Junkies

@feanora


Das es fast 7 Milliarden davon gibt :)

Heroin...ist kein Alkohol. Junkies fallen nicht ins Delir. Die Entgiftung ist leichter als die von der legalen
sanften Gefahr Nummer eins.
Keine Lebensgefahr...ehrlich.

@niocco
man braucht keinen Alkohol um in ein Delirium zu kommen, geht auch mit anderem drogenentzug, mit schlafentzug sogar. Und ja wenn du massiv erbrichst/durchfall hast usw kann es zu einem lebensgefährlichen Schock kommen.

Der Körper reagiert nun mal. Durchfall gehörte dazu. Schwitzen...und frieren. Alle Muskeln geben dir zu verstehen...das sie nicht bereit sind da mit zu machen.
Ich kannte das alles...
Aber Lebensgefahr muss ich beneinen.

@niocco
bei dir - kann sein, aber man kann es nicht verallgemeinern.

bei dir - kann sein, aber man kann es nicht verallgemeinern.

Richtig.. natürlich kann man das nicht verallgmeinern.

Eigentlich sind die Entzugserscheinungen mehr von der Dosis abhängig. Natürlich auch vom Körper des jeweiligen. Ich meine es gibt da schon gewaltige Unterschiede. In diesem Sinne braucht ein Mensch der sich jahrelang grammweise von dem Gift reingepfiffen hat natürlich einen Arzt als Aufsicht( als einer der nur ne niedere Dosis hatte..) denn das wird lebensgefährlich. Da bleibst es auch ganz sicher nicht nur beim Schwitzen^^

@feanora

Prof.nixblick schrieb:Was denkt ihr über Heroinsüchtige?

Das sie eine sehr niedrige Hemschwelle (Überlebenswillen) hatten, bei der Wahl der Droge, die dem Verdrängen dienen soll.

Besiegen sie diese, ist der Weg zurück zu einem "normalen" und dennoch für immer duch Extreme geprägten Leben schwer bis unmöglich.

Ansonsten sind sie für mich Menschen wie Du und ich.

Selbsterfahrung oder angeeignetes Wissen?

...und so normal, will ich gar nicht sein.

@niocco

Wäre nett, wenn Du mich anschreiben würdest, sonst übersehe ich sowas schnell mal. :)

Angeeignetes Wissen.
Mit "normal" <-- darum auch die Anführungsstriche! meinte ich, den Alltag vernünftig geregelt zu bekommen. (Job, Haushalt, Privatleben...)

Genauso wie ich und du! Menschen eben!

Sie tun mir auch sehr leid. Ich hatte mal ein paar Bekannte und einen guten Freund .... Zwei sind tod. Einer im Knast, nachdem er versuchte seine Freundin umzubringen und ueber einen weiss ich leider bis heute nichts...

es ist sehr traurig. Obwohl die Menschen nur fluechtige Bekannte fuer mich waren und wir uns nur ein paar mal unterhalten haben, hat es mich sehr beruehrt.

Mein guter Freund hat unter uns gelebt. Manche wussten es. Ich wusste es auch, ich wusste auch den grund: sein vater hatte sich jahre zuvor umgebracht... Den meisten ist nichts aufgefallen, der hat sogar gearbeitet und hatte ne wohnung. Von seiner Heroinsucht hat man dann aus der Zeitung erfahren. Seine Freundin (die auch meine Freundin war) hat ihn mit der Nadel im Arm in seiner wohnung gefunden.
Das ist halt schon verdammt hart.

@feanora
Warum es zum tod fuehrt? Naja ich kann nur von meinen Bekannten reden. Weil es fuer sie keinen Grund zum leben gab. Vielleicht ist es fuer manche Heroinsuechtige nun mal so. Es hat sehr viel mit dem Grund zu tun.
Ob man es aus "Spass" (weil man einfach das gefuehl probieren moechte) nehme, oder ob man massive Probleme hat und keinen Ausweg mehr sieht, und sich "Frei oder anders" fuehlen will.
(keine ahnung wie es sich genau anfuehlt, ich hab hier mal interpretiert.....)

Aber ich denke, wenn man selbst nie ein suechtiger war, kann man das nicht zu 100% kapieren. Manche begehen gleich suizid und manche bringen sich auf langsame weise um.... und das wird wahrscheinlich auch immer so bleiben in unserer Welt, leider.

@KicherErbse

kein Problem...ich hab alle Zeit der Welt.

@violine7

Meine eigene Mutter hat es nicht mit gekriegt^^. Ich bin nicht total high auf dem Sofa gelegen. War immer auf der Arbeit.

Drei Freunde von mir haben es nicht geschafft. Alle drei waren sehr sensible ehrliche Vertraute. Ein Freitod, bei den anderen beiden war das Zeug zu heftig.

Es gibt nicht so viel zu kapieren...man rutscht rein, und ist irgendwann süchtig. Das Feeling verabschiedet sich, man braucht es damit der Entzug fern bleibt. Ok... nach einer Entgiftung, will man das Feeling wieder...einfach blöd.

@niocco

das mit deinen freunden tut mir leid.

ich finde es aber super das du es geschafft hast. das koennen leider nur die wenigsten von sich behaupten. ich will gar nicht wissen wie schwer die zeit nach dem entzug war... vielleicht ist es schwerer als der entzug selbst. wie hast du das gesehn?

Und wieso lasst man sich nicht helfen, von freunden, bekannten oder gar fremden?? In Filmen sieht man ja oft das einfach aufgegeben wird, man hoert dann auch nicht mehr zu, wenn einem einer helfen will. weisst du da vielleicht eine antwort?

@violine7

wir wussten, das es früher oder später vorbei sein wird. Das uns Heroin keine 100 werden lässt.
Mit ihrem Tod haben sie ein bisschen mein Leben gerettet.

Die Zeit danach...setzt dich keiner Versuchung aus. Trotz noch so gutem Willen.

Ich hab ja schon geschrieben...heute würde ich mir helfen lassen. Therapeuten stochern vielleicht in Wunden...aber sind auf meiner Seite. Damals konnte ich nicht. Warum kann ich nicht beantworten.

Einem Süchtigen helfen, ihn weg zu holen...vergebliche Mühe.

Lass ihn fallen, gib ihm niemals Geld, sei da wenn er dich braucht...aber lass ihn sofort wieder los wenn er in sein Schema fällt. Er muss noch tiefer runter bis er stirbt...oder wieder leben will.

Hart aber ehrlich.

Als ob's nur H Junkies gäbe.
Zum Thema Drogensucht kann man viel sagen.
Ich belass es diesmal bei nem Zitat, welches recht treffend ist.

Mir ist heiss aber kalt, diese Scheisse macht krank
Aber scheiss drauf, ich hab keine Zeit für Gedanken.

Welche Sucht auch immer. Drauf ist drauf.

Süchtig sind viele, die meisten.
Die Wirkung ist ausschlaggebend.

Ausschlaggebend ist...ob ich mich abhängig mache oder nicht.

Ich kenne keine Heroinsüchtigen. Wenn sich irgendwelche Fremden sonstwas spritzen, dann kümmert mich das nicht. Also ich denke gar nichts über die, sie sind mir egal.

@maroni

was gesagt werden muss...muss gesagt werden.

Es gibt keine lebensgefahr bei einem kalten Entzug.Jeder der wegen BTM in den Knast kommt,hat einen kalten Entzug.Warum viele wieder rückfällig werden liegt meiner Meinung nach,wenn sie es nicht freiwillig machen.Unter Zwang kann man im Kopf für sich keine Alternative bilden.Wenn die Venen vernarbt sind und man es nicht mehr schafft das Zeug zu nehmen,dann fällt bei vielen der Groschen.Wenn man ganz unten ist wird man wach.Methadon ist in meinen Augen nicht der richtige Weg.Soviel ich weis fehlt dort der "kick" was dazu führt,das man trotzdem weiter konsumiert.Warum nicht mit Codein entziehen lassen?Langsam runter dosieren und beim letzten Schritt dürfte der Patient soweit sein,das er diese Alternativen für sich entwickelt hat.Ich kenne so einen Fall und das Codein wurde in Tablettenform gegeben.Er wurde bis auf 1 Tablette runterdosiert und war dann clean.Seit 21 Jahren.Kein Rückfall mehr und nichts.Wahrscheinlich hatte er Glück eine Arzt getroffen zu haben,der sich wirklich Gedanken gemacht hat und nicht die Sucht als Dauerlösung gesehen hat.