Doors schrieb:Es gibt eben viele Eltern, die ihre eigenen unerfüllten Lebensträume an ihre Kinder weiter delegieren.
Es geht dabei doch nicht um Ausbeutung oder um Selbstverwirklichung auf dem Rücken des Kindes. So platt ist es meiner Meinung nach nicht. Im Vordergrund steht (wahrscheinlich) immer, das Potential des Kindes in den Vordergrund zu stellen.
Wenn das Kind dumm wie Bohnenstroh ist, aber gut aussieht, kommt es vor die Kamera. Wenn es so hässlich ist, dass man es nur indirekt und bei diffusem Licht anschauen kann, dann kommt es eben nicht vor die Kamera, sondern auf eine Schule für Hochbegabte. Wo soll der Unterschied sein?
Womit wir beim nächsten Thema wären: Ich habe noch nicht oft mitbekommen, dass Eltern, die ihre Kinder auf Eliteschulen schicken, in ähnlicher Weise angegangen werden. Wobei es da keinen Unterschied gibt; denn dein Argument der unerfüllten Träume wird hierbei keine kleinere Rolle spielen.
Es scheint mir demnach so zu sein, dass es bei Kritik an Eltern eine Rolle spielt, ob eine Kamera/ Berühmtheit in dem Zusammenhang auftaucht. Werden Kinder gegen ihren Willen auf Internate geschickt, dann wird das unter elterlicher Fürsorge, unter Vorbereitung auf die Karriere verbucht und überhaupt nicht genauer betrachtet.