Entmündigung

@Rhythm

So langsam verstehe ich das verhalten deiner Mutter. Und ganz ehrlich... an ihrer Stelle würde ich auch darüber nachdenken, dich in die Schranken zu weisen.
Du frisst dich auf die Kosten deiner Mutter durch, bist scheinbar auch zu faul zum arbeiten und verschwindest sobald der Chef/die Chefin dich mal kritisiert.

Krankheit ist KEINE Entschuldigung und auch KEINE Ausrede fürs Faul sein und um einen auf -lebe fein- zu machen.
Schämen solltest du dich.
Schämen vor allem deshalb, weil du Geld forderst das dir nicht zusteht !
Andere sind auch Krank und bekommen nichts geschenkt. Im Gegenteil, sie wären froh einer Arbeit nachgehen zu können !

Du aber scheinst lediglich deinen Arsch nicht hoch zu bekommen.
Ekelhaft soetwas !

Rhythm schrieb:ich wurde vor 4 Jahren gesundheitlich entmündigt. Wegen paranoider Schizophrenie und einer zwangseinweisung durch nen Amtsrichter.

Nochmal zum besseren Verständnis, du gilst jetzt als gesund und arbeitsfähig, bist aber auf Grund einer Schizophrenie gesundheitlich entmündigt?

@Serpens

Deine offene Kritik in Ehren, aber keiner von uns hier, weiß wie es um die psychische Verfassung des TE´s tatsächlich steht. Ihm Faulheit und Unwillen zu unterstellen denke ich ist schon fast frech, denn wenn eine Diagnose wie Schizophrenie vorliegt, ist es immer eine Frage wie sich diese letztendes auf die Arbeitsfähigkeit auswirkt und das können wir hier aufgrund der Eckdaten und Informationen des TE´s nicht einschätzen !

@DieSache

Mag sein, aber ich empfinde es als ebenso frech, nach Geldern zu verlangen, die dem TE offensichtlich nicht zustehen !
Was die Schizophrenie betrifft, so ist mir durchaus klar, dass man nie wirklich abschätzen kann, wie sich das ganze auf das Arbeitsleben auswirkt.
Merke es ja bei meiner Tante welche auch darunter leidet.
Der TE macht mir jedoch schon den Eindruck, als wenn er genau weiss was er da tut.

Ebenso finde ich es mehr als verwerlich, der eigenen Mutter auf der Tasche zu liegen und dann noch herum zu jammern wie schlecht sie ihn doch behandelt.
Und ich finde, dass sollte man ganz klar auch so benennen dürfen.

Im übrigen lässt mich folgende Aussage

Rhythm schrieb:ja ich kann arbeiten. habe 1 Monat als Nachtportier gearbeitet dann hab ich gekündigt. Die Chefin hat so rumgezickt.

genauer darüber nachdenken. Da fiel mir doch glatt der Thread zur bes. Stelle ein und brachte mich weiter zum Grübeln.

@Serpens

Das Ding bei psychischen Erkrankungen und Störungen ist, dass Aussenstehende und nicht Betroffene oft nicht verstehen wie sich solche Erkrankungen und Störungen auf die Lebensführung des Betroffenen auswirken.

Hatte schon selbst Menschen kennengelernt die aufgrund ihrer Problematik nicht fähig waren nachhaltig und stabil den "normalen" Alltagsanforderungen gerecht zu werden, jeder Fall ist anders und bei vielen spielen sogar mehrere Aspekte eine Rolle, warum sie dem nicht gerecht werden können, was für Gesunde als selbstverständlich scheint !

@Serpens

Speziell meine ich dabei auch die Fähigkeit zur "Selbsteinschätzung" und "Selbstsicht" (zu der z.B. auch die Krankheitseinsicht gehört)...

Rhythm schrieb:2000 Euro netto würden mir reichen. Dann sollen halt die Krankenkassenbeiträge erhöht werden. Es würde ja reichen wenn der gesunde 2 Feierabend Biere trinkt anstatt 4, so schwierig wäre das doch nicht.

Je mehr du schreibst, desto gerechtfertigter finde ich es, dass du entmündigt bist. leb damit, mach das beste draus, du bist ja nicht in der Situation, weil sie dich ärgern wollen, sondern weil es bei dir nun mal notwendig ist. Aber fordere doch nicht so einen Bullshit. Warum sollte ich noch mehr abdrücken, wegen Leuten wie dir?

@DieSache

Dafür hat es auch ausgebildete Spezialisten um derlei Dinge zu beurteilen ;)
Ich will und werde auch nicht mehr auf das ganze hier eingehen.
Mir platzt da einfach der Arsch und ich will mich nicht zu weiteren Aussagen hinreissen lassen, die evntl. missverstanden werden könnten.

Es ist eine Sache nach Hilfe zu suchen. Diese dann aber schamlos auszunutzen geht zu weit.
Siehe eben die Aussagen mit dem Geld, oder eben auch das durchfressen bei der Mutter.
Klar, wir kennen nur eine Seite der Medaille.
Aber das Bild, welches der TE hier von sich zeichnet ist einfach kein positives.

Krankheit hin, Krankheit her.
Ein Freifahrtsschein ist soetwas sicher nicht. Und da sind wir uns bestimmt einig

@Serpens

Und was meinst, wenn ich dir sage, dass genau das was du kritisierst mit Teil der Störung sein kann ?

@Serpens

Ich fordere ja auch keinen "Freischein", aber ich denke eben, das es nicht wirklich angezeigt ist über einen Menschen zu urteilen, wenn wir nicht die ganze Anamnese kennen ;)

@DieSache

Man sollte es den Betroffenen dennoch sagen dürfen.

Nochmal: Ich bin keine Psychologin, habe auch keine Ahnung wie sich das ganze auswirkt. Zumal die Schizophrenie (soweit ich weis) sehr Facettenreich ist.
Dennoch sollte man erkrankte Menschen nicht immer mit Samthandschuhen anfassen müssen. Man sollte sagen dürfen "Auch wenn du Krank bist, aber Das und Das ist einfach falsch. Es gehört sich nicht."
Immerhin müssen wir ja miteinander auskommen und das funktioniert eben nur, wenn auch die andere Seite Rücksicht nimmt. Krankheit hin, Krankheit her.
Insofern kann ich die Mutter auch verstehen, wenn sie weitere Wege in betracht zieht. Mir gehts hier auch nicht um das wegsperren oder dergleichen.

Eigentlich wäre das schon wieder einen eigenen Thread wert.

@Serpens

Gut, aber meinst du nicht, dass der Ton die Musik macht, war schon etwas arg angriffslustig formuliert...

Rhythm schrieb:paranoid Schizophren

@DieSache

Rhythm schrieb:ja ich kann arbeiten. habe 1 Monat als Nachtportier gearbeitet dann hab ich gekündigt. Die Chefin hat so rumgezickt.

Ich frage mich wie man mit paranoider Schizophrenie an den Posten eines Nachtportiers gelangen kann? Die Nacht eignet sich vorzüglich für Halluzinationen und Wahnvorstellungen. Ich würde meinen, da hat mal eben jemand dem Löwen in den Rachen geschaut und dabei vergessen das Licht anzumachen.

Ich würde dich Job mässig in einer geschützten Werkstatt sehen, denn dort kannst du von dir und deinem Umfeld geschützt eine Arbeit ausüben. ... Nachtportier mit paranoider Schizophrenie? `Wahnsinn! :D

@DonFungi
du weisst nicht wie es sich bei ihm äussert und ob er medikamentös eingestellt ist, dann ist leben und arbeiten mit Schizophrenie gut möglich.

darkylein schrieb:du weisst nicht wie es sich bei ihm äussert und ob er medikamentös eingestellt ist, dann ist leben und arbeiten mit Schizophrenie gut möglich.

Ich sag nichts gegen Arbeit, aber Nachtportier ?
Da hab ich dann doch meine Zweifel mit.


Paranoide Schizophrenie @darkylein ;)

Nochmal zur Entmündigung !

Es gibt bestimmte Indikatoren und Diagnosen die eine solche rechtfertigen und wenn diese gegeben sind kann einem Erkrankten eine solche sogar helfen nicht völlig abzustürzen. Z.B. auch bei Patienten mit bipolaren Störungen (Manikern), die in einer akuten Manie keine Kontrolle mehr darüber haben, was und wieviel sie ausgeben, da ist die Entmündigung letztenendes sowas wie ein Schutz für den Betroffenen.

Allerdings sehen das Betroffene nicht immer ein und werten es als Eingriff in ihre Selbstbestimmung (fehlenes Krankheitseinsicht, verzerrte Selbstsicht).

@DieSache

Bei Äusserungen wie folgende kann man nicht ruhig bleiben.

Rhythm schrieb:kein ahnung was ich machen will. Am liebsten Reisen viel Geld haben und im Hotel leben.

Vielleicht Geld gespendet bekommen wegen meiner Lage. Ich meine andere Hilfsbedürftige bekommen ja auch etwas gespendet.

oder

Rhythm schrieb:warum soll mir die höhere Versorgung (regelmäßig Urlaub, Hotels, etc. ) verschlossen bleiben nur weil ich paranoid Schizophren also krank bin.

Ich finde man sollte sowas wie für Aids Patienten machen das die nochmal richtig Geld bekommen. und ihre Jahre genießen können.

Warum sollen nur die Angestellten im Luxus leben? Kranke die nichts dafür können dürfen gerade mal rum vegetieren? Das find ich nicht fair.

Die Gesunden sollten für Kranke Menschen Spenden wie es die Moslems machen mit ihren Chumbs.

und

Rhythm schrieb:ja ich bin meist bei meiner Mutter, ich habe aber noch eine eigene Wohnung. Bei meiner Mutter gibts aber essen und trinken und Zigaretten.

Jetzt will sie das ich nicht mehr so oft komme.

Ich finde die Krankenversicherung sollte mir ein Durchschnittliches Angestellten Gehalt auszahlen da ich nichts dafür kann das ich erkrankt bin.

2000 Euro netto würden mir reichen. Dann sollen halt die Krankenkassenbeiträge erhöht werden. Es würde ja reichen wenn der gesunde 2 Feierabend Biere trinkt anstatt 4, so schwierig wäre das doch nicht.

Laut Aussage des TE's hat er eine abgeschlossene Lehre zum Kaufmann für Speditions- und Logistikdienstleistungen. Ebenso hat er einen Monat als Nachtportier gearbeitet.
So schlimm scheint es dann auch nicht um ihn bestellt zu sein.
Ca. 3 Jahre Lehre.. dann nochmal 4 Wochen Arbeiten.
Es scheint ja funktioniert zu haben ;)

@Serpens

[Dennoch sollte man erkrankte Menschen nicht immer mit Samthandschuhen anfassen müssen. Man sollte sagen dürfen "Auch wenn du Krank bist, aber Das und Das ist einfach falsch/ZITAT]

Naja also das geht zu weit, der TE ist sowie ich es bis hier hin mitbekommen habe, entmündigt d.h er ist in seiner Freiheit stark eingeschränkt.
Das geht mir persönlich zu weit, wenn ich krank bin, dann sollte ich trodzdem noch selber entscheiden dürfen, ob und wie ich Hilfe brauche.
Jemanden die Freiheit nehmen und dann noch in seiner Würde zu beeinträchtigen das ist wiederweritg.

@DonFungi
könnte idealer sein als Tag, es ist ruhiger usw. auch sind Schizophrene tagsüber net normal und spinnen dann nachtsüber ;-) einige vielleicht aber ich glaube kaum, dass das die Regel ist.

DonFungi schrieb:Ich frage mich wie man mit paranoider Schizophrenie an den Posten eines Nachtportiers gelangen kann?

Er schrieb eine Seite zurück, dass man es bei einem Arbeitgeber nicht angeben muß, dass man schizophren ist und/oder entmündigt ist.
Jedenfalls habe ich es so verstanden.

Kann es mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen, dass man nicht zumindest berentet wird bei so einer Diagnose.