Die Pornofizierung unserer Gesellschaft

Wolfshaag schrieb:Jeden Sonntag im Tatort, sieht man auch jemanden, der nicht ermordet werden will, trotzdem kommt niemand auf den Einfall, nun den Tatortmacher anzuklagen.

Hast du da gerade Schauspieler, die eine Rolle spielen, mit Frauen, die real vergewaltigt oder zumindest missbraucht werden, verglichen? Ich werd nicht mehr. Wäre schön, wenn jeder Pornodreh mit einem Tatortdreh zu vergleichen wäre, beim Mainstream und jetzt gerade im Internetzeithalter sind es aber auch gerne mal eine Kamera und zwei bis drei Darsteller, ohne, dass man schauen kann, was da im Hintergrund wirklich abgeht, was durch den Schnitt verfälscht wird, wie die Darstellerinnen abseits der Kamera behandelt werden, usw. Es mag ja nicht die Regel sein, aber wenn ich durch bloßes Klicken, ohne gezieltes Suchen, schon auf Filme gestoßen bin, bei denen klar war, da geht irgendwas nicht mit rechten Dingen zu (und ALS OB irgendeine Polizei dabei etwas unternehmen würde), will ich nicht wissen, was ich beim gezielten Suchen bekomme. Büschn hinterfragen, auch wenn es um das allerheiligste Abspritzen geht. Ist natürlich sauschwer und so.

Naja mal abgesehen von Kinderpornos, Gewaltpornos, etc. ist das doch alles halb so wild

@sanatorium
Das ist doch auch verboten!!

@Rainlove
Trotzdem gibt es sowas leider^^

Sex sells halt und mit niederen Trieben lässt sich nun mal viel Profit machen. Aber Menschen sollen intelligent sein und Verstand besitzen. Ist klar.

Der Mensch soll durchschnittlich etwas jede 2 min an Sex denken so Stands mal in der BILD :D

der_wicht schrieb:Zu der Sache, ob es Kinder schädigt: Wir haben als Kiddies, kaum älter als 8, die Pornohefte unserer Eltern gemopst und angeschaut. Wir haben keinen Schaden davon getragen und wenn, geringfügig

Wer ist wir? Ich garantiert nicht. Und die Vorstellung, es war gangundgebe, dass Kinder die Medien, mit pornografischen Inhalten, ihrer Eltern fanden und konsumierten, ist falsch. Natürlich gab es Ausnahmen, aber die wurden von der normalen Menge gedämpft. Soll heißen: Erfahrungen, die extrem vom Allgemein abweichen, werden im Umgang mit der Gesellschaft, die zum überwältigt größten Teil nicht diese Erfahrungen gemacht hat, der Allgemeinen angepasst, da sie auf wenig Reflexion treffen.

Heute, wo solche Erfahrungen auf reichlich Reflexion treffen, sogar verharmlost und verherrlicht werden, wird die Gesellschaft, in Richtung dieser Darstellungen, verändert.

Zu behaupten, es hat uns nicht geschadet, gilt nur solange, wie die Gesellschaft es zulässt.

@Foss

Foss schrieb:Wer ist wir?

habe ich Dich angesprochen, oder in diesem "wir" mit eingeschlossen? Falls Du den Beitrag gelesen hast, wird Dir sicher aufgefallen sein, dass "wir" im Bezug zu mir und meinen damaligen Freunden steht. Also kann keine Rede von einer Allgemeinheit sein. Wir haben diese Erfahrung gemacht und hat es uns umgebracht, oder verroht? Nein. Unter und Kids war das keine "Extremerfahrung", wie Du das nennst. Es war lediglich lustig. Aber Du kannst gerne eine Umfrage dazu starten, um zu sehen, wie "allgemein" diese Erfahrung zu einer Zeit ohne Internet war. Ich bin mit sicher, dass das keine Ausnahmeerscheinung war^^

Foss schrieb:Heute, wo solche Erfahrungen auf reichlich Reflexion treffen, sogar verharmlost und verherrlicht werden, wird die Gesellschaft, in Richtung dieser Darstellungen, verändert.

Natürlich. Pornos sind der Untergang der Menschheit und stürzen Gesellschaften in tiefe Abgründe, kurz vor ihrer Selbstvernichtung... Pornographie gibt es nicht erst seit heute. Pornographie war schon immer auf eine gewisse Art und Weise zugänglich. So zu tun, als wäre es ein Phänomen, dass erst durch das Internet entstanden ist, ist zwar möglich, aber schlichtweg falsch! Natürlich verändere ich ja damit nur de Richtung der Darstellung, wie sie damals war... Ja sicher doch. Du weißt ja ganz sicher besser Bescheid und kannst natürlich erörtern, warum es damals anders war und ich das nun in meiner Vorstellung passend zur heutigen Zeit verändert hab?

Und wer verharmlost und verherrlicht Pornos? :O Auf den Scheiterhaufen mit denen... :D
Pornos sind nichts besonderes und nicht allgegenwärtig und nicht gesellschaftsgefährdend. Der Mensch selbst entscheidet über seinen Weg und wenn ihn dieser in eine Abhängigkeit zu Pornos führt, oder in Gewalttaten dann ist nicht der Porno schuld, sondern ein paar Dinge mehr, in denen ein Porno, oder Gewalt ein Ventil darstellen!

I just paused my porn for this conversation. :)

der_wicht schrieb:Wir haben diese Erfahrung gemacht und hat es uns umgebracht, oder verroht?

der_wicht schrieb:Pornographie gibt es nicht erst seit heute. Pornographie war schon immer auf eine gewisse Art und Weise zugänglich. So zu tun, als wäre es ein Phänomen, dass erst durch das Internet entstanden ist, ist zwar möglich, aber schlichtweg falsch!

Du kannst das Damals nicht mit Heute vergleichen. Es geht nicht darum ob es Pornografie gab. Die Dichte in der Medienlandschaft ist ausschlaggebend. Zweifelslos ist sie in den letzten Jahren, dank des Internets, gestiegen und suggerierte, auf Grund ihrer Breite, ein anderes Bild der Sexualität. Viele Studien wurden darüber gemacht, wie das Verhalten der Jugendlichen, in Bezug auf das Thema, sich in den letzten Jahren verändert hat. Und wer denkt, solche Medien nehmen keinen Einfluss auf die Menschen, der irrt sich.

der_wicht schrieb:Und wer verharmlost und verherrlicht Pornos?

Die Gesellschaft selbst. Moralvorstellungen und Ethik sind stets Produkte des Einflusses der Umwelt und unterliegen auch einem gewissen Selektionsverfahren. Was heißt, dass sie auch ausselektiert werden können. (Stichwort: Osterinseln)

der_wicht schrieb:Der Mensch selbst entscheidet über seinen Weg

Und die Umwelt beeinflusst seine Entscheidungen!

Der Mensch hatte schon immer das Bedürfnis gehabt sexuelle Handlungen grafisch darzustellen oder darüber zu reden.

Die technische Entwicklung hat es nun erstmals in der Geschichte der Menschheit ermöglicht dieses Grundbedürfnis nach pornographischen Inhalten annähernd zu befriedigen.

Mein Fazit: der Bedarf war schon immer da, bloß das Angebot kam nicht hinterher.

Noch dazu ist und war es nicht Jedermanns Sache in die Videothek zu gehen und nach "Analdin und die Wunderschlampe" zu fragen.

Durch das Internet kann man ohne jeglichen Kontakt zu diesen Filmen kommen, so dass auch Menschen mit etwas Scheu sich diese Filme nun öfters anschauen.

@Foss

Foss schrieb:Du kannst das Damals nicht mit Heute vergleichen. Es geht nicht darum ob es Pornografie gab. Die Dichte in der Medienlandschaft ist ausschlaggebend. Zweifelslos ist sie in den letzten Jahren, dank des Internets, gestiegen und suggerierte, auf Grund ihrer Breite, ein anderes Bild der Sexualität. Viele Studien wurden darüber gemacht, wie das Verhalten der Jugendlichen, in Bezug auf das Thema, sich in den letzten Jahren verändert hat. Und wer denkt, solche Medien nehmen keinen Einfluss auf die Menschen, der irrt sich.

Natürlich nimmt alles irgendwie Einfluss! Das Fernsehen, Konsolenspiele, Musik, Internet, Actionfilme, Pornos, Fantasysfilme, Castingshows, Bücher, Zeitschriften, usw...
Veränderungen finden seit je her statt! Wäre das nicht so, würden wir noch in Höhlen hausen! Man sollte nicht alles überdramatisieren. Jede Zeit hatte seine Feindbilder, die die Gesellschaftsordnung bedrohten und die Jugend gefährdete. Sogar die alten Griechen bemerkten schon, dass die Jugend verroht und keinerlei Respekt mehr vor den bestehenden Werten hat und sind Zivilisationen nun nicht mehr üblich, haben wir uns zurück entwickelt?

Foss schrieb:Die Gesellschaft selbst. Moralvorstellungen und Ethik sind stets Produkte des Einflusses der Umwelt und unterliegen auch einem gewissen Selektionsverfahren. Was heißt, dass sie auch ausselektiert werden können. (Stichwort: Osterinseln)

In erster Linie werden Werte durch das Elternhaus, die Schule, das soziale Umfeld vermittelt und nicht durch die Medien. Diese spielen zwar eine Rolle, aber anfangs keine und dann mit steigender Tendenz, aber noch immer nicht so, dass man Jugendliche, bzw. junge Menschen damit universelle Werte vermitteln kann! Also kann man einen Menschen nicht vor den Fernseher setzen und ein Werteprogramm laufen lassen. Es sind nur Einflüsse, nichts weiter!

Und wann werden diese erst zu einem Problem? Durch das bloße Anschauen, oder erst, wenn andere (wichtigere) Faktoren zum tragen kommen?

Wir brauchen für alles Gesetze .
Also auch noch Pornos verbieten.;)

Ich bin alt genug um zu entscheiden wann und welche ich sehen will .
Die laufen mir nicht den ganzen Tag über den Weg,
nur dadurch, dass ich den PC einschalte
Auf welchen Seiten soll das sein ?


Die Darsteller machen freiwilig mit .
Auch die Frauen


Es gibt sicher schlimmere Filme für Kinder als einen Porno .
Die interessieren sich eher für andere Filme


Wer gezielt nach etwas sucht findert es auch , ob verboten oder nicht .
Natürlich gibt es auch Filme , die gehören verboten.
Dazu zähle ich : Sex mit Kindern, Tieren und echte Gewaltpornos .

Ego-Shooter führen zum Amoklauf, Krimis zu Verbrechen, Pornos zu Vergewaltigungen, Kriegsfilme zu Bundeswehrfreiwilligen und Kochshows zu Übergewicht.

Vielleicht sollten wir alle Medien verbieten.

Ich denke, es hat sich nicht viel verändert; bis auf die Tatsache, dass Pornographie für beinahe jeden beinahe überall verfügabar ist. Damit einhergehend steigt die Hemmschwelle, wodurch "Standard-Pornographie" zum Langeweiler mutiert und vergleichsweise härtere Sachen zur gewünschten Erregung führen.

Direkt was gegen die Pornofizierung hab ich ja nicht, ich sagte nur, dass es eben gut ankommt, weil die Menschen großteils doch triebgesteuert ist und nicht durch den Verstand.

Das Pornografie Kindern schaden soll, dafür gibt es keinerlei Belege. Auch ich kam bereits mit 12 mit sowas in Kontakt.

@Aldaris

Das glaube ich weniger, denn die meisten haben feste Vorlieben.

@Can
. Viele denken, jeder hat Sex und ich verpasse etwas und bleibe somit zurück. Doch die Statistik sagt was ganz anderes und zwar dass die meisten Kinder eben nicht sexuell aktiv sind. Doch dieses Bild setzt sich offenbar fest, gefüttert durch Pornographie.

kannst du mir diese besagte statistik geben?

@Paka

Wenn du ein Jahr lang jeden Tag die gleiche Sorte Eis isst, dann hängt dir das irgendwann zum Hals raus. Metaphorisch übetragen verhält es sich meiner Anischt nach auch beim Konsum von Pornografie.

Doors schrieb:Ego-Shooter führen zum Amoklauf

und metal macht gewalttätig


:D