Butt-Head
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Das Leben implodiert. Wisst Ihr Rat?
09.02.2010 um 11:21Schon seit vielen Jahren lese ich hier eifrig mit.
Nunmehr melde ich mich auch mal hier an und möchte eine - meine - Geschichte hier zum Besten geben und bin auf Meinungen gespannt.
Naja.
Mir ist mein gesamtes Leben impludiert.
Nichtsahnend kam ich im Dezember 2008 Nachhause, steckte den Schlüssel in das Schloß und konnte ihn nicht drehen. Durch die verschlossene Wohnungstür wurde mir von meiner werten Gattin mitgeteilt, daß ich nunmehr nicht mehr dort wohnen würde. Dämlich, wie ich bin, habe ich die Hacken zusammengerissen und "Jawoll!" gesagt. Die Nacht auf der Parkbank war nicht ganz so berauschend. Nach fünf Jahren Beziehung und sieben Monaten Ehe, zwei Wochen nach Äußerung eines Kinderwunsches, fiel ihr plötzlich auf, daß ich ein "schlechter Mensch" sei.
Ich mußte Asyl bei meinem Vater suchen, der ein vom Haß zerfressender und von Zwangshandlungen gequälter Mensch ist. Mein Atmen kann zu einer Explosion führen.
Die Beziehung mit meiner ersten Freundin, später Ehefrau und jetzigem Sargnagel, war nicht immer rosig. Der Tod meiner Mutter, die ich sehr liebte und verehrte, war ein heftiger Schicksalsschlag, der mich bis heute, fast fünf Jahre später, immernoch verfolgt. Schon kurz nach dem furchtbaren Verrecken meiner Mutter, sagte ich meiner Freundin, daß ich fast jede Nacht am Sterbebett stehe und ich wohlmöglich professionelle Hilfe aufsuchen müßte.
Drei Dinge bekam ich zu hören:
1.) Das schaffen wir allein.
2.) Wenn Du das machs ist schluß, siehe Punkt 1.
3.) Marsch, zurück an die Arbeit.
Ich riß die Hacken zusammen und sagte "Jawoll!". Ich prügelte mir also weiter den Abiturstoff von drei Jahren in einem Jahr rein und konnte als Hauptschüler zur Universität gehen.
Ich sagte mehrfach, daß es mir nicht gut geht - zu hören bekam ich o.a. drei Punkte.
Auch kurz vor der Eheschließung sagte ich nochmals eindringlich, daß ich auf dem Zahnfleisch unterwegs bin und die Eheschließung ja eventuell auf nach einer Therapie verschoben werden könnte? Man ahnt es - die drei Punkte zzgl. "Ich heirate Dich aus Liebe!".
Ich merkte, wie ich immer stärker abrutschte. Mein Vater schreit meist rum oder erzählt belanglosen Scheiss über Autos. Interventionen meinerseits, vielleicht das vollkommen überdimensionierte Haus zu verlassen und eine kleinere Wohnung zu nehmen, resultierten in Geschrei. Im nächsten Moment aber wieder ganz "normal".
Überall brannte es in mir. Plötzlich, eines Tages, wollte ich zu einer Vorlesung gehen. Ich saß zuhaus, machte mich fertig, zog meine Schuhe an, schnürte sie zu - erst links, dann rechts - und wollte aufstehen. Ich konnte nicht. Ich weiß nicht warum - ich konnte zu diesem Zeitpunkt NICHT meinen Schwerpunkt nach Vorne beugen und die Knie durchdrücken. Ich saß wie vernagelt 2h auf diesem IKEA-Stuhl im Wohnzimmer. Unfaßbare Panik bekam ich, als ich den Gedanken bekam, hinaus zu gehen. Erst, nach zwei Stunden, stand ich auf, wechselte meine durchgeschwitzten Sachen und lernte Zuhasue ein bißchen. Das war im Oktober 2008. Und dies schilderte ich meiner "Gattin". Als Antwort bekam ich, daß ich eventuell ein Freisemester machen sollte.
Dann kam schnell die Äußerung, daß jetzt mal Kinder angesagt seien. Da sagte ich dann, keine Kinder, ohne vorherige Therapie. Und dann paßten die Schlüssel nicht mehr.
Ich versuchte irgendwas zu retten - proFamilia, Caritas, Sorgentelefon, alles ohne Erfolg.
Ich schrieb ihr, daß wir zumindest einen Termin dort wahrnehmen könnten.
Was kam, waren wüßte Beschuldigungen und Beschimpfungen - da, wo es wehtat, wurde erbarmungslos angesetzt. Ehrabschneidende Behauptungen, die ich garnicht so gern erwidern möchte.
Daraufhin schrieb ich, daß ich mein Eigentum, sowie mein Sparbuch und ein Schmuckstück meiner (Ur-Groß-) Mutter wiederhaben will.
Nichts mehr. Es müssen an die dreihundert Schreiben sein, daß ich wenigstens dies Herausbekommen möchte.
Ich saß unsagbar lange hier. Soff mir den Arsch zu und zündete mir meine Arme an, um herauszufinden, ob ich noch lebe. Das Gewebewasser, Blut und der Eiter, sowie Fett quollen aus den Wunden und versauten mir die Hemden.
Aber irgendwann platzte mir der Kragen und sezte ihr ein Ultimatum:
"Entweder, schickst Du mir Schlüssel zu der von MIR angemieteten Wohnung, oder Du schickst mir meine Sachen oder ich komme mit einem Brecheisen und hole mir mein Zeug."
Sie verließ die Wohnung. Daraufhin kündigte ich sie. Von meinen Klamotten K E I N E Spur.
Dann kamen Briefe von einem Mahngericht. Der Gasanschluß lief noch auf mich und sie muß den Verbrauch in ungeahnte Höhen getrieben haben. GEZ schreibt auch hin und wieder.
Schließlich kam dann eine "Ehelichkeitsanfechtung". Damit stiefelte ich zu einer Rechtsanwältin.
Die Gegenseite ist bereits bei der dritten Anwältin gelandet. Die erste legte ihr Mandat selbst nieder, die zweite wurde von meiner "Gattin" entlassen. Meine Anwältin schrieb nunmehr die dritte Anwältin an, was denn nun mal mit den Klamotten von mir sei - keinerlei Reaktion. Die Rechtsanwältin der Gegenseite reagiert nicht auf den Brief meiner Anwältin.
Nun solle ich den Termin zur "Mündlichen Verhandlung" abwarten und dann eventuell weitere Schritte hinsichtlich des Sachentzugs einleiten.
Ich habe so unfaßbare Angst vor diesem Termin. Vielleicht flippe ich total aus? Oder bekomme kein Wort heraus? Ich weiß nicht mehr weiter. Meine ganze Familie liegt auf dem Friedhof. Meine Halbbrüder wähnen mich unreinen Blutes. Sie versicherte mir, daß "wir" jetzt eine Familie seien. Am Arsch!
Mittlerweile habe ich das GEfühl, verrückt zu sein. Mein Kopf summt; der Schlaf ist um PUNKT 3 Uhr zuende und wenn ich schlafe, dann habe ich Alpträume von abgetrennten Gliedmaßen, Außerirdischen, die mich verfolgen usw. Klingelt das Telefon oder die Türklingel, bekomme ich fast einen Herzanfall. Oftmals ist mir auch schwindelig und der Schweiß läuft sturzbachartig den Rücken herunter. MAnchmal kann ich gar nicht hinaus oder habe wieder diese "Bewegungsunfähigkeit".
Ich machte eine Therapie und die Therapeutin schlug die Hände über dem Kopf zusammen. ICh solle in eine Klinik. Aber wenn ich die tun würde, könnte ich nicht mehr meine geringfügige Arbeit machen, was wiederum dazu führen würde, daß ich den Semesterbeitrag nicht aufbringen könnte, was letztlich bedeutete, daß ich meine Krankenversicherung verlieren würde.
Was kann ich noch tun? Wißt Ihr inen Rat?
Naja.
Jedenfalls danke fürs lesen.
Nunmehr melde ich mich auch mal hier an und möchte eine - meine - Geschichte hier zum Besten geben und bin auf Meinungen gespannt.
Naja.
Mir ist mein gesamtes Leben impludiert.
Nichtsahnend kam ich im Dezember 2008 Nachhause, steckte den Schlüssel in das Schloß und konnte ihn nicht drehen. Durch die verschlossene Wohnungstür wurde mir von meiner werten Gattin mitgeteilt, daß ich nunmehr nicht mehr dort wohnen würde. Dämlich, wie ich bin, habe ich die Hacken zusammengerissen und "Jawoll!" gesagt. Die Nacht auf der Parkbank war nicht ganz so berauschend. Nach fünf Jahren Beziehung und sieben Monaten Ehe, zwei Wochen nach Äußerung eines Kinderwunsches, fiel ihr plötzlich auf, daß ich ein "schlechter Mensch" sei.
Ich mußte Asyl bei meinem Vater suchen, der ein vom Haß zerfressender und von Zwangshandlungen gequälter Mensch ist. Mein Atmen kann zu einer Explosion führen.
Die Beziehung mit meiner ersten Freundin, später Ehefrau und jetzigem Sargnagel, war nicht immer rosig. Der Tod meiner Mutter, die ich sehr liebte und verehrte, war ein heftiger Schicksalsschlag, der mich bis heute, fast fünf Jahre später, immernoch verfolgt. Schon kurz nach dem furchtbaren Verrecken meiner Mutter, sagte ich meiner Freundin, daß ich fast jede Nacht am Sterbebett stehe und ich wohlmöglich professionelle Hilfe aufsuchen müßte.
Drei Dinge bekam ich zu hören:
1.) Das schaffen wir allein.
2.) Wenn Du das machs ist schluß, siehe Punkt 1.
3.) Marsch, zurück an die Arbeit.
Ich riß die Hacken zusammen und sagte "Jawoll!". Ich prügelte mir also weiter den Abiturstoff von drei Jahren in einem Jahr rein und konnte als Hauptschüler zur Universität gehen.
Ich sagte mehrfach, daß es mir nicht gut geht - zu hören bekam ich o.a. drei Punkte.
Auch kurz vor der Eheschließung sagte ich nochmals eindringlich, daß ich auf dem Zahnfleisch unterwegs bin und die Eheschließung ja eventuell auf nach einer Therapie verschoben werden könnte? Man ahnt es - die drei Punkte zzgl. "Ich heirate Dich aus Liebe!".
Ich merkte, wie ich immer stärker abrutschte. Mein Vater schreit meist rum oder erzählt belanglosen Scheiss über Autos. Interventionen meinerseits, vielleicht das vollkommen überdimensionierte Haus zu verlassen und eine kleinere Wohnung zu nehmen, resultierten in Geschrei. Im nächsten Moment aber wieder ganz "normal".
Überall brannte es in mir. Plötzlich, eines Tages, wollte ich zu einer Vorlesung gehen. Ich saß zuhaus, machte mich fertig, zog meine Schuhe an, schnürte sie zu - erst links, dann rechts - und wollte aufstehen. Ich konnte nicht. Ich weiß nicht warum - ich konnte zu diesem Zeitpunkt NICHT meinen Schwerpunkt nach Vorne beugen und die Knie durchdrücken. Ich saß wie vernagelt 2h auf diesem IKEA-Stuhl im Wohnzimmer. Unfaßbare Panik bekam ich, als ich den Gedanken bekam, hinaus zu gehen. Erst, nach zwei Stunden, stand ich auf, wechselte meine durchgeschwitzten Sachen und lernte Zuhasue ein bißchen. Das war im Oktober 2008. Und dies schilderte ich meiner "Gattin". Als Antwort bekam ich, daß ich eventuell ein Freisemester machen sollte.
Dann kam schnell die Äußerung, daß jetzt mal Kinder angesagt seien. Da sagte ich dann, keine Kinder, ohne vorherige Therapie. Und dann paßten die Schlüssel nicht mehr.
Ich versuchte irgendwas zu retten - proFamilia, Caritas, Sorgentelefon, alles ohne Erfolg.
Ich schrieb ihr, daß wir zumindest einen Termin dort wahrnehmen könnten.
Was kam, waren wüßte Beschuldigungen und Beschimpfungen - da, wo es wehtat, wurde erbarmungslos angesetzt. Ehrabschneidende Behauptungen, die ich garnicht so gern erwidern möchte.
Daraufhin schrieb ich, daß ich mein Eigentum, sowie mein Sparbuch und ein Schmuckstück meiner (Ur-Groß-) Mutter wiederhaben will.
Nichts mehr. Es müssen an die dreihundert Schreiben sein, daß ich wenigstens dies Herausbekommen möchte.
Ich saß unsagbar lange hier. Soff mir den Arsch zu und zündete mir meine Arme an, um herauszufinden, ob ich noch lebe. Das Gewebewasser, Blut und der Eiter, sowie Fett quollen aus den Wunden und versauten mir die Hemden.
Aber irgendwann platzte mir der Kragen und sezte ihr ein Ultimatum:
"Entweder, schickst Du mir Schlüssel zu der von MIR angemieteten Wohnung, oder Du schickst mir meine Sachen oder ich komme mit einem Brecheisen und hole mir mein Zeug."
Sie verließ die Wohnung. Daraufhin kündigte ich sie. Von meinen Klamotten K E I N E Spur.
Dann kamen Briefe von einem Mahngericht. Der Gasanschluß lief noch auf mich und sie muß den Verbrauch in ungeahnte Höhen getrieben haben. GEZ schreibt auch hin und wieder.
Schließlich kam dann eine "Ehelichkeitsanfechtung". Damit stiefelte ich zu einer Rechtsanwältin.
Die Gegenseite ist bereits bei der dritten Anwältin gelandet. Die erste legte ihr Mandat selbst nieder, die zweite wurde von meiner "Gattin" entlassen. Meine Anwältin schrieb nunmehr die dritte Anwältin an, was denn nun mal mit den Klamotten von mir sei - keinerlei Reaktion. Die Rechtsanwältin der Gegenseite reagiert nicht auf den Brief meiner Anwältin.
Nun solle ich den Termin zur "Mündlichen Verhandlung" abwarten und dann eventuell weitere Schritte hinsichtlich des Sachentzugs einleiten.
Ich habe so unfaßbare Angst vor diesem Termin. Vielleicht flippe ich total aus? Oder bekomme kein Wort heraus? Ich weiß nicht mehr weiter. Meine ganze Familie liegt auf dem Friedhof. Meine Halbbrüder wähnen mich unreinen Blutes. Sie versicherte mir, daß "wir" jetzt eine Familie seien. Am Arsch!
Mittlerweile habe ich das GEfühl, verrückt zu sein. Mein Kopf summt; der Schlaf ist um PUNKT 3 Uhr zuende und wenn ich schlafe, dann habe ich Alpträume von abgetrennten Gliedmaßen, Außerirdischen, die mich verfolgen usw. Klingelt das Telefon oder die Türklingel, bekomme ich fast einen Herzanfall. Oftmals ist mir auch schwindelig und der Schweiß läuft sturzbachartig den Rücken herunter. MAnchmal kann ich gar nicht hinaus oder habe wieder diese "Bewegungsunfähigkeit".
Ich machte eine Therapie und die Therapeutin schlug die Hände über dem Kopf zusammen. ICh solle in eine Klinik. Aber wenn ich die tun würde, könnte ich nicht mehr meine geringfügige Arbeit machen, was wiederum dazu führen würde, daß ich den Semesterbeitrag nicht aufbringen könnte, was letztlich bedeutete, daß ich meine Krankenversicherung verlieren würde.
Was kann ich noch tun? Wißt Ihr inen Rat?
Naja.
Jedenfalls danke fürs lesen.