Haben Behinderte wirklich das Recht dazu...

@Jinana
Ich kann dich sehr gut verstehen, manche Leute wollen es einfach nicht verstehen und verdrehen manche Sachen oder lesen nicht alles was du geschrieben hast.
Ich finde es eine Frechheit wie sich dein neuer Arbeitskollege benimmt ob behindert, eingeschränkt oder ein Adonis von besonderer Schönheit, niemand hat das Recht dich so anzustarren und handgreiflich werden...

Liebe Grüße
Luma30

und niemand hat das Recht, diesen Kollegen zu verurteilen, wenn man die Situation nur subjektiv beschrieben bekommt. Die Behinderung, sofern sie nicht psychischer Natur ist und somit ggf. ein Grund für tatsächlich "merkwürdiges" Verhalten ist, sollte dabei eigentlich keiner Erwähnung bedürfen. Die TE starrt den Kollegen offensichtlich genauso oft an, oder sogar öfter, sonst würde sie ja, wenn sie in die Arbeit vertieft wäre, gar nicht merken, dass er schaut. Was ich damit sagen will, genauso, wie sie es stört, angestarrt zu werden (vermeintlich) stört es vielleicht den Kollegen, beobachtet zu werden. Beide gucken. Welche Motivation tatsächlich dahinter steckt weiss nur der, der guckt. Da kann man immer etwas unterstellen.

@Tussinelda
Sobald du einmal merkst das er da hinstarrt guckste weg und natürlich siehst du nach ob er minuten später immer noch hinstarrt und je offensichtlicher er es tut desto unwohler fühlst du dich und versuchst irgendwie alles zu verdecken und siehst nach ob er drauf reagiert. Und das du nicht mindestens 1x am Tag jeden in der Arbeit ansiehst kannst du mir nicht erklären.
Und wenn man ihn darauf aufmerksam macht, er reagiert aber dann sofort wieder runterstarrt?
Also wo liegt den da genau die Logik?
Und wenn er nun mit Rücken zu mir sitzt und ich mich da hinter Pflanze und Ordner verschanzt habe und er nun aufsteht. Jeder aufmerksame Typ sieht hin sobald sich etwas bewegt da kann man noch so gut in die Arbeit vertieft sein. Sobald wer aufsteht oder lauter wird wird man hellhörig bzw sieht hin was sich bewegt hat. Und wenn ich ihn dann sehe der dann wieder genau da hinstarrt?
Dann braucht er sich wohl kaum wundern das ich ihn ansehe und ihn wieder und wieder drauf aufmerksam mache. Seid ewiger Zeit gehe ich sogar in ein anderes Zimmer um Mittag zu essen. Eine Kantine ist wohl vorhanden aber mir zu teuer also schmiere ich mir ein Brot. Was ich normalerweise auf meinem Arbeitsplatz esse aber nun schon abhau.

@Luma30
Jaja ist normal das die Leute meist nur das lesen was sie lesen wollen, bzw verdrehen sie es so wie sie es brauchen um sich krampfhaft dagegen zustellen.
Danke dir für dein Verständniss
LG

@Jinana
Maaahhh....das ist eine blöde Situation. Man darf nicht mal äussern worum es geht bzw. was passiert ist und da wird man sofort als "behindertenfeindlich" angesehen.

Mir ist vorgestern was ähnliches passiert. Ich wartete auf die Strassenbahn (ich lebe auch in Wien :)), ich war normal angezogen (Wintermantel geschlossen, Stiefel, Schal, Hose, Oberteil) -> nicht, dass da jetzt jemand meint, ich wäre nackert oder sonst wie aufreizend dort gestanden. So....ich warte also auf die Strassenbahn, da kommt ein Mann mit Behinderung (geistig, da er sich auf 2 Beinen ohne Hilfe von nem Betreuer fortbewegte, ) und starrt mich an. Ich dachte zuerst, dass er vielleicht wissen möchte wie spät es ist o.ä. Ich hab ihn also angeschaut, als "Antwort" bekam ich dann ein Anhecheln und Luftküsschen etc. Ich hab ihn gefragt ob ich ihm helfen kann, es kamen aber nur Andeutungen auf die von ihm gewünschte "Hilfe". Zum Glück war ich nicht alleine an der Haltestelle ein junger Mann hat ihn dann zur Rede gestellt, worauf der andere abgezogen ist.
Ich hab mich echt mies gefühlt, ich hatte Hemmungen dem Mann ins Gesicht zu sagen, dass er sich verpi..en soll, da ich nicht wusste, wie er auf sowas reagieren würde. Unberechenbar.

Ich wünsche dir alles Gute, Durchhaltevermögen :-)

LG

Jinana schrieb:Jaja ist normal das die Leute meist nur das lesen was sie lesen wollen, bzw verdrehen sie es so wie sie es brauchen um sich krampfhaft dagegen zustellen.

Aber anderseits war keiner dabei und deshalb können wir die Lage nicht wirklich berurteilen. Wie sitzt ihr denn eigentlich? Ich stelle es mir so vor, dass ihr euch vis-a-vis gegenübersitzt. anders kann ich es mir nicht erklären. Kann es sein, dass es ihm unangenehm ist in die Augen zu schauen und er deshalb wo anders hinguckt?

Was hat der Chef eigentlich dazu gesagt, dass er dich angegriffen hat?

Jinana schrieb:Jaja ist normal das die Leute meist nur das lesen was sie lesen wollen, bzw verdrehen sie es so wie sie es brauchen um sich krampfhaft dagegen zustellen.

Der wesentliche Punkt ist wohl nach wie vor, das Du nicht angestarrt werden willst und das gilt ja sicherlich nicht nur bei Behinderten. Da der Betroffene laut Deiner Ausage auch keine geistige Behinderung hat, bräuchte es diese spezielle Fokusierung nicht, die so halt etwas anrüchig wirkt...

@nanusia
=) in Wien passieren die eigenartigsten dinge und nicht grundlos stehen Taferl auf den Autobahnen mit "Wien ist anders" =P
So etwas ist mir auch schon öfter passiert da geh ich einfach weiter weg und sehe ihn überhaupt nicht an. Meist lehn ich mich dann bei der anderen Seite gegen nen Pfeiler oder so.

@Pallas
Ja ich weiss war aber auch keineswegs böse gemeint und ich rechnete damit.
Ich hab mal mit strichen versucht es aufzuzeichnen misslang leider weil sich die Buchstaben anders gereiht haben.
Ich erklär es mal so:
Das Büro ist relativ "klein". Von meiner Sicht aus sitze ich komplett im Südwestlichen Eck. Neben mir ein Tisch. Daneben nur ein kleiner Durchgang und auf Höhe der ersten Tische die Tür.
Diesen 2 Tischen gegenüber genau verkehrt stehen wieder 2 Tische mit Blick zu uns. Genau vor mir sass er BEVOR ich mit dem Chef gesprochen habe. Nun werden diese Tische für Techniker verwendet die mal paar Stunden drinnen sind und da hab ich die Möglichkeit den Tisch vor mir etwas mit Palme und Ordner zuzuräumen.
Dann ein kleiner Gang, wo gleich wieder die Gleiche Aufstellung anfängt. Und genau genommen sitzt er so wie ich nur bei den anderen 4 Tischen.
Verständlich?
Sprich er sitzt mit dem Rücken zu mir. Wenn wir beide arbeiten ist das kein Problem da verkriech ich mich hinter meinen Bildschirm und er muss ja auch in seinen sehen. Bei Mittagspausen oder zwischendurchpausen die er stündlich macht steht er auf und geht zu dem Tisch genau gegenüber und naja starrt mit seinem Wurstbrot in der Hand. Am Nordöstlichen Eck sitzt der "Hilfsarbeiter mit Verantwortung" alle anderen Tische sind mit Techniker besetzt die ihre Zettelwirtschaft hinterlassen und auch Kabelwerk.
Er ist sehr groß gewachsen also besteht für ihn kein Problem über meinen Bildschirm zu sehen.
hoffe es so gut beschrieben zu haben.

@Jinana
Darf ich eigentlich mal fragen, was das genau für ein Betrieb ist?

@Aniara
Telecommunications Bereich.
Aber den Namen der Firma nein. ^^

@Jinana
Nein, ist schon klar, mich hat nur die Richtung interessiert. Weil es war mir nicht so klar, warum ihr da so gemischt sitzt und warum da einfach so jemand dazu kommen kann.
Also ich bin ja nicht dabei, ich kann das nur von außen beurteilen, aber ich denke zwar schon, dass du etwas überreagierst und etwas empfindlich geworden bist. Trotzdem verstehe ich auch, warum es dich stört und dass du das nicht möchtest. Und weil es dich nun mal stört, wäre es doch echt nicht verkehrt, wenn der Kerl das unterlassen würde. Lässt sich den nichts mehr machen?

besorg dir doch so ein t-shirt. muss ja nicht gleich ein eng anliegendes girly shirt sein das deine rundungen betont :)

@europäer
xD Dann bin ich ja erst wieder die Böse und Behindertenfeindliche ^^

@Aniara
Wie bereits geschrieben habe ich gestern Abend meinen Chef, der derzeit in der Schweiz ist, eine Mail geschrieben. Er hat mir nur sehr kurz geantwortet das er sich diese Sache genauer ansehen wird sobald er wieder im Büro ist.
Das wäre so in 2 Wochen ungefährt. Kann auch schon nächste Woche wieder da sein oder sogar sich wieder um mehrere Wochen hinziehen.

@Jinana
Ignorier ihn, so weit es möglich ist.
Schau dass du ihm den Rücken zudrehst. Wenn Kontakte sich nicht vermeiden lassen, sorge für Öffentlichkeit, will meinen, schau das andere Kollegen/Kolleginnen anwesend sind.
Glotzt er nur ei dir oder auch bei anderen weiblichen Wesen?
Anfassen lassen musst du dich von keinem, dass würde ich ihm schon deutlich machen.

@Jinana
Ich würde das Shirt lustig finden, sagt ja niemand, dass es sich an den Starrer richtet. Und wenn er sich beschwert, dass ihn dein Shirt beleidigt, dann hast du deinen Beweis. :D
Ist aber leider kein passendes Oberteil für die Firma, vermute ich. =/

@nanusia
wie kommst Du darauf, dass die Person an der Strassenbahnhaltestelle behindert war? Ist jetzt jeder behindert, der jemanden anstarrt?

@Jinana
ich verstehe Dein Problem, aber mein Problem ist die Art, wie Du die ganze Situation beschreibst....erstmal gehts los damit, dass ein Behinderter eingestellt werden MUSSTE, rechtlich gesehen, wie blöd....dann hast Du das Pech, dass diese Person in Deiner Abteilung sitzt....eine Zumutung anscheinend, schon bevor ich als Leser überhaupt weiss, worum es geht.....dann erklärst Du die Situation, Du hast sogar nachgefragt, welche Art der Behinderung er hat.....da kann ich Dir nur sagen, dass weiss Dein Chef nicht, bzw. darf er gar nicht wissen und sollte es der Kollege ihm erzählt haben, dann darf er es niemandem weiter sagen....dann sagst Du Dein Chef tut nichts, bevorzugt den Kollegen, Du seist behindertenfeindlich wird unterstellt, man glaubt Dir nicht etc. um dann später zu schreiben, dass Dein Chef den Kollegen umgesetzt hat, damit er mit dem Rücken zu Dir sitzt.HÄÄÄÄÄÄÄÄH! Ich hoffe Du bemerkst den Widerspruch. Ausserdem sagst Du, dass er sich umdreht und Dich weiterhin beobachtet, aber da steht eine Pflanze und ein Ordner (oder so ähnlich) über die der Kollege aber STEHEND hinwegschauen könnte......Du sprachst davon, er drehe sich um, so könnte er Dich aber gar nicht sehen, er müsste also alle 2 min aufstehen, um Dich anzustarren, sollte er das machen, wäre das doch ein Beweis, dass er Dich absichtlich immer wieder anstarrt. Oder ist es doch nur während der Mittagspause, während der Du ja offensichtlich auch woanders hingehen kannst?????????? ich blicke echt nicht durch, es scheint mir so, dass Du vielleicht ein ganz anderes Problem mit diesem Kollegen hast.

Ja er MUSSTE eingestellt werden. Weil niemand einen Gedanken daran verschwendet hätte einen Behinderten einzustellen wenn nicht wieder die jährliche Strafe ins Haus geflattert wäre. Diese Abteilung gibt es auch erst seit 16.Dezember so wie sie ist.
Aber das hat wohl kaum was mit MIR zutun.
Das mit dem PEch brauchste ned zum 200x ansprechen ist schon ausgelaugt und ewig oft beschrieben.
Das ich nicht nachfragen darf wusste ich ja ned bin ja ned allwissend und wenn es so streng geheim wäre hätte man mir das sagen können.
weisst du was lies nochmals genau alles durch bevor du hier antwortest den wie mir scheint hast du sehr viel überlesen bzw verdrehst es und unterstellst aber genau das mir.
Und ich hab jeden Punkt hier schon dutzende male durchgekaut und genauestens Beschrieben aber du pieckst dir hier nur irgendwelche Sachen raus und umschreibst sie so wie du sie gerade brauchst

Und wenn es immer noch unklar ist dann frag mich nochmal, dann erkläre ich es dir liebend gerne nocheinmal.

Ich hab jetzt nur die ersten 5 Seiten gelesen, geb aber trotzdem mal meinen Senf dazu.

@Jinana

Wenn er dich nochmal anfasst oder dir droht, zeig ihn an. Dazu bedarf es keiner Zustimmung des Arbeitgebers. Nur weil er behindert ist, heißt das nicht, dass er geltendes Recht brechen darf.
Vorteilhaft wäre es für dich, wenn du Zeugen oder einen Mitschnitt der Drohung hättest (ist ja mit den heutigen Handys kein Problem).

Allgemein:
Ich verstehe nicht, warum sich viele Chefs mit der Kündigung von Behinderten so schwer tun.
Wenn ein Arbeitsverhältnis mit ihm nicht mehr tragbar ist, dann fliegt er. Der Chef muss nur die formalen Voraussetzungen einhalten.
Die Zustimmung durch das Integrationsamt kommt bei Beschreibungen wie: sexueller Belästigung, Handgreiflichkeiten, Drohungen usw ohne Probleme, vor allem, wenn man beabsichtigt, wieder einen behinderten Menschen einzustellen.
Es wäre in dem Fall ja keine Kündigung aufgrund der Behinderung, sondern seines persönlichen Verhaltens.
Führt sein persönliches Verhalten zu einem so negativen Betriebsklima, dass andere bei der Ausübung ihrer Tätigkeit beeinträchtigt werden, ist er einfach nicht mehr tragbar. Behinderung hin oder her.

@OddThomas
Da du nicht alles gelesen hast:
Die einzigen die das mitbekommen behandeln ihn wie ein Püppchen und sind richtig vernarrt in ihn.

Ich will ja nicht das er gekündigt wird, ich will nur eine Möglichkeit wie alle Parteien hier miteinander auskommen. Wie mir empfohlen wurde hab ich eine Mail an den Chef verfasst die er ja angeblich nicht ignorieren darf. Als Statment bekam ich ne knappe Anwort wo er mir erklärt das wir das besprechen alle wenn er wieder zurückkommt. Nun versuche ich das ich mich einfach in das andere Büro umsetzen darf.

@Jinana
Als Statment bekam ich ne knappe Anwort wo er mir erklärt das wir das besprechen alle wenn er wieder zurückkommt.

Da die Situation sehr verzwickt ist und du ziemlich allein auf verlorenem Posten stehst, würde ich jetzt erstmal abwarten, was bei dem Gespräch rauskommt. Gibt es schon einen groben Termin, wann dein Chef zurückkommt bzw. wann das Zwiegespräch stattfindet?

@Jinana
entschuldige bitte wenn meine Zusammenfassung und die dadurch bei mir entstehenden Zweifel Deinen Unmut erregt haben, aber ich versuche nur, mir ein Bild zu machen, solltest Du meine Ausführungen als vollkommen falsch darlegen können, dann mach das doch bitte.....denn ich habe nichts umschrieben, sondern einfach das, was Du geschrieben hast in meinen Worten wieder gegeben und teilweise mit meiner Meinung dazu versehen. Erfunden und verdreht habe ich meines Wissens nichts, überzeuge mich aber ruhig vom Gegenteil, ich habe kein Problem damit einen Fehler, sollte ich ihn begangen haben, zuzugeben.