Hättest Du ein Problem damit, wenn Dein Kind homosexuell wäre?

@wolfhund
kurz und knapp aber gut:-)

@wolfhund
höhö, kurz und knackig auf den Punkt gebracht :D

@amerasu

amerasu schrieb:Da finde ich es deutlich erschreckender, dass es noch immer Eltern gibt, die versuchen, sich über ihre Kinder zu verwirklichen, die eigenen Träume ihren Kinder aufzwängen.

Liest eigentlich hier jemand, was ich schreibe? Also sinnentnehmendes Lesen? Oder mangelt es einfach am Textverständnis?

An welcher Stelle schrieb ich etwas über Selbstverwirklichung? Es ist doch wohl ein Unterschied, ob sich ein Vater über seinen Sohn "selbstverwirklichen" will, oder ob er sich lediglich in ihm wiedererkennt!

@KillingTime
Hmm, als erstes fällt mir dazu ein: Getroffene Hunde bellen.

Aber gut: Und Du kannst all diese verbindenden Eigenschaften/ Angewohnheiten/ Eigenarten nicht mehr in Deinem Sohn erkennen, weil er eine andere sexuelle Orientierung hat als Du?

@amersu
@Heizenberch

Okay, ich denke ich habe jetzt im Großen und Ganzen verstanden wie Ihr tickt und daß Ihr tatsächlich so tolerant seid. Ist bei mir anders: ich hätte schon ein Problem, das ich erst einmal verarbeiten müßte. Würde mir aber sicherlich gelingen, denn letztlich ist die Liebe zum eigenen Kind natürlich größer.

@schtabea
Darf ich neugierig sein und fragen, ob Du gerade in der Situation steckst oder ob Dich das theoretisch interessiert?

@schtabea
Jeder geht damit anders um. Ich finde es toll, dass du trotzdem irgendwie damit umgehen könntest. Ich hoffe, dass von den 24%, die nicht damit umgehen können in Zukunft mehr so denken werden, wie du.

@amerasu

amerasu schrieb:als erstes fällt mir dazu ein: Getroffene Hunde bellen

Ich kann keinen Zusammenhang erkennen. Womit, glaubst du, mich getroffen zu haben?

Du kannst all diese verbindenden Eigenschaften/ Angewohnheiten/ Eigenarten nicht mehr in Deinem Sohn erkennen, weil er eine andere sexuelle Neigung hat als Du?

Bin ich wirklich so schwer zu verstehen? Sag es mir, und ich formuliere um. Es geht darum, dass der Vater auf einer gewissen Ebene miterlebt, mitfühlt (deswegen sprach ich von gering ausgeprägten Spiegelneuronen bei einigen hier), was sein Sohn erlebt und fühlt. Und eben jener Sohn kommt nach Hause und erzählt, dass er schwul ist. Wenn der Vater einen EQ oberhalb der Zimmertemperatur hat, werden seine Spiegelneuronen anspringen, und er wird sich ausmalen können, was sein Sohn letzte Nacht getrieben hat. Dabei könnte ihm, je nach seiner eigenen Einstellung zum Thema Homosexualität, ziemlich übel werden.

Nein, einfach nur Interesse, ich habe keine Kinder.

@KillingTime

KillingTime schrieb:Wenn der Vater einen EQ oberhalb der Zimmertemperatur hat, werden seine Spiegelneuronen anspringen, und er wird sich ausmalen können, was sein Sohn letzte Nacht getrieben hat. Dabei könnte ihm, je nach seiner eigenen Einstellung zum Thema Homosexualität, ziemlich übel werden.

Also bei Menschen, deren Einstellung zum Thema Homosexualität so gelagert ist, dass ihnen bei der Vorstellung übel wird, würde ich das mit dem EQ oberhalb von Zimmertemperatur grundsätzlich anzweifeln.

Aber ich denke, ich verstehe schon, worauf du hinaus willst.

Wenn du allerdings eine Tochter hättest, denkst du, mit der würdest du dich nicht identifizieren?

@raitoningu

raitoningu schrieb:bei Menschen, deren Einstellung zum Thema Homosexualität so gelagert ist, dass ihnen bei der Vorstellung übel wird, würde ich das mit dem EQ oberhalb von Zimmertemperatur grundsätzlich anzweifeln

Ganz im Gegenteil. Schau dir doch nur mal die entsprechenden Threads zum Thema an. Insbesondere männliche Ablehner von Homosexualität verwenden oft Begriffe wie "eklig" oder sie finden Analverkehr abstoßend. Wenn deren EQ gering wäre, hätten sie gar keine Meinung dazu, weil sie es sich eben *nicht* vorstellen könnten.

raitoningu schrieb:Wenn du allerdings eine Tochter hättest, denkst du, mit der würdest du dich nicht identifizieren?

Nicht in dem gleichen Maße. Es wäre anders.

kinder sollten es gleichtun und ihre eltern mit ablehnung und schuldgefühlen bestrafen nur weil sie heterosexuell sind.

schtabea schrieb:ich hätte schon ein Problem, das ich erst einmal verarbeiten müßte

Mal umgekehrt gefragt: Warum hättest du denn ein Problem?
Deine Vorstellung, ein Hetero-Paar hat bestimmt Kinder und ein Homo-Paar bestimmt nicht mal außen vor, wie gesagt, da hab ich's schwerer das meinem Vater zu verklickern, so ohne Ausrede.

Kinder der Lust... Ist euch hellen Birnen eventuell mal aufgefallen, dass der größte Teil der Hetze von Seiten der Befürworter der Homosexualität kommt?

Was denkt ihr denn bitte wer ihr seid, dass ihr über homophobe Menschen richtet.
Ihr verkörpert die Intoleranz, gegen welche ihr hetzt!

Ewige Rechtfertigungen... Ewiges nachgefrage warum man so denkt...

Ich habe aus eigenem Antrieb auch kein Interesse, mit homosexuellen Personen Kontakt zu pflegen.

Und jetzt? Gehen wir mal nach eurem Schema vor:

Tue ich mit meiner Ansicht jemandem weg? - Nein.
Ist es natürlich homophob zu sein? - Ja, denn es gibt uns genau wie die schwulen.
Muss man mich deshalb mögen? - Nein.
Muss ich akzeptiert werden? - Nein.
Wird man aufgrund seiner Homophobie angegriffen? - Merkwürdigerweise ja.

Erst an die eigene Nase fassen, bevor man gegen etwas hetzt.

Wo siehst du denn bitte Hetze gegen die bedauernswerten homophoben Menschen, so lange sie ihre Homophobie im stillen Kämmerlein pflegen, statt erstmal von sich aus damit anzufangen in die Welt hinaus zu posaunen, dass sie Schwule nicht mögen?
Wenn man das hingegen tut, dann muss man auch damit leben können, dass ein anderer sagt, dass er eine Homophobie-Phobie hat.

@KillingTime

KillingTime schrieb:Ganz im Gegenteil. Schau dir doch nur mal die entsprechenden Threads zum Thema an. Insbesondere männliche Ablehner von Homosexualität verwenden oft Begriffe wie "eklig" oder sie finden Analverkehr abstoßend. Wenn deren EQ gering wäre, hätten sie gar keine Meinung dazu, weil sie es sich eben *nicht* vorstellen könnten.

Das ist mir schon klar.
Mein in der Hinsicht ziemlich konservativer Vater - der allerdings nur Töchter und keine Söhne hat - erklärte mir mal in sehr angetrunkenem Zustand, dass er sich darüber nachdenken möchte, was homosexuelle Männer tun, weil er die Vorstellung von Analverkehr abstoßend findet.

Nur hat es für mich nichts mit einem hohen EQ zu tun, sich Sexualpraktiken auszumalen.
Und was dabei ja gerne mal ausgeblendet wird, ist die Tatsache, dass das auch von Heteros - sowohl weiblichen als auch männlichen - praktiziert wird...

KillingTime schrieb:Nicht in dem gleichen Maße. Es wäre anders.

Die meisten Väter hätten in der Hinsicht wohl lieber Söhne, weil sie sich bei ihrer Tochter grundsätzlich überhaupt nicht vorstellen wollen, dass diese ein - wie auch immer ausgestaltetes - Sexualleben besitzt.

@AlfredZurLinde
es ist aber nicht natürlich menschen zu mobben nur weil sie anders sind.

hier noch was zum lesen:

Viele Homosexuelle fühlen sich mit ihrer “Andersartigkeit” sehr allein und einsam.
Dies hat oft zur Folge, dass die Betroffenen ihre Neigung vor sich selbst verdrängen, nicht ausleben und verheimlichen. Häufig plagen die Jugendlichen Selbstzweifel und Furcht vor sozialer Ablehnung.
Schwule Teenager leiden im Gegensatz zu ihren heterosexuellen Altersgenossen dreimal häufiger an Depressionen. Des Weiteren liegt die Suizidrate vier bis siebenmal höher.

http://www.psyheu.de/3936/homosexualitaet-gesellschaft-selbstbild/

@Konstrukt

Meine eigene Meinung außen vor: Macht die Tatsache, dass es diese Abneigung gegen Homosexualität bei dem Menschen gibt, es nicht zur Natur des Menschen?

@AlfredZurLinde
viele finden sich mit ihrer abneigung nicht ab und hetzen.
sobald das der fall ist kann ich nur sagen das es gegen die grundrechte verstößt.

@Konstrukt
Hetzen tun beide Seiten auf verschiedenen Ebenen. Ich hoffe das du das so akzeptierst. Denn auch nicht jeder Homosexuelle ist ein guter Mensch.
Und bei beiden liegt es dennoch in ihrer persönlichen Natur.