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Gerechtes Urteil?
21.05.2011 um 12:29Was meint ihr zu diesem Urteil?
Ist es gerecht oder eher doch zu hart?
Quelle: T-Online Nachrichten
US-Gericht: Lebenslange Haft für 14-Jährigen rechtmäßig
Ein Gericht im US-Bundesstaat Wisconsin hat die Verurteilung eines zur Tatzeit 14-Jährigen zu lebenslanger Haft ohne die Möglichkeit der vorzeitigen Entlassung als rechtmäßig bestätigt. Die Verurteilung eines Heranwachsenden zu einem Leben hinter Gittern sei keine "unzulässig harte oder übertriebene" Strafe für einen grausamen Mord, entschied das Gericht am Freitag.
Der heute 26-jährige Omer Ninham hatte als 14-Jähriger gemeinsam mit Freunden einen 13 Jahre alten Jungen grundlos angegriffen, verprügelt und von einem mehrstöckigen Parkhaus geworfen. Angesichts der Tat sei seine Bestrafung "streng, aber nicht unangemessen", urteilte Richterin Annette Ziegler jetzt.
"Keinerlei Chance auf Erlösung"
Ninhams Verteidiger kündigten eine Berufung vor dem Obersten Gerichtshof der USA an. Sie argumentieren, das Urteil verstoße gegen die US-Verfassung, die grausame Strafen verurteilt. "Es ist grausam, einem 14 oder zehn Jahre alten Kind zu sagen, dass es für es keine Hoffnung, keinerlei Chance auf Erlösung oder Bewährung gibt", sagte Bryan Stevenson von der Menschenrechtsorganisation Equal Justice Initiative.
Die USA seien der einzige Staat der Welt, in dem Jugendliche dazu verurteilt würden, hinter Gittern zu sterben. Nach den Gesetzen des Bundesstaates Wisconsin können schon Zehnjährige in Mordfällen nach Erwachsenenstrafrecht behandelt werden, was im Falle eines Schuldspruches lebenslange Haft bedeutet.
Vom 5. Stock geworfen
Ninham und seine Freunde hatten im September 1998 den 13-jährigen Zong Vang in Greenbay angegriffen, der gerade mit einer Tüte Tomaten unterwegs nach Hause war. Sie nahmen ihm sein Fahrrad weg und warfen die Tomaten auf den Boden. Sie verprügelten Vang, der schließlich in das Parkhaus eines Krankenhauses flüchtete. Dort jagten Ninham und seine vier Kumpane den Jungen bis auf das Dach des fünfstöckigen Gebäudes.
Ninham und sein damals 13-jähriger Kumpel Richard Crapeau nahmen Vang an Händen und Füßen, schwangen ihn mehrmals hin und her und ließen dann los. Vang landete in der gepflasterten Parkhauseinfahrt und starb. Auch Crapeau wurde anschließend zu lebenslanger Haft verurteilt, kann allerdings nach 50 Jahren ein Gnadengesuch stellen.
Unvorstellbares Grauen
Ninham stammt aus einer "dysfunktionalen" Familie, wie es das Gericht formuliert: Drogenmissbrauch und häusliche Gewalt waren in der Familie üblich. Auch Ninham selbst galt mit 14 Jahren schon als ernsthaft drogenabhängig.
Für Richterin Ziegler kein Grund zur Nachsicht: "Das Grauen, das das Opfer erlitten hat und der Schmerz seiner Familie und Freunde sind in einfach unvorstellbar."
Ist es gerecht oder eher doch zu hart?
Quelle: T-Online Nachrichten
US-Gericht: Lebenslange Haft für 14-Jährigen rechtmäßig
Ein Gericht im US-Bundesstaat Wisconsin hat die Verurteilung eines zur Tatzeit 14-Jährigen zu lebenslanger Haft ohne die Möglichkeit der vorzeitigen Entlassung als rechtmäßig bestätigt. Die Verurteilung eines Heranwachsenden zu einem Leben hinter Gittern sei keine "unzulässig harte oder übertriebene" Strafe für einen grausamen Mord, entschied das Gericht am Freitag.
Der heute 26-jährige Omer Ninham hatte als 14-Jähriger gemeinsam mit Freunden einen 13 Jahre alten Jungen grundlos angegriffen, verprügelt und von einem mehrstöckigen Parkhaus geworfen. Angesichts der Tat sei seine Bestrafung "streng, aber nicht unangemessen", urteilte Richterin Annette Ziegler jetzt.
"Keinerlei Chance auf Erlösung"
Ninhams Verteidiger kündigten eine Berufung vor dem Obersten Gerichtshof der USA an. Sie argumentieren, das Urteil verstoße gegen die US-Verfassung, die grausame Strafen verurteilt. "Es ist grausam, einem 14 oder zehn Jahre alten Kind zu sagen, dass es für es keine Hoffnung, keinerlei Chance auf Erlösung oder Bewährung gibt", sagte Bryan Stevenson von der Menschenrechtsorganisation Equal Justice Initiative.
Die USA seien der einzige Staat der Welt, in dem Jugendliche dazu verurteilt würden, hinter Gittern zu sterben. Nach den Gesetzen des Bundesstaates Wisconsin können schon Zehnjährige in Mordfällen nach Erwachsenenstrafrecht behandelt werden, was im Falle eines Schuldspruches lebenslange Haft bedeutet.
Vom 5. Stock geworfen
Ninham und seine Freunde hatten im September 1998 den 13-jährigen Zong Vang in Greenbay angegriffen, der gerade mit einer Tüte Tomaten unterwegs nach Hause war. Sie nahmen ihm sein Fahrrad weg und warfen die Tomaten auf den Boden. Sie verprügelten Vang, der schließlich in das Parkhaus eines Krankenhauses flüchtete. Dort jagten Ninham und seine vier Kumpane den Jungen bis auf das Dach des fünfstöckigen Gebäudes.
Ninham und sein damals 13-jähriger Kumpel Richard Crapeau nahmen Vang an Händen und Füßen, schwangen ihn mehrmals hin und her und ließen dann los. Vang landete in der gepflasterten Parkhauseinfahrt und starb. Auch Crapeau wurde anschließend zu lebenslanger Haft verurteilt, kann allerdings nach 50 Jahren ein Gnadengesuch stellen.
Unvorstellbares Grauen
Ninham stammt aus einer "dysfunktionalen" Familie, wie es das Gericht formuliert: Drogenmissbrauch und häusliche Gewalt waren in der Familie üblich. Auch Ninham selbst galt mit 14 Jahren schon als ernsthaft drogenabhängig.
Für Richterin Ziegler kein Grund zur Nachsicht: "Das Grauen, das das Opfer erlitten hat und der Schmerz seiner Familie und Freunde sind in einfach unvorstellbar."