KC schrieb:
Kc schrieb:Grundsätzlich sollte Diebstahl allgemein unter Strafe gestellt bleiben.
Grundsätzlich will man damit das Eigentum der Konzerne schützen und damit die Konzerne selbst.
Grundsätzlich können Konzerne mit Horden von Anwälten unter Schutz des Staates ihre Mitarbeiter daran hintern in eine Gewerkschaft einzutreten um sie nach Belieben mit Füßen zu treten.
Warum also den Grundsatz nicht anzweifeln?
Kc schrieb:Es ist keineswegs nur ein dicker Konzernchef mit großem Büro und hohem Gehalt, dem man schadet.
Dem dürfte das sogar ziemlich egal sein
Glaub ich gern und warum ist das so ?
Es wird denen überlassen, die deren Praxis zur Produktion im Billig-Lohn-Ländern überwachen, jedoch spätestens wieder bei den ersten Schnäppchen an der Kasse vergessen sind.
Deshalb sind die Geschäfte, die mit "Fair-Trade" Produkten bestückt sind, für arme Leute und Hartz-Vier Empfänger schon von Staatswillen nicht vorgesehen für deren Besuch.
Kc schrieb:Ich denke, dass sonst einfach zu sehr Tür und Tor geöffnet werden für Missbrauch.
Wo ist das nicht der Fall?
Was kann der Mundräuber und Konserven-Dieb jetzt nochmal dafür?
Kc schrieb:Schaden tut man damit eher den normalen Mitarbeitern, die beispielsweise einen auf den Sack bekommen und eventuell sogar ihren Job verlieren, weil sie nicht in der Lage sind, immer wiederkehrende Diebstähle zu unterbinden
Da siehste mal wie in diesen Konzernen das Wort Kündigungsschutz bei Erwähnung kein Auge trocken läßt.
Kc schrieb:Weiterhin: Wenn man einfach so in großen Unternehmen klauen gehen dürfte, dann würde das auch von genügend Leuten gemacht, was dem Gedanken schadet, man müsse auch etwas tun für sein Geld
Wenn man Hunger hat soll man sich auch was nehmen dürfen.
Die Menge an Lebensmitteln die in Deutschland jeden Tag weg geschmissen wird,
interessiert auch nicht.
Hat der bekloppte Arbeiter in der Ernte auf irgendein Acker in der Welt eben für die Mülltonne geschuftet. Ein Glück hat er ja was getan für seine paar Pfifferlinge und darf sich davon auch was wünschen.
Kc schrieb:Klar würde ich auch gerne das eine oder andere, teure Teil haben. Aber wenn ich es mir einfach nehmen könnte, dann fehlt irgendwo auch der Stolz, dass man sich was erarbeitet und verdient hat.
Hab ich nichts gegen einzuwenden.
Kc schrieb:Was ,,Mundraub" angeht: Auch das würde ich nicht einfach so generell erlauben, weil das ebenfalls eine Einladung ist, sich dann einfach überall Essen zu klauen, wenn man grad kein Geld hat.
Womit man wiederum Menschen schadet, die die Sachen anbieten, arbeiten, sich selbst abmühen und z.B. verkaufen müssen, um ihre Familie zu ernähren.
Ich glaub nicht an die Mär, die Mundräuber würden der deutschen Wirtschaft schaden.
Eine weit verbreitete Täuschung die was auch immer bewirken soll.
Mundraub ist in Ordnung gewesen wenn man offen herum liegende Lebensmittel sofort an Ort und Stelle verspeiste oder noch ein wenig im Mund vorwärmte.
Keine beschädigte Verpackung, kein anfallender Müll, eine saubere Sache.
Schon mal einen dabei beobachtet, der in einen hier oftmals vorgeschobenen kleinen Einzelhändlerladen stürmte und sich quer durch die Regale gefressen hat?
Ich nicht, manch Mundräuber hatte bessere Manieren zu Tische beziehungsweise vor der Auslage an den Tag gelegt als die übersättigte Fressmeute in Fastfood-Ketten.
Kc schrieb:In dieser Angelegenheit sollten Richter von Fall zu Fall unterscheiden, ob die Tat wirklich gerechtfertigt war oder nicht.
Ja was bleibt auch anderes übrig.
Kc schrieb:Und ich bin auch der Überzeugung, dass der entstandene Schaden generell ersetzt werden sollte
Warum ?
Kc schrieb:Man darf nicht nur immer seinen Blick auf den allerersten Punkt richten, den offensichtlichen (oh der arme Mensch brauchte das ja), sondern man muss sich, gerade wenn solches Verhalten gesetzlich geschützt sein soll, auch Gedanken machen über die größeren Auswirkungen.
Über die größeren Auswirkungen kann man nur spekulieren.