"Planet der Affen" oder die Frage nach der Wertigkeit des Lebens

Für mich stellt sich schon lange die Frage ab welchem Intelligenzgrad man Tieren die gleichen Rechte wie den Menschen einräumen sollte. Mit Rechten meine ich jetzt natürlich nicht das Recht auf Wohnung.... sondern einfach nur das "Gott gegebene Recht" auf ein selbstbestimmtes Leben in einer "Artgerechten Form". Wäre es nicht an der Zeit eine Art "Tiergrundrechte Charta" zu verabschieden die zumindest die animalischen Grundrechte eines jeden Lebewesens fixiert?

Etwa in der Art:

§1 Jedes Lebewesen dieses Planeten hat ein Recht auf körperliche Unversehrtheit.

§2 Jedes Lebewesen hat ein Recht auf Fortpflanzung

..........

.......


das so eine Charta extreme Probleme für unsere jetztige Lebensart mit sich bringen würde ist mir natürlich klar, aber jeder der ein Haustier hat wird bestätigen können, dass jedes Tier egal welcher Art Gefühle hat, eigenständig denken kann und seine Bedürfnisse befriedigt haben möchte. Allein diese Erkentniss sollte uns Menschen doch dazu bewegen Tiere nicht wie Objekte zu behandeln sondern als eigenständig denkende und fühlende Individuen.

Momentan betreiben wir doch eher eine Art Tierfaschismuss in dem wir Haustieren viel mehr Rechte einräumen als "Nutztieren".

Wie steht ihr generell zu dem Thema?

Tiere sollten dann die selben Rechte wie der Mensch erhalten, sobald sie selbige auch einfordern können!

@Jimmybondy

Ein kleines Baby kann seine Rechte auch nicht einfordern, ergo hätte es nach deiner Definition keine Rechte. Wenn es um unsere eigene Rasse geht sind wir sehr gerne bereit wehrlose Lebewesen zu schützen

@powermind

powermind schrieb:aber jeder der ein Haustier hat wird bestätigen können, dass jedes Tier egal welcher Art Gefühle hat, eigenständig denken kann und seine Bedürfnisse befriedigt haben möchte.

Tschuldigung, hast du da die Haustierhalter schonmal gefragt?
Nur weil ich meiner Katze Emotionen und Denkfähigkeit bescheinige, heißt das noch lange nicht, dass ich das auch von Käfern und Sardinen denke.

Abgesehen davon würde deine Formulierung auch Pflanzen miteinschließen, und dann haben selbst die Vegetarier ein Problem.

@MareTranquil

Stimme dir zu mein Vorschlag soll auch lediglich als Denkanstoss dienen, aber woran machst du fest welches Leben mehr Wertigkeit besitzt?

@powermind

"Tierfaschismus(s)" ist auch wieder ein schönes Fundstück für meine Sammlung allmystischer Faschismustheorien.

Jedes Tier, ach Quatsch, jedes Lebewesen, vom Virus über die Brennessel bis zum Blauwal, sollte ein Recht auf Leben, Vermehrung und körperliche Unversehrtheit haben.

Jimmybondy schrieb:Tiere sollten dann die selben Rechte wie der Mensch erhalten, sobald sie selbige auch einfordern können!

Solche Kommentare wieder, meine Fresse...
Sollte man nicht lieber denjenigen sämtliche Rechte absprechen, die das von anderen ohne sinnvollen Grund verlangen? :alien:

@Doors
den schönen Begriff habe ich nicht selbst erfunden sondern dem Film "Earthlings" entnommen.
Und wenn man sich diese "Tierfabriken" anschaut kommt es meiner Meinung nach schon einem Faschismus gleich wie wir solche Lebewesen behandeln.

Und genau darin liegt doch der Diskussionsansatz welchem Lebewesen wir auf welcher Grundlage welche Rechte einräumen.

@powermind
Tiere, die offenbar Intelligenz und die Fähigkeit zu denken haben (wie Katzen, Hunde, Delphine, bestimmte Vogelarten, etc.) haben für mich einen höheren Wert als solche, die offenbar rein instinktgesteuert sind und ihr Leben ohne Bewusstsein zu verbringen scheinen (Ameisen, Sardinen, Heuschrecken, Bakterien, etc.)

Das ist meine Sichtweise. Sie ist natürlich nicht 100%ig objektiv. Die Wissenschaft wird da wohl in Zukunft noch so einiges mitzureden haben.

Aber da wir weder jede Katze zum Abschuss freigeben können noch das Leben jeder Pflanze/Bakterie schützen können, müssen irgendwo relativ willkürliche Grenzen gezogen werden.

@MareTranquil
ich wollte deinen Ansatz auch nicht kritisieren und kann ihn sogar verstehen, doch ist es doch trotzdem vermessen einem Leben eine bestimmte Wertigkeit zu zuordnen. Und Lebewesen deren Lebensart wir nicht nachvollziehen können in einer Hirarchie einfach unten anzuordnen.

"Lebewesen deren Lebensart wir nicht nachvollziehen können in einer Hirarchie einfach unten anzuordnen."

@powermind

Deswegen ja: Uneingeschränktes Recht auf körperliche Unversehrtheit für jeden Mikroorganismus, jede Pflanze und jedes Tier.

Doors schrieb:Deswegen ja: Uneingeschränktes Recht auf körperliche Unversehrtheit für jeden Mikroorganismus, jede Pflanze und jedes Tier.

..... in einer Sinnvollen Art und Weise

@powermind
Nun, dann frage ich dich wie deiner Meinung nach die Praxis aussehen soll. Wo würdest du die Grenzen ziehen? Wir können natürlich über die Moral hinter diesen Bewertungen philosophieren, aber für die Praxis bleibe ich bei meiner Kernaussage:

Da wir weder jede Katze zum Abschuss freigeben können noch das Leben jeder Pflanze/Bakterie schützen können, müssen irgendwo relativ willkürliche Grenzen gezogen werden.

@Doors
Tschuldigung, ich muss kurz nachfragen: Ernst oder Satire?

@powermind

Und wer befindet über die "sinnvolle Art und Weise"? Der Mensch? Das Virus? Die Distel? Die Kartoffel? Das Meerschweinchen? Der Delfin?

powermind schrieb:Ein kleines Baby kann seine Rechte auch nicht einfordern, ergo hätte es nach deiner Definition keine Rechte. Wenn es um unsere eigene Rasse geht sind wir sehr gerne bereit wehrlose Lebewesen zu schützen

Kinder haben für gewöhnlich einen Erziehungsbrechtigten.

Demandred schrieb:Solche Kommentare wieder, meine Fresse...
Sollte man nicht lieber denjenigen sämtliche Rechte absprechen, die das von anderen ohne sinnvollen Grund verlangen? :alien:

Bitte was? Bist Du Veganer? - Dann könnte ich Deinem Kommentar was abgewinnen.
Ansonsten machst Du Dich lächerlich, mir die Rechte absprechen zu wollen, nur weil ich keine Ratten im Haus haben will. ^^

@MareTranquil


Bitterer Ernst. Wer sind wir denn, dass wir den Salat köpfen, um ihn aufzufressen, es aber mit dem Nachbarskind nicht tun, auch nicht mit dem niedlichen Kätzen - wohl aber mit der dummen Sau von Bauer Huber.
Wir erschlagen die lästige Mücke mit der Klatsche, wir vergiften das hässliche Bakterium mit Antibiotika - na, wenn das nicht eine Form des Faschismus ist: Wer Schädling ist, bestimme ich!

@Jimmybondy
Ähm?
Es ist ein Unterschied, ob man keine Ratten im Haus haben will oder ob man Tiere keine Rechte einräumen will, nur weil diese von Natur aus keine einfordern.

@Demandred

Bist Du Veganer? Wenn nein, dann sind Tiere mit Dir nicht gleichberechtigt. Ausser natürlich Du wärst Kannibale.

Und wo schrieb ich das ich keine Rechte einräumen will?
Präzise geht es darum das ich Ihnen nicht die selben Rechte wie einem Menschen einräumen will.

Wie etwa in den Beispielen des Eingangsposting. Das wäre schlicht unmöglich.

@MareTranquil

nun die Grenze würde ich persönlich wohl auch bei den Insekten ansetzen und bei Tieren die eine Gefahr für den Menschen darstellen dadurch, dass sie in den Menschlichen Lebensraum eindringen wie z.B. sogenannte Schädlinge wie Ratten Mäuse.... allerdings sollte auch hier unnötiges Leiden dieser Lebewesen vermieden werden. Wenn der Mensch in den Lebensraum des besagten Tieres eindringt finde ich es persönlich schon kritischer

@Demandred

Jede Ratte sollte das Recht haben, sich dort aufzuhalten, wo sie es wünscht. Und sei es in Deinem Haus.