@Thalassa Thalassa schrieb:Ändern können wir das meiste ja doch nicht, es ist in meinen Augen wegen scheinheilig, noch hat es etwas mit Doppelmoral zu tun, wenn ich mich darüber empöre wie so eine Göre vor Freunde jauchzend Welpen in den Fluß schmeißt, und sich dabei filmen lässt.
Das hat mit der anderen Greuel die es auf der Welt gibt überhaupt nichts zu tun. Ich kann mir ja nun nicht jede Sekunde vor Augen halten, wo und wann wieviele Menschen bzw Tiere sterben.
Aber dann stellt sich doch die Frage: wie unterscheide ich, wo ich hinsehe, wo nicht?
Eben WEIL man sich niemals alles vor Augen halten kann.
Würde ich jemanden bei Tierquälereien erwischen, würde ich ein Donnerwetter loslassen, gar keine Frage, aber es geht mir vielmehr darum, daß Aufregung lenk- und manipulierbar ist;
hätte niemand dieses Video gesehen, dann ... ja, was dann? Nichts, gar nichts.
Seine Meinung in Form eines "richtig/falsch" Kommentars abzugeben, ist ja schön und gut,
aber wenn ich Kommentare lese die jedes Maß übersteigen, die zu Lynchjustiz aufrufen, dann wundere ich mich gar nicht mehr, warum es in dieser Welt so aussieht.
Gerade vermeintliches Gerechtigkeitsempfinden kann sehr schnell umkippen und zur Gefahr werden.
Diese Welpen sind jetzt tot. Genau in diesem Augenblick und auch im nächsten geschieht anderen Tieren exakt das Gleiche. Nur, daß es darüber keine Videos gibt.
@ragged ragged schrieb:die frage ist aber doch:
muss das denn sein in der heutigen zeit?
wir sind in allem so fortschrittlich, stehen für recht und ordnung auf der welt und schmeißen hundebabies in den fluss, nur weil wir nicht fähig sind unsere hunde sterilisieren zu lassen und die folgen dafür nicht übernehmen wollen?
jetzt kommt mir nicht mit dem spruch: viele haben kein geld für sterilisation...
wer tiere hält, muss sich um sie kümmern, ja, und auch manchmal dafür geld ausgeben!!!!
Schön und gut, aber du verkennst leider die Realität.
Denn du kannst nicht vom deutschen Standard auf die Welt schließen, es gibt soviele Länder in denen die Tiere einfach herumwildern und von niemandem gehalten werden, du mußt nur mal nach Griechenland fahren, das ist gar nicht weit... ich finde solche Zustände auch schlimm, aber zu postulieren, die Menschen dort könnten die Tiere ja sterilisieren und sich besser um sie kümmern, ist eine Utopie, da es dort überall an weitaus Grundlegenderem mangelt.