Paka schrieb:Hatte ich auch schon und es bringt nicht sehr viel.
Solche Aussagen sind nicht besonders glücklich. Der Erfolg von Therapien ist gleich mehrfach von schwierigen und in hohem Maße subjektiven Faktoren abhängig: um welches Problem handelt es sich? um was für einen Patienten handelt es sich? Und: An was für einen Patienten ist er geraten?
Ganz grundsätzlich kann man m.E. Zweierlei festhalten.
Erstens: Wenn man ernstere psychische oder soziale Schwierigkeiten, sollte man im Normalfall
immer einen Experten aufsuchen.
Zweitens: Die Suche nach einem Psychiater/Psychotherapeuten, der einem angenehm ist, dem man sich persönlich öffnen kann und dem man nicht zuletzt auch eine fachliche Eignung zutraut, ist außergewöhnlich schwierig. Es ist nicht ungewöhnlich, dass man zu vier, fünf Therapeuten geht, und verdrossen ist, weil alles nichts bringt. Die Konsequenz daraus sollte aber nicht sein, dass Therapien an sich nichts bringen, sondern dass man den für sich passenden Therapeuten schlichtweg noch nicht gefunden hat - und daher leider weitersuchen muss.
@fairyland Bei Deiner Schilderung würde ich - aus der Ferne betrachtet - eindeutig zu einer tiefenpsychologisch fundierten, nicht zu einer verhaltenstherapeutisch angelegten Behandlung raten!
Dass diese grundsätzlich schwieriger zu finden sind, stimmt nicht. Man muss natürlich ein bisschen Glück und Geduld aufbringen, aber das ist bei jeder Therapie der Fall.