tomoni schrieb:Die Frage stelle ich mir schon seit vielen Jahren weshalb gerade der Sport der eigentlich nix besonderes ist so extrem wichtig für so viele menschen ist.
Kurz gesagt: Sport verbindet.
Der Mensch scheint ein starkes Bedürfnis nach Gemeinschaften zu haben. So singt man im Kindergarten gemeinsam Lieder über die Jahreszeiten, in öffentlichen Schulen ist man über Jahre in einem Klassenverband, in einigen Familien ist es üblich sich zu möglichst jeder Mahlzeit gemeinsam an einem Tisch zusammenzufinden, Familien kommen an bestimmten Feiertagen oder Festen zusammen, manche gehen in die Kirche um gemeinsam zu singen und beten, in der Freizeit schließen sich viele zu einem Verein zusammen um gemeinsam irgendeine Form von Sport zu machen. Und so weiter.
Sehr viele Aktivitäten zielen darauf ab sich in Gruppen zusammenzufinden und gemeinam einer Tätigkeit nachzugehen. In Punkto Sport scheint es halt irgendwie kulturell so gewachsen zu sein, dass in Deutschland die populärste Sportart Fussball ist. In Amerika sind es eben Football, Basketball und Baseball, die die Massen bewegen.
Man geht ins Stadion, feuert seine Mannschaft an, singt Lobeshymnen auf seine Lieblingsmannschaft und fiebert mit - und weil man eben nicht allein ist und sich durch das Gruppengefühl bestärkt fühlt, scheint das teilweise enorme Mengen an Glückshormonen auszuschütten.
Scheinbar ist Zusammenrottung beim Menschen eine Art Urinstinkt.