Stellt euch die Menschheitsgeschichte ohne Drogen vor!

Meinereiner ist für Drogen. Wobei man eindeutig unterscheiden muss, zwischen dem kontrollierten Gebrauch und dem Missbrauch. Manche Drogen (Crack, Crystal z.B.) schließe ich hierbei aus, die enthaltenen Stoffe zerstören den Körper derartig schnell das sie definitv weiterhin verboten sein sollten. Sie haben auch nicht wirklich einen Nutzen.

In der Medizin sind Drogen gang und gebe, ohne geht nicht. Von Schmerzmitteln, über Psychopharmaka bis hin Alkohol zur Desinfizierung. Auch wenn heute Drogen verschrien sind und mit Junkies asoziert werden, so sind sie doch eine Stütze unserer Medizingesellschaft. Arge Schlafprobleme? Hier Zopiclon. Krankhafte Angstzustände? Nimme eine Tavor. Dein Mund schmerzt nach der Zahnop? Da, hast du eine Codein, das hilft. Das kann man ewig so weitermachen.
So läuft es, es gibt gegen jedes Ziepen ein Mittelchen und auf das wollen vermutlich 99% der hier anwesenden nicht verzichten.

In der Freizeit ist meine Einstellung: Warum nicht? (Das schließt wieder harte Sachen aus, da an einer bestimmten Grenze für mich Schluss ist) Es ist bewiesen das saubere "Drogen" teilweise deutlich weniger gesundheitsschädlich sind wie die legalen Drogen Alkohol und Nikotin. (Siehe Liste unten). Solange ich weiß was ich tue, mir der Risiken bewusst bin, keine anderen Menschen gefährde und meine Risiken minimiere, warum nicht?

Drogenkriege gibt es durch die Kriminalisierung von Substanzen. Wenn sie legal wären, würde der Staat es kontrollieren können. Das gleiche gilt auch für einen Schwarzmarkt, an dem gestreckte Drogen verkauft werden können. Warum? Weil es keine kontrollierende Stelle gibt.
In den Niederlanden zeigt die Tolerierung von Cannabis auf, das der Schwarzmarkt deutlich kleiner geworden ist, die Zahl der Konsumenten dagegen mehr oder minder stabil geblieben ist.
Die kompletten kriminellen Handlungen (Beschafungskriminalität, Dealerei, etc.) würden bei einer kontrollierten Legalisierung weit zurück gehen. Von Steuereinnahmen mal ganz abgesehen.

@Topic:
Eine Welt ohne Drogen? Kann ich mir nicht vorstellen. Viele große Denker waren von der ein oder anderen Droge angetan. Die Gesellschaft würde vielleicht glatter "laufen" aber ob das besser ist, wage ich zu bezweifeln. Die Wirkung von Drogen gibt uns die Möglichkeit, Blickwinkel zu erlangen, die sonst nicht in unserem Bereich liegen.

The Top Twenty Most Dangerous Drugs

1. Heroin A
2. Cocaine/Kokain (inkl. Crack)A
3. Barbiturates (Sedatives=Beruhigungsmittel)(Starkes Schlafmittel) B
4. Methadone/Methadon (Opioid) A
5. Alcohol/Alkohol Legal
6. Ketamine/Ketamin C
7. Benzodiazepines (Sedatives=Beruhigungsmittel)[Valium, etc]C
8. Amphetamine/Amphetamin (Speed) B
9. Tatobacco/Tabak Legal (Nikotin)
10. Buprenorphine (Opioid) C
11. Cannabis C
12. Solvents Legal/Lösemittel Legal [Testbenzin,Nitro,Klebstoffe, etc]
13. 4-Methylthioamphetamine (amphetamine derivative) A
14. Lysergsäurediethylamid/LSD A
15. Methylphenidate(Ritalin) B
16. Anabolic steroids/Anabolika - Anabole Steroide C
17. Gamma 4-Hydroxybutyric Acid (depressant, “date-rape drug”) C [GHB - Liquid Ecstasy]
18. Ecstasy A
19. Amyl Nitrate/Amylnitrit (nitrite inhalants, “poppers”) Legal
20. Khat (plant-derived stimulant) Legal (illegal in USA)

Hierbei gehts immer um "sauberen" Stoff. Diese Qualität könnte durch eine Legalisierung gegeben werden. Drogen wie Heroin, Crack etc. müssten umso härter verfolgt werden.

Grüße und gute Nacht,
Hank

Und an die strikten Drogengegner, die sich gerne mal ein Feierabend Bier gönnen: Ich hab auf Gras noch niemanden kotzen gesehen, noch nie jemanden der ins KH musste, weil er zu viel gekifft hat. Mit Alkohol ist mir zumindest das Kotzen schon das ein oder andere mal passiert.

Und noch was, man vergisst auch leicht das z.B. TV, das Internet das gleiche bzw etwas sehr ähnliches machen. Sie führen dazu, das im Körper bestimmte Hormone ausgeschüttet werden (z.B. Glückshormone, Adrenalin je nach Situation). Dies ist nichts anderes als ein Rausch, zwar in einer anderen Form, aber doch ein Rausch. Man kann auch Internet-, TV- oder Sportsüchtig werden. Vom Einkaufen mal ganz abgesehen (an die Frauen :P), gute Beispiel sind auch Computerspiele.

Wie gesagt, funktioniert zwar anders, aber nicht ganz anders. Der Mensch mag sowas. Mir würden noch ein paar Beispiele einfallen, wo Glücks- oder Stresshormone dazu führen das der Mensch mehr oder minder süchtig werden kann ;)

Jetzt bin ich aber raus.

Macht iz doch schon eine Droge.
Wenn nicht die allerschlimmste, die ich aus der Geschichte der Menscheit herausheben kann. lol

Berauschende Drogen mit psychoaktiven Substanzen haben doch hauptsaechlich Frieden und Einklang mit der Natur gebracht, sofern man nicht dazu herabgesunken iz um von einer Abhaengigkeit zu sprechen.

Drogen nehmen Menschen in der Hoffnung Liebe zu spuehren, ohne die Angst vor Enttaeuschung, dass man von dieser Liebe im Stich gelassen werden kann.

@hankchinaski
Also ich halte Crystal Meth fuer eine sehr, sehr gefaehrliche Droge, wenn nicht sogar DIE gefaehrlichste Droge aller Drogen. Sie zerstoert Menschen auf so grausame Weise, schon nach wenigen Male des Konsumes, da halte ich es fuer ziemlich gefaehrlich.

@meteora
Hast du bei mir etwas anderes gelesen?

Meinereiner ist für Drogen. [...] Manche Drogen (Crack, Crystal z.B.) schließe ich hierbei aus, die enthaltenen Stoffe zerstören den Körper derartig schnell das sie definitv weiterhin verboten sein sollten.

@KoMaCoPy

KoMaCoPy schrieb:Berauschende Drogen mit psychoaktiven Substanzen haben doch hauptsaechlich Frieden und Einklang mit der Natur gebracht, sofern man nicht dazu herabgesunken iz um von einer Abhaengigkeit zu sprechen.

Das stimmt auf der einen Seite, auf der anderen Seite hat die strikte Drogenpolitik dazu geführt das es Drogenkriege und einen ganzen Haufen Kriminalität in dem "Handelsbereich" gibt.
Der Mensch hat das Bedürfnis nach Drogen, dieses Bedürfnis muss befriedigt werden. Wenn der Staat das nicht erkennt, nehmen andere das Ruder in die Hand und befriedigen das Bedürfnis.

@hankchinaski

Einmal auf Pause bitte und dann zurueckspulen.
Sie haben etwas uebersehen.

Geht es bei der Drogenpolitik denn um die Konsumenten selbst, oder um die, die damit Geld machen um mehr Macht zu bekommen...?

Wenn man mal bedenkt, dass Blaumohn und Cannabis Pflanzen sind, die der Natur gehoeren.

Es waere...als wuerde man etwas anfangen zu beanspruchen, worauf man kein Recht hat.
Wenn man es aber unbedingt haben will...wem gebuehrt das Geld...mit dem man dann beispielsweise einen Baum kauft?
Wer hat den Baum erschaffen?
Ein anderer Baum.
Kann ein Baum was dafuer in welchem Land er waechst...? Nein.

Die Menschen haben den Respekt vor der Natur verloren.

Wer zum Teufel hat generell in der Politik damit angefangen etwas so machtgeiles zu veranstalten, dass man dafuer zahlen muss um leben zu koennen, obwohl man selbst nicht entscheiden konnte zu existieren? [geschweige denn wo man zu existieren anfaengt...]

@KoMaCoPy

KoMaCoPy schrieb:Kann ein Baum was dafuer in welchem Land er waechst...? Nein.

Ich versteh nicht worauf die hinaus willst, der Großteil der menschlichen Rasse lebt in kapitalistischen Systemen. Ware gegen Geld, Geld durch Arbeit, blubb.
Willst du damit sagen das du denkst jeder hat einen Anspruch auf die Pflanze (wenn er denn unbedingt will) aber niemand hat das Recht sie zu verkaufen?

Du weißt schon das die Pflanzen über die wir hier sprechen nicht zufällig in der Gegend stehen, sondern industriell angepflanzt werden?

Wenns natürlich um das System im allgemeinen geht: Es ist müßig darüber zu diskutieren. Fakt ist das wir in einer Marktwirtschaft leben, Fakt ist das Sozialismus nicht funktioniert. Ich sehe momentan keinen Weg der an dieser Art Gesellschaft vorbeiführt. Wenn du einen kennst, schreib es auf, ich werds gerne lesen. Vielleicht taugt es ja was.Die Menschen haben schon vor der Erfindung des Geldes getauscht, was anderes ist Geld auch nicht. Und die die die wirkliche Macht haben, sind die die das Geld kontrollieren und das sind keine Politiker.

@KoMaCoPy
Und es geht in dem Thread soweit ich weiß darum wie die Menschheitsgeschichte ohne Drogen gelaufen wäre :) Nicht darum ob das politisch gesellschaftliche System für den Allerwertesten ist.
Lass mal wieder zur Topic kommen.

Ich liebe diese "hätte, wäre, wenn"-Threads ob ihrer glorreichen Nutzlosigkeit.

Ich denke, eine Gesellschaft frei vom Konsum psychoaktiver Substanzen war, ist und bleibt Illusion.
Jeder Mensch hat als "Startkapital" einen Körper und etwas Grips bekommen. Was er damit machen will und darf, sollte allein ihm überlassen sein.

Daher: Alle Drogen für alle.

Ich muss sie ja nicht nehmen - und andere auch nicht.

@Doors
Geht es nicht unter anderem bei Allmy darum zu philosophieren was wäre wenn???

@Topic
Es ging mir nicht wirklich um die Negative Seite der Drogen. Ich will sie hier auch nicht verteufeln oder so. Ich kam nur durch nen anderen Thread auf den Gedanken. Es ging mir allgemein darum was wohl anders gelaufen wäre ohne Drogen. Ich denke mein Beispiel mit den Black Panthers hat das auch ganz gut nahe gebracht. Dieser Teil der Geschichte hätte sicher ein ganz anderes Ende genommen ohne Drogen. Oder wie einige schon festgestellt hatten wäre unsere Medizin heute sicherlich eine ganz andere.

Das Topic ist für mich unvostellbar.

@Doors

Muessen muss sie wirklich keiner nehmen.


@hankchinaski

Die Geschichte der Menschheit faengt also erst beim Kapitalismus an und davor war man Neandertaler?
Aehmm...wie wo was Ugh?

Hab ich Ruhm als Droge erwaehnt?
Musiker werden oft von einem Publikum, dass sie bewundert fast berauscht.
Rauschmittel...?
Wie iz es dazu gekommen, dass sich Zivilisationen bilden?
Geht es nicht meistens darum, dass "survival of the fittest" in Qualitaet und nicht Quantitaet angerechnet werden sollte?


Nenenenene.
Nochmal zurueckspuhlen.
Was iz die Wirkung einer Droge?

"Allgemein weisen Drogen eine bewusstseins- und wahrnehmungsverändernde Wirkung auf, [...]"

Diese Wirkung entsteht auch, wenn man sich selbst falsch einschaetzt und manchmal auch von anderen.
Wenn man enorm viel einkauft fuehlen sich manche, die keine psychoaktiven Drogen kennen, genauso gluecklich wie manch einer der weniger materiell eingestellt iz ueber seinen ersten Joint.

Ein Genussmittel iz es dazu auch.
Aber...der Mensch verhaelt sich so, wie seine Psyche aufgebaut iz. Jeder Mensch hat andere Lebensbedingungen...und daher wird Genuss auch anders definiert.

Die Schattenwirtschaft der Drogen iz auch nur entstanden, weil es viele faule und unterinformierte Menschen gibt, die einfach ungenuegend Selbstdisziplin besitzen um einer Droge nicht zu verfallen.

@KoMaCoPy

Bei den meisten Substanzen weiss ich genau, welche Risiken und Nebenwirkungen sie bergen und muss selbst entscheiden, was mir vertretbar ist.
Esse ich gern Süsses, verrotten meine Beisserchen und die kapitulierende Bauspeicheldrüse bietet mir im Tausch einen diabetischen Fuss.
Rauche ich gern, freuen sich Krebs, Raucherbein und Schlaganfall.
Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen.

Jeder Dämon hat seinen Preis.

@hankchinaski

Die Geschichte der Menschheit seit Anbeginn. *nochmalwiederhol*

Kein Mensch hat das Recht etwas ueberhaupt in Anspruch zu nehmen.
Braucht jeder ne ganze Pflanze und reicht es nicht, dass ein Mensch sich einer Pflanze bedient in einem Ausmass, in dem es gerade genuegnd iz, dass man selbst damit auskommt?
Das iz meistens sehr wenig.

Wenn man die ganze Pflanze hat...muesste man doch viel Zeit investieren um diese zu beschuetzen. Es wird davn ausgegangen, dass die Pflanze mit psychoaktiver Wirkung nirgends importiert wurde oder herangezuechtet, sondern...ganz natuerlich [da alle Drogen in der Natur in schwaecherer Potenz erscheinen] da wachsen, wo sie wachsen sollen.

Sag mal nem San Pedro Kaktus er soll in der Antarktis wachsen seit Anbeginn der Menschheit.
Machts jetzt Klick?

Es gibt ja viele konsequente Menschen die gerne Kiffen od andere Drogen nehmen - ich wuerde jetzt mal sagen, dass ein bis vier Mal im Monat noch zu einem sehr sehr sehr harmlosen Konsum zaehlt [wenn man bedenkt wieviele Zigaretten ein Kettenraucher taeglich vernichten kann...] - und wunderbar ohne schwere Depressionen und Nebenwirkungen durch den Drogenkonsum durchs Leben kommen.
Wochenendtrinker konsumieren Alkohol, welches auch Droge iz. Die sehen nichtmal, dass sie eigentlich auch in der Woche oft den Genuss nicht entbaehren koennen.

@KoMaCoPy
Ich glaub wir reden aneinander vorbei.
1. Hab ich nirgendwo gesagt das wir schon immer im Kapitalismus leben, sondern:

hankchinaski schrieb:Die Menschen haben schon vor der Erfindung des Geldes getauscht, was anderes ist Geld auch nicht.

2. Die Ausschüttung von körpereigenen Drogen unter bestimmten Bedingungen stehen schon in meinem ersten Beitrag :) Augen auf beim Lesen.
3.

KoMaCoPy schrieb:Die Schattenwirtschaft der Drogen iz auch nur entstanden, weil es viele faule und unterinformierte Menschen gibt, die einfach ungenuegend Selbstdisziplin besitzen um einer Droge nicht zu verfallen.

Bzw der Angst davor das die Menschen nicht genug Selbstdisziplin besitzten.

Fazit: Wir reden definitv aneinander vorbei. Du scheinst eine ähnliche Meinung über das Thema zu haben, wenn ich sie nicht komplett fehlinterpretiere.

@Doors

Optimal.
Genauso sehe ich das auch. Ich weiss die Risiken und kann einschaetzen inwiefern ich von meinem Konsum profitiere oder eben benachteiligt werde.
Letztendlich passiert nichts, was man selbst nicht zu verantworten haette.
Ich steh da auch voll und ganz dahinter ohne auch nur von irgendjemandem Mitleid zu erwarten.

@Doors

Eine recht liberale Einstellung. Dieser kann ich mich auch nur anschließen.

Jeder hat einen Körper bekommen. Was er damit macht, ist sein Problem.


Zu MEnschheitsgeschichte ohne Drogen:

Viele Menschen wissen heute nicht, dass Drogen früher nicht nur "zum Spaß" eingenommen wurden, sondern durchaus zu religiösen Zwecken.
Viele Naturvölker sahen und sehen heute immer noch Halluzinogene als den Schlüssel zu ihren Ahnen an.

"Viele Naturvölker sahen und sehen heute immer noch Halluzinogene als den Schlüssel zu ihren Ahnen an."

Bis ihnen der weisse Mann den Schnaps brachte.