@Lichtstrahl Wie eine offene Beziehung funktioniert?
In dem man von vorneherein klar macht, dass man sich liebt, durchaus eine gemeinsame Basis hat, ähnliche Ansichten, gleiche Zielvorstellungen und Lebenspläne. Und, dass aber auch durchaus noch Platz ist für einen anderen Menschen, mit dem einen eben andere Dinge verbinden. Zu abstrakt?
Dann konkret: Wir sind seit fast 19 Jahren verheiratet, aber die Freundin meiner Ehefrau hat gewissenmassen "ältere Rechte". Es gibt Dinge, die diese beiden Frauen verbinden, und das sind nicht nur gleich bzw. ähnlich gelagerte sexuelle Interessen, sondern auch eine Fülle an gemeinsamen Erfahrungen, Meinungen, Lebenszielen, zu denen unter anderem ein gemeinsam betriebenes Unternehmen gehört. Simpel gesagt: Meine Frau verbindet Liebe, Sex und Firma mit ihrer Freundin - und Liebe, Sex und Familie mit mir. Das geht seit rd. 20 Jahren sehr gut, weil alle Beteiligten sehr "kopfgesteuert" sind. Wir schätzen, respektieren und, ja, das kann man durchaus so nennen, lieben uns gegenseitig.
Unsere Kinder wissen von Anfang an über diese Konstellation Bescheid und können damit sehr gut leben. Es gäbe auch keinen Grund zur Geheimniskrämerei.
Und - keine Angst: Materielle Fragen und solche des Sorgerechts sind per Ehevertrag bestens geregelt. Dazu kann ich auch bei konventionellen Beziehungen nur raten, im Interesse aller Beteiligten, erst recht, wenn man Kinder hat.
Für mich bedeutet das natürlich, dass ich auch sexuelle Kontakte ausserhalb der Ehe aufnehmen kann, wenn ich will, und was ich gelegentlich auch tue.
Swingerclubs allerdings finden wir spiessig, Gruppensex eher krampfig.