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Mythos Chancengleichheit (bildungsbezogen)
10.10.2011 um 12:21Chancengleichheit.
Vielfach beschworen und propagiert gilt sie im Bildungsbereich in Deutschland als das nonplus-ultra schlechthin und ist auf der anderen Seite gern genutzte Begründung für das Scheitern von Schülern im Bildungssystem (oder gleich der ganzen Gesellschaft).
Ein Hängenbleiben oder eine schlechte Schulbildung aufgrund von fehlendem Interesse, Faulheit, Anspruchslosigkeit, mangelndem Leistungswillen seitens der Schüler gibt es in der dominanten, öffentlichen Meinung meist nicht.
Voller Verständnis weiß man, dass dies nur an ,,fehlender Chancengleichheit" liegt.
Lehrer mögen eben Kinder aus reicherem Elternhaus mehr. Und Deutsche sowieso. Kommt man also aus einem Elternhaus mit geringerem Einkommen oder hat sogar noch einen Migrationshintergrund, dann hat man es doppelt und dreifach schwer, es zu etwas zu bringen.
Schließlich sind die Pädagogen allesamt parteiisch und überfordert.
Und finanziell begütertere Leute können sich sozusagen Bildung kaufen.
Punkt. Weiter ausgeführt wird dieser Standpunkt nur selten, lieber wird kurz und knackig formuliert, wo vermeintlich der Fehler sitzt, wenn am Ende gar kein oder ein niedriger Schulabschluss steht.
Gut dargestellt in diesem Artikel hier:
http://www.welt.de/regionales/stuttgart/article13650454/Eltern-tuerkischer-Schueler-unzufrieden-mit-Lehrern.html
Um mehr Chancengleichheit zu erzielen sollen die Leistungsanforderungen heruntergefahren werden, Klassen zusammengelegt werden, Sitzenbleiben abgeschafft, das dreigliedrige Schulsystem eingestampft werden, mehr und mehr spezielle Förderungen gegeben werden...
Ich dagegen möchte mal eine Diskussion zu folgenden Fragen starten:
-Kann es überhaupt wirkliche Chancengleichheit geben?
Tatsache ist doch, dass wir alle eine verschiedene Herkunft aufweisen, finanziell, sozio-kulturell und wir auch alle verschiedene, kognitive Fähigkeiten haben.
Wirkliche Chancengleichheit würde bedeuten, dass wirklich alle vom gleichen Punkt aus starten.
-Wenn es Chancengleichheit gibt, besteht dann nicht trotzdem immer noch die Möglichkeit des Scheiterns, weil eben manche Kinder mit einigen Inhalten des Lernens nicht klarkommen oder keine Lust haben? Trotz Chancengleichheit hat man letztendlich also nichts gewonnen - was soll man dann als nächsten Lösungsversuch bringen?
-Müssen wir unsere Anforderungen wirklich runterschrauben und uns immer mehr orientieren an Schülern, die geringere, schulische Leistung erbringen, weniger lernen - um es diesen einfacher zu machen? Schädigt diese Absenkung der Anforderungen langfristig das intellektuelle Niveau der Gesellschaft?
-Wird immer mehr und mehr Eigenverantwortung der Schüler und Eltern abgegeben an Schule und Gesellschaft, was Erziehung und Lehre angeht? Was sind die Folgen? Inwieweit muss wieder mehr Eigenverantwortung von Schülern und Eltern gefordert werden?
Dies sind meine Fragen für diese Diskussion, aufbauend auf dem vielfach angestrebten ,,Mythos der Chancengleichheit".
Vielfach beschworen und propagiert gilt sie im Bildungsbereich in Deutschland als das nonplus-ultra schlechthin und ist auf der anderen Seite gern genutzte Begründung für das Scheitern von Schülern im Bildungssystem (oder gleich der ganzen Gesellschaft).
Ein Hängenbleiben oder eine schlechte Schulbildung aufgrund von fehlendem Interesse, Faulheit, Anspruchslosigkeit, mangelndem Leistungswillen seitens der Schüler gibt es in der dominanten, öffentlichen Meinung meist nicht.
Voller Verständnis weiß man, dass dies nur an ,,fehlender Chancengleichheit" liegt.
Lehrer mögen eben Kinder aus reicherem Elternhaus mehr. Und Deutsche sowieso. Kommt man also aus einem Elternhaus mit geringerem Einkommen oder hat sogar noch einen Migrationshintergrund, dann hat man es doppelt und dreifach schwer, es zu etwas zu bringen.
Schließlich sind die Pädagogen allesamt parteiisch und überfordert.
Und finanziell begütertere Leute können sich sozusagen Bildung kaufen.
Punkt. Weiter ausgeführt wird dieser Standpunkt nur selten, lieber wird kurz und knackig formuliert, wo vermeintlich der Fehler sitzt, wenn am Ende gar kein oder ein niedriger Schulabschluss steht.
Gut dargestellt in diesem Artikel hier:
http://www.welt.de/regionales/stuttgart/article13650454/Eltern-tuerkischer-Schueler-unzufrieden-mit-Lehrern.html
Um mehr Chancengleichheit zu erzielen sollen die Leistungsanforderungen heruntergefahren werden, Klassen zusammengelegt werden, Sitzenbleiben abgeschafft, das dreigliedrige Schulsystem eingestampft werden, mehr und mehr spezielle Förderungen gegeben werden...
Ich dagegen möchte mal eine Diskussion zu folgenden Fragen starten:
-Kann es überhaupt wirkliche Chancengleichheit geben?
Tatsache ist doch, dass wir alle eine verschiedene Herkunft aufweisen, finanziell, sozio-kulturell und wir auch alle verschiedene, kognitive Fähigkeiten haben.
Wirkliche Chancengleichheit würde bedeuten, dass wirklich alle vom gleichen Punkt aus starten.
-Wenn es Chancengleichheit gibt, besteht dann nicht trotzdem immer noch die Möglichkeit des Scheiterns, weil eben manche Kinder mit einigen Inhalten des Lernens nicht klarkommen oder keine Lust haben? Trotz Chancengleichheit hat man letztendlich also nichts gewonnen - was soll man dann als nächsten Lösungsversuch bringen?
-Müssen wir unsere Anforderungen wirklich runterschrauben und uns immer mehr orientieren an Schülern, die geringere, schulische Leistung erbringen, weniger lernen - um es diesen einfacher zu machen? Schädigt diese Absenkung der Anforderungen langfristig das intellektuelle Niveau der Gesellschaft?
-Wird immer mehr und mehr Eigenverantwortung der Schüler und Eltern abgegeben an Schule und Gesellschaft, was Erziehung und Lehre angeht? Was sind die Folgen? Inwieweit muss wieder mehr Eigenverantwortung von Schülern und Eltern gefordert werden?
Dies sind meine Fragen für diese Diskussion, aufbauend auf dem vielfach angestrebten ,,Mythos der Chancengleichheit".