@Doors Doors schrieb am 16.08.2011: Was für ein Glück, dass ich bislang meist verstandes- und nicht gefühlsgesteuerten Frauen begegnet bin.
So, und ich glaube, damit hast Du die Sache mit einem Satz voll auf den Punkt gebracht.
Ich hab' mich schon immer gefragt, warum so viele Menschen, ob Frau oder Mann, eine reine Sexbeziehung leben können. Oder ONS, Blind Dates und was sonst noch so "dazuzählt" pflegen können ohne diesen faden Nachgeschmack mit nach Hause zu nehmen.
Eine extrem neugierige Type war ich ja schon immer, besonders was das Leben angeht. Und immer wieder gab es auch Situationen, in denen ich über so eine Art der "Kommunikation", wie Du es nennst, nachdenken musste oder wollte. An Angeboten mangelt es ja meist nicht.
Bis jetzt hab' ich da, ausnahmsweise, immer meinen Kopf sprechen lassen. Auch wenn mein Gefühl mir sagte, ich könnte vielleicht mal einen Test durchführen.
:DMeine Bedenken wurden hier schon von ganz vielen Usern erläutert - eben die Gefahr, sich zu verlieben oder zumindest mehr Gefühl zu entwickeln als "nötig" oder gewollt.
Und meine ewige Frage war: Wie steuert man das?
Es sind also nicht die reinen Gefühls- oder Bauchmenschen, die auf dieser, höheren Bewußtseinsebene (so erklärte ich mir dieses Verhalten
:D) wandeln können? Dies ist eher den Kopfmenschen vorbehalten?
Bei mir muss zwangsläufig ein besonderes Gefühl für jemanden vorhanden sein, bevor ich mich überhaupt sexuell mit ihm einlassen kann. Was soll ich mit einem fleischlich, agierenden Objekt? Bei mir kommt es auf Feinheiten an, ich brauche eine Motivation - nur um der Befriedigung willen, ohne diese ganzen Reize, die das gewisse Etwas ausmachen, würde ich gefühlsmässig versagen und bestenfalls roboterähnlich die Nummer abziehen.
Genuß würde ich wahrscheinlich nicht empfinden. Derart die Person in ihrer Gesamtheit ausblenden könnte ich nicht.
Sollte dieses gewisse Kribbeln im Bauch natürlich vorhanden sein und ich ein richtig cooles Sex-Erlebnis mit jemanden hätte, würde ich es höchstwahrscheinlich NOCHMAL erleben wollen. Und wenn ihm dann nicht danach wäre, würde ich mich irgendwie abgewertet fühlen und vermutlich was vermissen, was mir garnicht zusteht.
Für mein Gefühl muß schon ein beiderseitiges Interesse bestehen, nicht nur körperlich, einfach menschlich gegenseitig. Eine Anziehung, die nicht nach kürzester Zeit erlischt. Das wäre mir nicht intensiv genug, für meine Gefühlswelt zu wenig.
Soweit bin ich noch nicht oder werde auch nie da ankommen.
:D Schade? Vielleicht. Ich würde es testen, wenn ich nicht immer schon der Meinung gewesen wäre, daß es mir eher schadet, denn nützt.
Bisher wußte ich nie genau, warum ich wahrscheinlich nicht DAS kann, was Andere auch täglich oder nächtlich können. Ich glaube, jetzt hab' ich die Erklärung für mich gefunden.
Dankeschön.
:D