Tryziklische Antidepressiva

Ich hab keine Ahnung ob das Thema hier rein passt.
Aber ich wollte mal hören ob jemand Erfahrungen mit Trizyklischen bzw.- Tetrazyklischen Antidepressiva hat und ob Er/ Sie schon vorher andere Medikamente ausprobiert hat, und ob sie ihm geholfen haben und wie es mit den Nebenwirkungen war.
Ich benutze seit einiger Zeit SSRI, also selektive Serotuninhemmer, aber die helfen mir irgendwie nicht. Vielleicht kann mir ja wer was darüber erzählen, würde mir weiter helfen.
Danke

wieso nimmst du denn das zeug, klingt nämlich sehr ungesund...

Ein jeder treibt das Seine - nur muß er es mit ganzer Seele treiben.

Naja so ungesund solls aber garnicht sein, soll mich eher gesund machen, ich nehms weil der Onkel Dr. es mir verschrieben hat

wieso?

Ein jeder treibt das Seine - nur muß er es mit ganzer Seele treiben.

der Onkel Dr???

wo liegt den dein Problem? Dein Serotoninhaushalt ist nicht ok.....ja?




Es gibt zwei Arten, sich zu täuschen:
Eine besteht darin, zu glauben, was nicht ist;
die andere besteht drin, nicht glauben zu wollen, was ist.

Welche Diagnose hat denn der Arzt gestellt?
War es ein Neurologe oder ein Psychiater (doch hoffentlich kein
Hausarzt.....)?
Ich hab Erfahrung mit Tri und Tetrazyklischen, bin selbst Psychotherapeut,
will meine Erfahrungen aber nicht ganz so öffentlich posten.
Laß Dir nur kein TAVOR andrehen!!
Tetrazyklische sind bei strenger Indikationsstellung ganz OK, aber wirklich nur
wenns sein muß.
Hast Du schon eine Therapie gemacht?? Wenn ich die Diagnose weiß kann
ich Dir mehr sagen.......

*erleichtertaufatme*
... danke für den spezialisten....

Ein jeder treibt das Seine - nur muß er es mit ganzer Seele treiben.

Ich hab gerade erst ne Überweisung zum Neurologen bekommen.
Mein Hausartzt hat mir Citalopram verschrieben, die helfen aber wie gesagt nicht.
Diagnose gabs keine, ich bin seit ca 4 jahren chronisch depressiv, so meine Selbstdiagnose... mal ist besser mal schlechter, mittlerweile, hab ich gelernt damit umzugehen, soweit das überhaupt möglich ist, hab mich bisher immer vor ner Therapie gesträubt, dachte ich krieg das selber wieder hin, aber dem ist nicht so.
Hab nur gelesen das Trizyklische bei 70 % der Patienten anschlagen sollen..

wo liegt den dein Problem? Dein Serotoninhaushalt ist nicht ok.....ja?

@kitara
kann man so sagen

nun, aber medikamente nehmen ist nicht sehr förderlich für die psyche!
viel besser ist doch eine psychotherapie, reden mit jemandem neutralen!

Ein jeder treibt das Seine - nur muß er es mit ganzer Seele treiben.

Preisfrage: Wenns nicht förderlich ist, warum nehmen es dann soviele ?
Ich hab mir schon den Mund fusselig geredet, es hat aber an meiner Depression trotzdem nichts geändert. Was die mir erzählen wollen, weiss ich selber alles schon, ich brauche was dass mir hilft.

Und anstatt an der ursache der depression selber was zu ändern stopfst du dich mit medikamenten voll was?

Wenn ein Mensch meint er würde dich kennen....
dann lass ihn einfach in dem Glauben.

weil medikamente zu schlucken einfacher ist, als sich den inneren schmerz und den inneren stummen schrei der eigene seele anhören zu müssen!

... und du hast recht, den mund fusselig reden nützt bei einer depression gar nichts und schon gar nicht die wohlgemeinten ratschläge von psychologen und therapeuten, denn wenn man es innerlich nicht wirklich spürt und einem alles egal ist und man gar nicht die kraft hat, etwas zu tun und nur seine ruhe haben will, stört das gelabere noch mehr.

Ein jeder treibt das Seine - nur muß er es mit ganzer Seele treiben.

Das lässt sich leicht sagen, ich stopfe mich überhaupt nicht voll, ich habs lange ohne versucht.. an der Ursache kann ich nichts ändern, hab ich schon 4 Jahre lang versucht..

arkana ich weiss dass das gut gemeint ist, aber ich habe mich in den letzten 4 Jahren ganz gut kennengelernt... ich mache mir zuviele Gedanken und zerbrech mir über alles den Kopf, das ist eine Ursache..
Und glaub mir ich hab meiner Seele zugehört, ganz aufmerksam.
Dass es keine Wundermittel gibt weiss ich selber.
Aber eine Hilfe können sie dennoch sein.

Wie arkana gesagt hat... sollange du innerlich nicht kämpfst wirst du niemals depressionsfrei sein können. Merke dir depressionen bedeuten das du innerlich leer bist das etwas mit deinem leben nicht stimmt das du etwas verändern musst. Mit medikamenten kannst du dieses verlangen der veränderung zwar kurzzeitig unterdrücken.... verschwinden wird es aber nciht und selbst wenn dann ist der ruf zwar verstummt.... doch nur wenn etwas stumm ist bedeutet es noch lange nicht das es nicht mehr existiert oder?

Wenn ein Mensch meint er würde dich kennen....
dann lass ihn einfach in dem Glauben.

@the Rapture
Ich kenne Deine genauen Probleme nicht, und bin kein Arzt.
Habe jedoch Erfahrungen mit Medikamenten, die bei Depressionen
verschrieben werden. Und ich persönlich kann Dir nur abraten , Deine Probleme
mir einem Schlag lösen zu wollen.
Ich hoffe, daß du eine so große Selbstverantwortung trägst, Dich und Deinen
Körper als eine Einheit anzusehen.
Medikamente können bei Depressionen helfen, sind aber nur für leichtere
Fälle, und das auch nur eventuell, geeignet.
Einen guten Psychotherapeuten würde ich Dir empfehlen wollen und noch mehr :
Daß Du Dir Deine Geduld bewahrst , und Dich nicht gehen läßt.



"Verbringe nicht die Zeit mit der Suche nach einem Hindernis, vielleicht ist keins da."
Kafka

Ich glaube nicht dass es so ist... dass ich damit was unterdrücken will, ganz im Gegenteil, ich bin keiner der vor etwas wegläuft, ich stelle mich der Sache.
Das mit der inneren Leere trifft dafür umsomehr zu.. es ist zwar mit der Zeit besser geworden, aber immer noch da.

quentin, ich weiss dass sich Probleme nicht auf einen Schlag lösen lassen.
Und ich sehe antidepressiva nicht als mehr als sie sind.. eine Hilfe nämlich, nicht mehr nicht weniger.
Ich weiss nicht wie das da oben im Kopf funktioniert, wer weiss das schon so genau, Die Ärtzte sagen es hat was mit Neurotransmittern zu tun usw. wenn es nur so einfach wäre, aber ich fühle mich auch beschissen, wenns mir eigentlich gut gehen sollte, und ich erkenne einfach die Ursache nicht dafür...
Trotzdem danke für deinen Rat

ich selbst kenne depressive zustände sehr gut und habe vier jahre gebraucht, um ein trauma zu verarbeiten, ohne medikamente.
jder hat seinen persönliche weg und es steht mir nicht zu, dir da zu nahe zu treten.
ich denke nur, daß psychopharmaka mehr schaden als helfen, sie greifen in physiologische proezesse ein, aber die psychologische grundlage bleibt - man fühlt sich augenscheinlich wohl, aber die seelenprobleme bleiben, zwar in watte gepackt, aber sie bleiben.

Ein jeder treibt das Seine - nur muß er es mit ganzer Seele treiben.

@the Rapture
Die Ursache zu finden ist Deine Aufgabe.
( hat man mir auch gesagt). ;)

"Verbringe nicht die Zeit mit der Suche nach einem Hindernis, vielleicht ist keins da."
Kafka