. Na, wenn das nicht ein ehrbares Motiv ist!
Na dann, viel Spaß wenn du mit dem Kind auf dem Spielplatz gehst und schon beim Reingehen die bösen Blicke der Eltern zu spüren kriegst. Weil das Kind wieder am Rad drehen wird. Von Kirche oder Schule reden wir erst gar nicht. Vllt , wenn du in der Situation wärst, würdest du es auch tun? Jetzt wirst du sagen: Pah, ich sicher nicht, aber da redet halt auch der Bilde von der Farbe...

Weißt du, das ist einfach zu sagen, dass Tabletten schlimm sind. Aber es gibt wrkl Phasen im Leben, wo es eine gute Lösung ist. Siehe @Warhead s Beitrag, der auch Fremdmittel benötigt um ein halbwegs normales Leben führen zu können.

Und jetzt bitte wieder zurück zum Topic.


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28.03.2018 um 18:44
@Funkystreet

Ich stelle nicht in Abrede, dass es psychische Erkrankungen sowohl bei Kindern wie Erwachsenen gibt, die eine medikamentöse Behandlung erforderlich machen, um dem Betroffenen und seinem sozuialen Umfeld ein wenigstens annähernd menschenwürdiges Leben zu ermöglichen.

Allerdings sind beispielsweise die Verordnungen von Ritalin nicht nur ständig steigend, sondern offenbar regional auch höchst unterschiedlich:

"Hamburg ist Spitzenreiter bei Ritalin-Verordnungen
Donnerstag, 1. August 2013

Hamburg – In Hamburg erhalten Kinder so viele Medikamente gegen eine Aufmerk­sam­keitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) wie sonst nirgendwo in Deutschland. Dies ergab eine Auswertung der Arzneimittelabrechnungsdaten des Verbands der Ersatz­kassen (vdek). Demnach nehmen rund 5.000 gesetzlich versicherte Hamburger Kinder und Jugendliche täglich das unter dem Handelsnamen Ritalin bekannte, verschreibungs­pflichtige Betäubungsmittel Methylphenidat. Damit liegt die Verordnungsrate des Wirkstoffs in Hamburg rund 50 Prozent über dem Bundesdurchschnitt.

Bei den verordneten durchschnittlichen Tagesdosen des Wirkstoffs pro 1.000 Kinder, die bei Ersatzkassen versichert sind, nimmt Hamburg mit 18,6 Tagesdosen den ersten Platz ein. Zum Vergleich: In Berlin werden nur etwa halb so viele Dosen verordnet (9,8). An zweiter und dritter Stelle der Liste stehen Rheinland-Pfalz (16,7 Tagesdosen) und Bremen (15,1 Tagesdosen). Der Bundesdurchschnitt beläuft sich auf eine Tagesdosis von 12,1. In Mecklenburg-Vorpommern ist die Verordnungsmenge mit 6,7 Tagesdosen bundesweit am niedrigsten."

Quelle: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/55365/Hamburg-ist-Spitzenreiter-bei-Ritalin-Verordnungen

Aber glücklicherweise scheint ja ein Umdenken stattzufinden, nachdem die verordneten Mengen ständig gestiegen sind (1994 = 42 kg bis auf 2012 = 1.839 kg), sinken sie jetzt wieder leicht. Siehe dazu:

http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/ritalin-gegen-adhs-aerzte-verordnen-seltener-methylphenidat-a-1030872.html

Aber dass die deutschen Kinder zwischen 1994 und 2012 um so viel "irrer" geworden sind, wage ich dann doch zu bezweifeln. Ich vermute andere Motive hinter der Drogenverordnung. Wie wäre es mit "Profit"?


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28.03.2018 um 18:49
Zitat von DoorsDoors schrieb:Wie wäre es mit "Profit"?
Ja, willkommen im Kapitalismus des 21. Jh.!!! Hinter ALLEM steckt eine Industrie, willst du Medikamente staatlich monopolisieren? Das hat aber nichts mit dem Thema zu tun, und drüber mag ich jez nicht diskutieren.


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28.03.2018 um 18:55
Aber nein, pfui böser Kapitalismus. Novartis handelt aus reiner Menschenfreundlichkeit.


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28.03.2018 um 18:55
@Doors
Also ich behaupte ja das nicht nur Menschen oder Tiere ADHS haben können,Städte können auch davon betroffen sein,in ihrer Struktur und der Stadt als ganzes.
Hypiestädte wie Berlin oder Hamburg können da ohne weiteres als Modell dienen


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28.03.2018 um 18:57
@Doors
Mein DL-Amphe ist nicht von Novartis bzw La Roche


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28.03.2018 um 19:05
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Nee, ich finde derbe Prügel natürlich immernoch schlimmer, als eine Ohrfeige, heisst aber nicht, dass man Ohrfeigen deswegen gutheißen muss.
Gutheißen kann ich es auch nicht, habe ich auch nie behauptet
Zitat von KältezeitKältezeit schrieb:Es hier so hinzustellen, als sei eine Ohrfeige zur rechten Zeit das Normalste der Welt, halte ich für äußerst bedenklich!

Tat ich auch nicht, kann natürlich nicht für andere sprechen.
So gesehen kann es für eine Ohrfeige auch keine "rechte" Zeit geben.


Bedenklich finde ich hier, wie bereits gesagt, das selten zwischen Prügel und Ohrfeige unterschieden wird.
Wenn das bei dir anders ist - umso besser


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28.03.2018 um 19:24
Zitat von KFBKFB schrieb:Bedenklich finde ich hier, wie bereits gesagt, das selten zwischen Prügel und Ohrfeige unterschieden wird.
Ich kenne hier zumindest keinen der keine qualitativen Unterschiede in der Gewaltanwendung zwischen Popoklaps, Ohrfeige oder den kleinen Wanzt bei Ungehorsam auch mal grün und blau zu prügeln sieht.

Eine physische Misshandlung bleibt dennoch eine physische Misshandlung die dabei für die Betroffenen auch nicht selten psychische Folgen mit sich tragen.

Ich habe im Übrigen absolutes Verständnis dafür wenn Eltern auch einfach mal überfordert und mit ihrem Latein am Ende sind. Dann wird es vielleicht auch einfach mal laut oder gar ungerecht im Haus. Das ist menschlich und ich gehe davon aus, daß es kaum Eltern da draußen gibt die dieses Gefühl bei ihren Kindern nicht schon irgendwann einmal gehabt haben.

Aber in meinen Augen rechtfertigt es dennoch in keinster Weise, daß dann auch mal den "pädagogische Knüppel" aus der Tasche ziehen und (wenn auch nur "aus dem Affekt") auf den aufmüpfigen Zögling drauf kloppen darf weil er gerade nicht so will wie Mama und Papa wollen.

Wie schon gesagt, die moderne Erziehungswissenschaft hat die schwarze Pädagogik nicht umsonst auf den Müllhaufen der Geschichte verbannt um ihn höchstens ab und an mal als Paradebeispiel heranzuführen wie angehende Pädagogen und Lehrkärfte ihre Arbeit eben nicht (mehr) verrichten sollen.

Dafür werden heute doch wesentlich gewaltfreiere Mittel bevorzugt.


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28.03.2018 um 20:08
@Kältezeit

naja, so kann man das auch nicht sagen das meine reaktion eine reaktion auf die erziehungsmethoden meiner eltern war.
ich kann ja mal den vorfall schildern, und dann kannst du / ihr mir deine / eure meinung sagen ob meine reaktion auf meine eltern zurückzuführen war.

also im groben zusammengefasst: an meiner damaligen schule gab es eine person die mich jedesmal wenn ich an ihr vorbeigelaufen bin beleidigt hat. keine einfachen beleidigungen, sondern halt wirklich "krasse" wörter. wie man es halt kennt wenn sich schüler "cool" vorkommen und einer versucht "cooler" als der andere zu sein indem er immer noch einen draufsetzt. (ich nenne die beleidigungen bewusst hier nicht, ihr könnt euch schon denken was ich so für wörter meine), fakt ist: immer wenn ich an dieser person vorbei gelaufen bin fing sie an mich zu beleidigen. ohne grund. ich kannte die person nichtmal wirklich, abgesehen vom sehen her. ich habe mir das ca. ein halbes jahr lang angehört, mir war das ganze eigentlich auch völlig egal, ich hab da immer ganz cool reagiert, es ignoriert und bin weitergegangen. es war mir wirklich egal, und gleichzeitig dachte ich halt das die person irgendwann schon von alleine aufhört wenn sie merkt das ich nicht darauf eingehe.
dann war irgendwann wochenende (wo ich quasi meine "ruhe" habe) und aufeinmal schreibt mich diese person bei facebook an und fängt auch dort an mich zu beleidigen. und da ist mir dann der hut geplatzt. da hat es mir gereicht und ich habe besagter person einen riesengroßen, volksverhetzenden text geschrieben. ja, er war volksverhetzend. er war extrem schlimm. was dadrin stand war wirklich das allerletzte. aber ich wollte einfach meine geballte ladung an frust auslassen, also habe ich alles niedergeschrieben was mir damals in den sinn kam. (jetzt denken viele von euch bestimmt das ich das von meinen eltern habe, aber nein dem war nicht so. ich hatte damals einige "falsche" freunde. und diese leute haben halt andauernd solche parolen rausgehauen oder irgendsoeinen mist gelabert. die haben es nicht ernst gemeint, aber wie manche kerle in dem alter halt sind wird viel mist geredet und dann lacht man darüber obwohl es extrem dumm ist. naja, aufjedenfall habe ich dieser person dann so ziemlich sämtliche volksverhetzende sachen geschrieben die ich und meine kumpels immer aus purer blödheit gelabert haben)
naja, ein elternteil der person hat dann den chatverlauf fotografiert, meine rektorin gezeigt, die hat die polizei gerufen und mich angezeigt.

was sagt ihr zu der geschichte?


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