@delayer delayer schrieb:Konsum ist im Gegensatz zum Besitz übrigens legal.
Irrelevant. Konsumierst du es, besitzt du es. Es sei denn, du schaffst es gerade noch den letzten Zug am Joint zu vollführen, während die Polizisten in deine Wohnung platzen. Dann bist du schön zugedröhnt, aber solange du dich in dem Zustand nicht ans Steuer setzt, bleibst du straffrei.
delayer schrieb:Wenn Drogen psychisch also stärker machen, ist dies der Pfad zur absoluten Wahrheit?
Also ich kann deinen Ausführungen nicht wirklich folgen. Zunächst mal redest du von Drogen allgemein, dabei wirken Drogen teils völlig unterschiedlich. Du kannst Amphetamine nicht mit Halluzinogenen vergleichen, oder Alkohol mit Koffein. Dass Drogen stärker machen, ist, so wie es da steht, eine völlig haltlose Aussage. Und auch in diesem Punkt kann man nicht verallgemeinern. Bei Substanzen wie LSD, PCP oder selbst Marihuana kann der Schuss auch nach hinten losgehen und du fühlst dich während des Rausches schwach, ängstlich, paranoid etc.
delayer schrieb:Längst ist bewiesen, dass Drogen nicht nur den Eindruck von Stärke vermitteln, sondern diese tatsächlich entwickeln lassen.
Was? Inwiefern ist hier was bewiesen worden? Drogen wie z.B. Amphetamine gaukeln dem Körper ein Gefühl vor, dass uns im Normalzustand eigentlich unser Überleben sichern soll. Deshalb hat man plötzlich viel Energie, kein Hunger, keine Müdigkeit und gesteigerte Libido. Es wird mehr Energie eingesetzt, sodass man beim "Runterkommen" schlapp und ausgemergelt ist. Halluzinogene wirken völlig anders und ich erkenne nicht, dass dabei zwangsläufig ein Eindruck von Stärke entstehen soll. Der Medizinmann auf Meskalin kann vielleicht eine Stärke aus dem Konsum ziehen, der unerfahrene Jugendliche aber kriegt auf LSD Paranoia und eine Psychose für den Rest seines Lebens.
delayer schrieb:Sind Drogenkonsumenten deswegen so unbeliebt, weil sie sich dadurch den Zugang zur absoluten Wahrheit und möglicherweise auch zu "Gott" holen und die Menschen aber der Meinung sind, dass dies nur von ausgewählten Personen passieren darf
Drogenkonsumenten sind unter anderem oft "unbeliebt", weil sie durch Medien etc. diffamiert werden und ein Großteil der Menschen stereotypische Bilder im Kopf hat, wie das eines Optachlosen, der mit einer Flasche Wein auf der Parkbank liegt oder der sabbernde Heroinjunky, der mit zerfetzten Klamotten in dem letzten Drecksloch lebt. Dabei kann man auch hier wieder nicht verallgemeinern. Der Drogenkonsum von Alkohol ist gesellschatlich akzeptiert und wird gerne kollektiv getrunken. Die Menschen schauen eben gerne von oben herab auf andere runter, denen es schlechter geht als ihnen selbst. Dazu zählen eben insb. Konsumenten von harten Drogen wie Heroin oder Methamphetamin.
Was du weiterhin mit der absoluten Wahrheit sagen willst und wie du das auf Drogen projezierst, verstehe ich nicht. Wenn du es wenigstens spezifieren würdest. Schließlich gibt es ja Drogen wie Meskalin und andere Halluzinogene, die für religiöse Rituale verwendet werden. So verallgemeinert kann man darauf aber gewiss keine Antwort geben.