Warum können manche Männer so schwer über ihre Gefühle reden?

@Doors

Das tut mir wirklich leid für dich, das Du soetwas erleben musstest, Teddys mit Sprenfallen, einfach unmenschlich. Was da im Kosovo abgegangen ist, davon kann sich keiner ein Bild machen.

Die Zeit heilt solche Wunden ebend nicht!!!

Numantic schrieb:Ok... verstehe, aber mir geht es um das JETZT, um das HIER. Das muss heute nicht genauso sein. Ich denke, dass wir heute schon einiges ins Lot bringen könnten. Aber wir machen es nicht. Und ich stelle mir die Frage...."Warum?".

Aber gut... dafür reicht mein Verstand nicht aus. Das ist die Frage, die mich schon immer beschäftigt hat. WARUM...gehen wir so miteinander um? Das kann nicht der richtige Weg sein.

Ich frage mich genauso nach dem "warum"?

Unsere heutige Gesellschaft ist hier "aufgeklärter" und "freier" denn je.

Lernt der Mensch nie aus seinen Fehlern?

Ich sage nein.

Es wird wieder "viele verbrannte Finger geben"

unter "Freiheit" verbrannte Finger.

Ich hab mit keinerlei politscher Ideeologie was am Hut!

@Numantic
Glaube mir! Ich kenne die Frauen nun schon sehr gut! Weiß wie sie "ticken"! Daher bin ich seeeehr vorsichtig geworden!
Und es klappt sehr gut! Grins!

@Conner23


Es war kein Sprengteddy im Kosovo, sondern eine US-amerikanische Schützenmine in Nicaragua 1984.

@krungt

krungt schrieb:Glaube mir! Ich kenne die Frauen nun schon sehr gut! Weiß wie sie "ticken"! Daher bin ich seeeehr vorsichtig geworden!

Pssst... was Du da schreibst, klingt (für Frau) sehr gefährlich. Schreib lieber, dass Du ein seeehr aufmerksamer Mann bist.^^ *gg*

Warum kenne ich soviele Frauen, die ihre Wohnungen gerne mit viel Schnik-Schnak dekorieren und soviele Männer die's nicht gerne tun?

Tun Männer doch.
Automodelle, Gitarren, Motorradhelm, Pfeifen und so weiter. Männer stellen gerne ANDEREN Kram in ihre Wohnung als Frauen.

@nervenschock


das kann ich bestötigen. ich lebe in einem sammelsorium aus merkwürdigkeiten die ich über die jahre angeschafft habe. zwar nicht zugemüllt aber schon sehr rumpelig :D

@Numantic
Grins!

Es ist doch eine logisch, warum Männer nicht über ihre Gefühle reden. Diese "Strategie" hat sich im Laufe der Jahrmillionen nicht als die Beste aller Strategien erwiesen. Oder drastischer ausgedrückt, würde sich der Mann damit mehr schaden als nützen.
Und die Frauen wissen dies natürlich und nutzen diese "vermeintliche Schwäche" total aus! Aber nur wer darauf eingeht, hat als Mann "verspielt"!

.....Weil sie Angst haben.

Auch Angst kann ein Grund sein.

@Merlina


Das aber wohl nur , wenn man noch nicht weiß woran man ist.Also wenn man Angst hat seine Gefühle für jemanden zu entblößen, und eine Abfuhr zu bekommen.

In einer schon bestehenden Beziehung mag es das auch geben, aber wohl seltener. Man(n) ist eben nicht immer der Typ dafür, und bei der älteren Generation war das sowieso denke ich nicht "In" seine Gefühle zum Thema zu machen

@insideman

insideman schrieb:Das aber wohl nur , wenn man noch nicht weiß woran man ist.Also wenn man Angst hat seine Gefühle für jemanden zu entblößen, und eine Abfuhr zu bekommen.

Das ist bestimmt ein Grund, ja.
Der andere ist: die Angst vor der Zukunft.
Oder anders: das Wissen, keine Zukunft zu haben.


In langen Beziehungen schleicht es sich auch ganz gerne ein, dass der Mann keine Gefühle mehr zeigt.
Das kommt darauf an, wie ihn diese Beziehung prägt.
Wenn er immer der Starke war und sich keine Schwäche eingestehen durfte, wird er es schwer haben.

Bei mir: Eitelkeit.
Mit jemandem über Probleme zu sprechen wirkt so, als wolle man auch Hilfe dabei bekommen.
Und in zweierlei Hinsicht funktioniert das mit mir nicht:

1. hat mir meine Vergangenheit gezeigt, dass ich selbst mein bester Ratgeber bin
2. will ich niemanden vereinnahmen und ihm den Eindruck vermitteln, er wäre nun für meine Sorgen verantwortlich.

niurick schrieb:1. hat mir meine Vergangenheit gezeigt, dass ich selbst mein bester Ratgeber bin
2. will ich niemanden vereinnahmen und ihm den Eindruck vermitteln, er wäre nun für meine Sorgen verantwortlich.

Das kommt mir sehr bekannt vor.

Männer sind halt anders, aber Frauen auch.

"Warum können manche Männer so schwer über ihre Gefühle reden?"


Ich verstehe nicht, wieso das immer behauptet wird und halte diese Aussage für viel zu klischeehaft.
Schonmal darüber nachgedacht, ob sie sich einfach nicht unbedingt über ihre Gefühle unterhalten wollen?
Zwischen nicht können und nicht wollen besteht immerhin ein erheblicher Unterschied.

Empfindungen sind Strömungen und Energien der nonverbalen Ebene. Man kann sie bestenfalls durch Worte zerhacken und verfälschen wenn man nicht gerade ein begnadeter Dichter à la Goethe ist.
Gefühle befinden sich nun einmal auf dieser nonverbalen Ebene und eigentlich sollten sich die Betreffenden so gut kennen, daß Worte gar nicht nötig sind, da sie sich ohnehin auf der Empfindungsebene wahrnehmen.

Ich halte dieses Thema für überbewertet und daran trägt die Frauenwelt sicherlich einen nicht unerheblichen Schuldanteil, weil viele Frauen dazu neigen, einfach jeden Sch... ausführlich bereden zu wollen, was am Ende einer Sezierung gleichkommt die jede authentische Emotion irgendwann zerredet.

Wenn man von der Kommunikation in einer Partnerschaft ausgeht, ist die wichtigste Ebene der Kommunikation sowieso nicht die der Worte, sondern die nonverbale, die direkte Kommunikation auf der Empfindungsebene, auf der man automatisch spürt und mitempfindet, wie es dem Partner geht. Ist diese gestört, hilft auch großes Reden kaum etwas.

Vielleicht sollten wir Frauen auch mal ein wenig mehr Vertrauen in unsere Männer haben und sie nicht bei jedem Schweigen als kommunikationsgehemmt ansehen, sondern mehr Toleranz üben um damit der tiefen zwischenmenschlichen Ebene den Platz einzuräumen, der ihr gebührt und uns fragen, ob wir nicht vielleicht auch etwas falsch dabei machen, jedwedes Gefühl aussprechen zu müssen, anstatt es einfach zu fühlen.
Alles immer auf der Geprächsebene absprechen zu müssen läßt, gerade bei Frauen, vielmehr auf eine Angst ihrerseits schließen sowie einen daraus resultierenden Kontrollmechanismus. Dabei sind die intuitive Kommunikation und die wortlos-körperliche per Gestik und Mimik meistens weitaus intensiver und authentischer

Der Mann als von seinem Wesen her eher pragmatischer und effizient denkender als die Frau sieht möglicherweise einfach keinen allzu großen Sinn darin, seine Gefühle in Worthülsen zu kleiden, welche das eigentliche Gefühl sowieso nicht authentisch wiedergeben können.
Denn jedes in eine Formulierung gepreßte Gefühl ist bereits durch diesen "Wortzwang" verändert und verkleinert worden, so daß es nicht 1:1 das tatsächliche Empfinden wiedergeben kann. Desweiteren kann man nie wissen, ob der Gegenüber das ausgesprochene Wort nicht anders versteht als derjenige, der es ausgesprochen und versucht hat, seine Gefühle in Worte zu kleiden.


Ich finde es eher traurig, wenn Partner/Menschen die eine Beziehung zueinander haben, verlernt haben, sich auf der nonverbalen Ebene auszutauschen, so daß ihnen dazu nur noch die mangelhafte Ebene der Worte bleibt, denn es zeigt deutlich, daß sie es verlernt haben, in bestimmten Bereichen auf Worte verzichten zu können und den Anderen auf der seelischen Ebene wahrzunehmen, wie er wirklich ist - eine Ebene an die Worte niemals heranreichen können.

Es ist also mitnichten eine Frage von Fähigkeiten, über Gefühle reden zu können, als viel eher die mangelnde Fähigkeit dem überagilen Gehirn in den richtigen Momenten Einhalt gebieten zu können, auf gut Deutsch gesagt die Klappe zu halten, und die Seele alleine über nonverbale körperliche Kommunikation wirken zu lassen.
Wenn das nicht der Fall ist, sollte so eine Beziehung ganz nüchtern als falsche Verbindung angesehen werden, weil ihr das Grundlegendeste in Form des natürlichen Flusses der Empfindungen fehlt.

geschrieben von BarbiesEnemy:

also mann und frau sind in diversen punkten verschieden. ist sozusagen ein überbleibsel aus der steinzeit oder auch evtl. früher. frauen und männer hatten unterschiedliche "rollen", um das eigene überleben zu sichern.

so hielten sich über jahrhunderte, die auch heute noch gängigen klischees:

die frau ist fürsorglich,zart,zerbrechlich etc.

der mann hingegen ist stark, beschützend ...

aus diesen klischees resultierten dann eben erziehungsmuster und werte, die bis heute als grundliegend angesehen werden. männern wird also schon in jungen jahren vermittelt, dass ein mann mit gefühlen alleine zu kämpfen hat.

sie vor anderen zuzugeben, gilt also als "schwäche" und somit als unerwünscht und soll weitestgehend unterdrückt werden.

Warum? :D

Nun sicher haben Männer andere Gedankengänge. Oder sagen wir mal so. Nicht jedem Menschen erscheint alles so wichtig. :)

Seine Gefühle auszudrücken, darüber zu sprechen liegt wohl am Wesen des Menschen und auch an seiner Entwicklung. Viele kennen das ja nicht mal über alles offen zu sprechen. Das trifft aber sicher nicht nur auf Männer zu.

@hornisse

ganz genau so ist es... und wenn's ein problem gibt, muss man eben seinen mund aufkriegen. wie soll man es sonst aus der welt schaffen, und mir ist es lieber sie macht mir vor allen leuten eine szene, als dass sie den ganzen abend alles in sich reinfrisst und das "fass" langsam volllaufen lässt! 3 monate später bricht dann aus heiterem himmel und ohne vorwarnung ein vulkan mitten in einer küche in deutschland aus ;)