21 Tote bei Loveparade
26.07.2010 um 15:02Was macht das für einen unterschied ob ich den veranstaltern nu 10 oder alle Tode zu schreibe, es ist doch nun mal so, das wenn es eine richtige Organisation gegeben hätte, es dazu nicht gekommen wäre..
Dass diese auf 60 Kilometer verteilt waren und es streckenweise auch zu erheblichen Problemen kam, dies wird aber scheinbar vergessen...history_x schrieb:übrigens auch ein Vorschlag der mehrfach bei mir in der Firma gmeacht wurde.
Das stillleben auf der A40 hat ja mit 3 millionen Besucher auch funktioniert, wieso nicht mal eine A42 oder was weiß für eine Bahn sperren und die LP darüber laufen lassen, dann wäre es auch mal wieder eine LP wie sie ursprünglich mal war.
Da will sich mal wieder jemand als intellektueller Übermakker präsentieren.Jillrips schrieb:Mal eine andere Sicht der Dinge
In Duisburg entpuppt sich auch das Scheitern einer hedonistischen Überflussgesellschaft, wie falsch die «großen» Events sind. Lieber in die kleinen ClubsDem halte ich diesen Bericht von einem Club-Gig entgegen:
Schuld
Es ist interessant, dass wir bei keiner Tragödie ohne die Schuldfrage auskommen. Wir brauchen Terroristen bei Anschlägen wie Olympia 1972 oder beim World Trade Center 2001, gegen die man dann konternd einen sehr sichtbaren Krieg führen kann anstelle der realen komplexen und dekadenlange Dynamiken, die irgendwann zu bösen Konsequenzen führen, wir brauchen selbst bei Naturkatastrophen Verantwortliche, und seien es nur die gewählten Politiker, die dann nicht schnell genug reagiert haben oder nicht kompetent genug waren. Und vorgewarnt, gewiss, hat immer irgendwie irgendwer irgendwo ? das ist die Norm. Auch vor 9/11 und Katrina wurde selbstverständlich gewarnt. Nur, würde man auf jede Warnung hören und entsprechend reagieren, man wäre völlig paralysiert? schließlich wird auch Wochentakt das Weltende prophezeit und zwar seit Jahrhunderten. Warnungen zu ignorieren, ob im Nachhinein zurecht oder nicht, ist Grundlage jeden Handelns. Tatsache ist aber, dass Schuld ein quasi «antropomorphisches» Konzept ist, wir projizieren auf ein komplexes Feld von Zusammenhängen, die chaotisch zusammenwirken, nachträglich ein Antlitz, eine menschliche Logik, eine nur scheinbar rationale Ordnung von Ursachen und Wirkungen, die am Ende dann den Strohmann des «Verantwortlichen» ergeben.? Ist es nicht seltsam, dass wir Vergnügen privatisieren ? also individuellen Spaß wollen und fordern und auch den Umsatz/nutzen, der mit Partys gemacht wird an private Firmen leiten ? die Verantwortung dafür aber weitgehend beim Staat suchen?
Ich hoffe sehr, dass du NICHT mich meinst.voidol schrieb:Da will sich mal wieder jemand als intellektueller Übermakker präsentieren.
Genau das meine ich doch.CurtisNewton schrieb:hatte ich eh so vermutet, dass es so wäre.....gem. dem Wort "Parade"......das war ja nun wirklich keine Loveparade, so wie sie ursprünglich war.....
Wo wir doch alle wissen, dass sich die israelischen Sportler selbst erschossen haben?!?CurtisNewton schrieb:Wir brauchen Terroristen bei Anschlägen wie Olympia 1972
Nein, den Herrn Schellack oder wie der heißt.Jillrips schrieb:Ich hoffe sehr, dass du NICHT mich meinst.
Stoppelfeldfete.history_x schrieb:Selbst in GE wird nu spekuliert wo man das hätte bewerkstelligen können und mir persönlich liegt keine Möglickeit vor.
Stimmt is mir entgangen und das wo ich jeden Tag 9,25 Std zwangsweise alle halbe Stunde Nachrichten höre. So eine Käse.Valentini schrieb:Dass diese auf 60 Kilometer verteilt waren und es streckenweise auch zu erheblichen Problemen kam, dies wird aber scheinbar vergessen...
In dem Artikel wird nicht die Tragödie beschönigt, wird nichts pietätloses geschrieben....sondern es ist ein Blick auf unsere Gesellschaft.....auf das Gesamte, was zu solchen Tragödien führen kann, und es eventuell etwas mehr bedarf, als den Zeigefinger, um den/die Schuldigen zu finden....und das nicht im akuten Bezug sondern im gesamten!CurtisNewton schrieb:Ist es nicht seltsam, dass wir Vergnügen privatisieren ? also individuellen Spaß wollen und fordern und auch den Umsatz/nutzen, der mit Partys gemacht wird an private Firmen leiten ? die Verantwortung dafür aber weitgehend beim Staat suchen?