@Allmysterio Hast du da eigene Erfahrungen oder ist es eher hören sagen?
Wir haben selbst ein Flüchtlingsheim in 50 Metern Luftlinie, aufgrund des starken Zusammenhaltens des Viertels, Aufklärung der Anwohner und das rechtzeitige Eingreifen der Polizei verwirrte Menschenhasser fernzuhalten, hat das Projekt sehr gut geklappt.
Hier wird niemand belästigt, man feiert mal zusammen und hilft auch mit Klamotten aus, alles sehr menschlich.
Weisst du diese Menschen verlassen ihr Land nicht aus Spass, sie haben nur die Möglichkeit zu bleiben und dann zu sterben oder unter unerträglichen Umständen zu leben, oder sie fliehen was auch bedeuten kann diesen Weg nicht zu überleben.
Von massenhaftem "Missbrauch" des verbliebenen Asylrechts, wie oft behauptet wird, kann also keine Rede sein. Zumal nicht bei Menschen, die nicht in erster Linie aus wirtschaftlicher Not, sondern vor Krieg und Gewalt geflohen sind.
Außerdem nehmen andere Länder in der EU, gemessen an ihrer Bevölkerungszahl, weit mehr Menschen auf. An der Spitze liegen nach Angaben der Statistikbehörde Eurostat der kleine Inselstaat Malta und Schweden, Deutschland rangiert mit 0,95 Asylanträgen pro 1.000 Einwohnern nur im Mittelfeld. Und berücksichtigen muss man, dass 80 Prozent der Flüchtlinge auf der Welt in Nachbarstaaten bleiben, obwohl die oft selber arm sind. So haben seit Anfang 2012 Syriens Anrainerländer Libanon, Jordanien und die Türkei mehr als eine Million vom Bürgerkrieg Vertriebene aufgenommen – Deutschland dagegen nur rund 10.000, zumeist Christen.
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2013-08/asyl-debatte-politik