univerzal
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weil.. - Ach halt die Fresse
28.06.2010 um 22:15Aloha.
Auf gefühlte Weise bin ich am Tag mit ca. 1.000 Menschen im Gespräch. Dabei bekommt man einiges mit, auch wenn der Hintergrund meist beruflicher Natur ist. Dieser Input erstreckt sich in alle Richtungen; Sorgen, Nöte, Freudenmomente, akt. Situation uvm. Man könnte es als offenes Geheimnis handeln, bei anfänglicher Sympathie unbekannter Gesprächspartner geht die Auskunftsfreunde in schier unbegrenzte Dimensionen, beidseitig natürlich.
Dabei ist ein Phänomen so verbreitet wie der Wilhelm-Scream: Die 'Weil'erei. Achtet mal darauf, diese Gesprächsverlängerung ist präsenter als einem bewusst ist. Besser gesagt: Weil ist omnipräsent.
Als Erklärungszusatz ist der Begriff mehr als tauglich, aber es gibt auch die andere Sorte des Weils. Den inflationären, exzessiven Gebrauch, 'weil mir das Arschloch drückt, gehe ich jetzt kacken' und solche Spässe. Weil ich, du, wir uns gerne reden hören und weil wir schon dabei sind, können wir die Erklärung noch dreimal ausführen. Weil wohl jeder Gegenüber ein gemeiner Depp ist, verweile ich weiter und definiere mein Anliegen weitere Male.
Für alle die aus diesen Zeilen nicht schlau werden: In meinen Augen gibt es einen Weil-Missbrauch. 'Weil' ist oft kein nützlicher Zusatz mehr, sondern der Grundstein für ewiges durchkauen. Die fruchtbare Debatte im Ermüden, eine brauchbare Diskussion im Keim erstickt. Jedes konstruktive Miteinander der Welt ist machtlos gegen dieses Wort. Weil, wir gerne reden, uns noch lieber dabei zuhören, weil wir unseren Standpunkt Stärke verleihen wollen, ausnahmslos.
Ich hoffe ihr könnt mir folgen, weil sonst hätte ich jetzt ein Problem.
Plaudert aus dem Nähkästchen, weil das wäre voll toll.
Auf gefühlte Weise bin ich am Tag mit ca. 1.000 Menschen im Gespräch. Dabei bekommt man einiges mit, auch wenn der Hintergrund meist beruflicher Natur ist. Dieser Input erstreckt sich in alle Richtungen; Sorgen, Nöte, Freudenmomente, akt. Situation uvm. Man könnte es als offenes Geheimnis handeln, bei anfänglicher Sympathie unbekannter Gesprächspartner geht die Auskunftsfreunde in schier unbegrenzte Dimensionen, beidseitig natürlich.
Dabei ist ein Phänomen so verbreitet wie der Wilhelm-Scream: Die 'Weil'erei. Achtet mal darauf, diese Gesprächsverlängerung ist präsenter als einem bewusst ist. Besser gesagt: Weil ist omnipräsent.
Als Erklärungszusatz ist der Begriff mehr als tauglich, aber es gibt auch die andere Sorte des Weils. Den inflationären, exzessiven Gebrauch, 'weil mir das Arschloch drückt, gehe ich jetzt kacken' und solche Spässe. Weil ich, du, wir uns gerne reden hören und weil wir schon dabei sind, können wir die Erklärung noch dreimal ausführen. Weil wohl jeder Gegenüber ein gemeiner Depp ist, verweile ich weiter und definiere mein Anliegen weitere Male.
Für alle die aus diesen Zeilen nicht schlau werden: In meinen Augen gibt es einen Weil-Missbrauch. 'Weil' ist oft kein nützlicher Zusatz mehr, sondern der Grundstein für ewiges durchkauen. Die fruchtbare Debatte im Ermüden, eine brauchbare Diskussion im Keim erstickt. Jedes konstruktive Miteinander der Welt ist machtlos gegen dieses Wort. Weil, wir gerne reden, uns noch lieber dabei zuhören, weil wir unseren Standpunkt Stärke verleihen wollen, ausnahmslos.
Ich hoffe ihr könnt mir folgen, weil sonst hätte ich jetzt ein Problem.
Plaudert aus dem Nähkästchen, weil das wäre voll toll.