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Wie tretet ihr dem Tod gegenüber?

147 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Tod, Angst, Sterben ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie tretet ihr dem Tod gegenüber?

08.11.2010 um 09:08
Darf ich mal fragen, wieso Ihr den Tod immer personalisiert? :o
Ich redet davon, als wärs nen Lebewesen oder ein Mensch.

Wtf...


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Wie tretet ihr dem Tod gegenüber?

08.11.2010 um 10:36
@slubber
Berechtigter Einwand.

Ich glaube, weil es einfach leichter ist, ihn zu personifizieren.
Was soll er auch sonst sein.

Hört sich komisch an, aber für mich ist er kein Sensenmann *g*
Für mich ist er ein Idiot, der sich nur die holt, die es nicht verdient haben.

Die, die ihn herbeiwünschen, ignoriert er einfach und bestraft sie mit dem Weiterleben.
Genauso wie die, die ihn verdienen.

Es ist eine ungerechte Sache mit ihm.... sehr ungerecht!


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Wie tretet ihr dem Tod gegenüber?

08.11.2010 um 11:51
@slubber
Zitat von slubberslubber schrieb:Ich redet davon, als wärs nen Lebewesen oder ein Mensch.
Nicht nur hier. Der Name Sensenmann ist älter als der Thread.


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Wie tretet ihr dem Tod gegenüber?

08.11.2010 um 14:14
@slubber
Der Sensenmann :D


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Wie tretet ihr dem Tod gegenüber?

08.11.2010 um 14:46
Ich bin schon bisher über 15 mal dem Tod von der Schippe gesprungen. Sei es durch fast ertrinken oder sonstiges. Bei jedem Erlebnis ging mir was anderes durch den Kopf. Als Kind wurde ich von einer Strömung mitgerissen und nach unten gezogen. Eigentlich geht einem da eher durch den Kopf, das es das jetzt war, das man sich drauf vorbereitet aber auf der anderen Seite erweckt es auch eher den kämpferischen Geist. Das geht hin bis zur Fantasie man könnte in eine Schiffsschraube reingeraten u.s.w. Da schwirrt mehreres durch den Kopf. Dieser eigentlich richtige Schmerz kam aber erst nach paar Minuten wo ich mich nicht mehr in Gefahr befand. Ich musste erst mal sortieren was gerade fast passiert wäre. Erst Minuten später fing ich dann an zu heulen. Ähnlich zu vergleichen wie mit einem Schock.


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Wie tretet ihr dem Tod gegenüber?

08.11.2010 um 14:59
Eigentlich mit neugier. Ich war dem tod mit meinen 15 jahren schon öfters nah ich hab ebenfalls schonmal einen starken stromschlag bekommen und da wusst ich einen augenblick länger und alles ist vorbei. Für ist es nicht schlimm doch für die hinterbliebenden ist es am schlimmsten.


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Wie tretet ihr dem Tod gegenüber?

08.11.2010 um 15:57
Der tot ist die befreiung der Seele von ihrem körper.
von ihrer last und verwirrtheit und dem unwissen, dem gebundensein an den atem und den mechanismen des seins.
Der tot entfernt unsere Relität und ersetzt sie durch die seinige.


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Wie tretet ihr dem Tod gegenüber?

08.11.2010 um 16:04
ich hatte mal den gedanken

OH F... jetzt bin ich am ar.......

Ich viel von einem 3 m hohen podest runter und bin mit dem genickt aufgekommen

in diesen moment kommen echt die dümmsten gedanken

ohne scheiss


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Wie tretet ihr dem Tod gegenüber?

08.11.2010 um 16:09
@kinghomer2

Würdest Du es Nahtoderfahrungen nennen, die Du hattest?
Wie war's? War Angt dabei?


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Wie tretet ihr dem Tod gegenüber?

08.11.2010 um 16:09
also ich hatte 2 prägende sitiuationen mit dem tod.
mit 8 wäre ich fast ertrunken... da wurde ich panisch und habe versucht, mit aller kraft wieder an die meeresoberfläche zu gelangen.
meine zweite situation war ein autounfall mit knapp 16. das auto kam ins schleudern und ich dachte: okay das das wars also...
dann dachte ich, er soll sich gefälligst beeilen, wenn der tod mich schon so jung zu sich holen will.
als ich dann im krankenhaus lag und aus dem koma erwacht war, habe ich mir des öfteren gewünscht, der unfall wäre das ende gewesen...
heute bin ich froh, dass es das nicht war. :)
thats it


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Wie tretet ihr dem Tod gegenüber?

08.11.2010 um 16:11
@niurick


eher ja

weil die ärzte haben echt gesagt es wär verdammt knapp


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Wie tretet ihr dem Tod gegenüber?

08.11.2010 um 16:12
Ich trete dem Tod in voller Kampfmontur gegenüber, also nackt wie Gott mich schuf!

Hab auch mal geträumt das ich sterbe, das hat sich in etwa so angfühlt als würde man mit aller gewalt innerhalb von sekunden aus einem viel zu engen ganzkörper Neoprenanzug gerissen...sowas ekelhaftes hab ich vorher noch nie in einem Traum gefühlt! BAH! Mir wird heute noch schlecht wenn ich daran denke...


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Wie tretet ihr dem Tod gegenüber?

08.11.2010 um 16:13
@barbiesenemy
Zitat von barbiesenemybarbiesenemy schrieb:als ich dann im krankenhaus lag und aus dem koma erwacht war, habe ich mir des öfteren gewünscht, der unfall wäre das ende gewesen...
Gottchen, warum denn das?
Hattest Du Schmerzen/ Veretzungen durch den Unfall?
Zitat von barbiesenemybarbiesenemy schrieb:heute bin ich froh, dass es das nicht war.
Gibt es sowas wie Lehren, die Du daraus ziehen konntest?


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08.11.2010 um 16:15
@proroboter
Zitat von proroboterproroboter schrieb:mit aller gewalt innerhalb von sekunden aus einem viel zu engen ganzkörper Neoprenanzug gerissen
Das klingt nach einem sehr anschaulichen Vergleich für die Trennung von Körper und Seele.


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Wie tretet ihr dem Tod gegenüber?

08.11.2010 um 16:21
@niurick
ich bekam opiate gegen die schmerzen und sowas. das auto ist gegen einen baum geknallt in einer kurve und dem entsprechend waren auch die verletzungen danach.
heute bin ich fast 20 und werde nie wieder eigenständig gehen können. für mich war es damals das absolut schlimmste, zu sehen, dass ich die einfachsten dinge nicht konnte, jede stufe unüberwindbar scheint und man nie wieder wie gewohnt am gesellschaftlichen leben teilhaben konnte.
ich wollte damals nicht so leben und habe mich oft gefragt, wieso man mir das nicht erspart hat. aber im endeffekt hat es mich stärker gemacht. ich nehme nichts mehr für selbstverständlich und weiß, dass jeder augenblick der letzte sein könnte. aber diese erfahrung gemacht zu haben, war im endeffekt erstaunlich beruhigend.


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Wie tretet ihr dem Tod gegenüber?

08.11.2010 um 16:26
@barbiesenemy

Aber sogenannte Nahtoderfahrungen hast Du nicht gemacht? Ich dachte, man müsse dem Tod nahe kommen, um aus der Begegnung zu lernen.
Warum hat es Dich beruhigt? Weil es für Dich nicht mehr schlim ist, was nach dem Leben kommt?


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Wie tretet ihr dem Tod gegenüber?

08.11.2010 um 16:30
@niurick
naja, ich hab gedacht ich sterbe. die chance dafür war auch recht hoch. deshalb denke ich, dass man das erlebnis zu den nahtoderfahrungen zählen kann.

ja es hat mich ruhiger gemacht. ich habe quasi die letzte chance genutzt mein leben in die richtigen bahnen zu lenken und etwas zu erreichen. wie ein warnschuss wenn man so will.
vor dem tod an sich fürchte ich mich nicht mehr, er gehört zum leben dazu und unsterblichkeit ist utopisch und eigentlich alles andere als wünschenswert. das waren meine erkenntnisse


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Wie tretet ihr dem Tod gegenüber?

08.11.2010 um 16:32
@barbiesenemy

Darf ich fragen, was aus der Teilnahme am gesellschaftlichen Leben geworden ist?
Du wirkst intelligent und selbstbewusst. Du nimmst doch sicherlich wieder daran teil, oder?


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Wie tretet ihr dem Tod gegenüber?

08.11.2010 um 16:42
@niurick
klar, für mich ist es lange kein tabu mehr, darüber zu reden.
mitlerweile mache ich wieder ziemlich alles, was zu meinem alter gehört...weg gehen, familie mit meinem mann aufbauen, mein angehendes studium...
es war anfangs schwer aber man hat die wahl, entweder alles oder nichts. also nimmt man sich zusammen und versucht sein bestes.
ich finde es aber immer wieder niedlich, wie die leute staunen wenn sie mal sehen, wie ich meinen alltag bewältige. manchmal komme ich mir vor wie ein alien, aber es sind meist bewundernde blicke. die mag ich aber nicht, ich denke, es ist normal bzw. sollte ein lebensziel sein sein leben selbstständig zu meistern.
manche leute, komischerer weise meist die generation 50 +, haben mir mal an den kopf geworfen minderwertig zu sein und das sie "so ein kind ganz sicher abgetrieben hätten und überhaupt. meine armen eltern" sagten sie... da fehlen mir teilweise echt die worte... toleranz ist etwas anderes


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Wie tretet ihr dem Tod gegenüber?

10.11.2010 um 12:14
Hmm also ich hatte ein eher komisches Erlebnis als Jugendlicher.
Hatte eine.. äh.. "turbolente" Kindheit "genossen".

An einem Tag kochte alles nach einem Satz meiner Mutter über. Ich konnte förmlich fühlen wie alles in mir starb. Danach ging ich ohne eine Träne und völlig leer aus dem Haus. Nichts scheinte von Bedeutung mehr zu sein. Autos, Menschen, meine ganze Umwelt war nichtig. Ein Auto machte eine vollbremsung aber ich schaute nicht mal in die Richtung mehr.

Mitten auf unserem Festplatz wo kein Mensch weit und breit war, sackte ich kraftlos zusammen. Ich starrte in den Himmel mit der absoluten Zuversicht heute alles zu beenden. Komischerweise gab mir dieses Denken, heute mein Leben zu beenden, eine sehr angenehmes Gefühl. Absolut nichts in dieser Welt zählte ja mehr etwas für mich. Ausser das was "danach" kommt. Als wenn jeglicher "Ballast", jeglicher Hass und jegliches Problem das auf mir oder auf andere Menschen ruht, nichtig geworden wäre. Ja selbst der kalte Winterboden fühlte ich dadurch nicht mehr.
Es machte mich tatsächlich glücklich auf eine etwas andere Art.

Komischerweise gab mir genau diese Gefühl der Befreiung einen weiteren Denkanstoß. Ich schloß damit Frieden und es gab mir genug Kraft für harte Veränderungen, mit der Zuversicht eines tages die Pforte ohne Angst und mit Freuden zu durchstoßen. Aber nicht an diesem Tag.


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