Wenn Teenager zu Mördern werden

@harlaxton
nicht umbediengt.manchmal ist der täter das opfer,und das opfer der täter.

@autorun

Genauso handelt auch die Justiz... was hat das kleine Mädchen aufreizende Klamotten an, böses Mädchen... is ja klar dass der arme arme Pädo das als Einladung gesehen hat...

Hier geht's um Teenager, die zum Mörder werden, nicht um Pädophilie und aufreizende Kleidung.

war ja auch nurn Beispiel

Ich kann mich ehrlich gesagt leider nicht in die Lage eines solchen Teenagers reinversetzen. Ich hab aus Wien den Fall gelesen, in dem das Mädchen seine Mutter wegen Computer-Streitigkeiten abgestochen hat....

Solche Gedanken hat jeder mal, so von wegen "Ich könnte sie/ihn umbringen"
Aber es dann tatsächlich zu tun steht auf einem anderen Blatt

Ich denke sowas oft, aber ich würd mein Leben NIEMALS wegwerfen, in dem ich einem anderen das Leben nehme... nein dazu bin ich zu feige

@harlaxton

harlaxton schrieb:aber ich würd mein Leben NIEMALS wegwerfen, in dem ich einem anderen das Leben nehme... nein dazu bin ich zu feige

Mensch, super, das ist mal eine richtig ehrenwerte Überzeugung.
Dann ist Deine Hemmschwelle ja vielleicht gar nicht so hoch, wie Du denkst.

@niurick
Zu "feige" für einen Mord zu sein, heißt nicht gleich "Ich könnte, wenn ich nicht Angst vor Konsequenzen hätte"- oder wie verstehst du das?

@ugur

Feigheit ist keine Überzeugung, sondern nur ein Hinderungsgrund.

@niurick
Mordest du dann aus "Überzeugung" nicht?

@ugur

Du kannst die Anführungszeichen auch weglassen - denn es sind keine "Überzeugungen", die mich abhalten, sondern Überzeugungen.

@niurick
Ok, dann so.

Aber du solltest wissen, dass die meisten Menschen nicht unbedingt aus "Überzeugung" nicht morden, sondern weil ihre Hemmschwelle aus Angst und gesellschaftlichen und moralischen Gründen sehr weit oben angesetzt ist.
Was Gewalt generell angeht, da kann es Überzeugung sein.
Aber denkst du, ein Schulhofschläger mordet deswegen nicht, weil er davon überzeugt ist?

ZWischen Mord und Leute verkloppen besteht dann wohl doch noch ein unterschied.

@ugur

Was die meisten Menschen vom Morden abhält, darf hier nicht so einfach verallgemeinert werden. Ob sie aufgrund einer hohen Hemmschwelle oder doch durch eigene Überzeugungen darauf verzichten, spielt hier eine wichtige Rolle.
Für sehr ausformuliert halte ich die Überzeugungen zwar nicht, aber dass diese den Grund darstellen, glaube ich fest.
Wenn Du Dich auf der Straße umhörst, wirst Du sicherlich oft hören: "Weil man sowas einfach nicht macht." - Aber Angst würde wahrscheinlich selten angegeben.

@shionoro
Genau das will ich ja damit verdeutlichen.
Du kannst nicht sagen, ich kann aus Überzeugung nicht morden. Das ist viel zu einfach.
Beim Verprügeln ok, aber beim Morden? Leute haben vor Mord und den Konsequenzen viel zu viel Angst, als ob da die Überzeugung noch irgendeine Rolle spielen könnte, dazu ist das Ausmaß der ganzen Tat viel zu groß- was beim Verprügeln eben nicht der Fall ist.

@niurick
Natürlich sagt das keiner. Wie hört sich das auch an. Aber es ist nunmal (größtenteils) Angst.

@ugur

Seh ich anders.
Beim verprügeln denkt man sich nicht viel, wenn man wen erniedrigt, beim Mord sähe das schon anders aus, da ist die hemmschwelle nicht NUR wegen der erhöhten strafe und ächtung größer.

Ich habe gerade von einem Fall in den USA gelesen.

Die 12-jähige Tochter brachte zusammen mit Ihrem 13-jährigen Freund, ihre Mutter und Ihren Stiefvater um.

http://cmm.lefora.com/forum/category/all/page2/ (Archiv-Version vom 25.01.2013)

Jetzt wurden beide verurteilt, das Mädchen zu 20 Jahren, der Junge zu 28 Jahren (Er hat geschossen).

http://www.dallasnews.com/news/community-news/garland/headlines/20110328-garland-teenager-gets-20-years-in-shooting-deaths-of-mother-stepfather.ece (Archiv-Version vom 01.05.2011)

Mal abgesehen davon, das diese beiden hier in Deutschland noch garnicht strafmündig wären und keine oder nur eine geringe Strafe zu erwarten hätten, was zweifellos auch nicht richtig ist, und das Sie hier auch nicht so leicht an eine Schusswaffe kähmen, ist das für Kinder eine ganz schön lange Strafe (und dabei wurde hier Jugendstrafrecht angewendet).

Was mir auffällt, ist, in dem Forum (Link 1), sind fast nur Mitteilungen "Auge um Auge" , niemand will Ihnen eine zweite Chance einräumen, obwohl es sich hier um Kinder handelt.

Die USA bilden sich doch soviel darauf ein, ein christliches Land zu sein, wo ist nur die Vergebung abgeblieben? (Das wird in den anderen, im Forum behandelten Fällen noch viel deutlicher)

Und jetzt hätte ich mal eine Frage:
Haben Kinder und Jugendliche, im Gefängnis, Anspruch auf eine schulische bzw. berufliche Ausbildung? Wird Ihnen diese Möglichkei eingeräumt?

Wie wird das in den USA gehandhabt, ich habe dazu nichts gefunden?

Schließlich kommen Sie, irgendwann wieder raus.

Jens

@klipper63

Kann dir jetzt schon sagen wie das abläuft.
Die sind bis in ihre 30er im Knast, kommen raus als psychische wracks und werden drogenabhängig, wenn's gut läuft, und machen mit gewaltdelikten weiter, wenn es schlecht läuft. Der Jugne wird gefängnis vielleicht in ne gang eintreten, in der ganzen zeit.

In deutschland wären solche Kindr nicht bestraft worden, sondern in psychologische BEhandlung gekommen. Da wär vielleicht noch was zu reissen gewesen.

Aber in den USA ist das Justizsystem mehr auf Vergeltung als auf resozialisierung ausgerichtet.

Das verschafft nichts, außer befriedigung.

Man muss sich doch klar fragen, warum haben die Kinder die beiden umgebracht?
Kein Mensch, keiner, nichtmal der abgefuckteste Serienkiller, ist ein Gefühlloses Monster.
Die Leute haben IMMER Gründe so zu sein wie sie sind.
Der einzige unterschied von Kindern zu erwachsenen ist, dass man bei Kindern oft noch eingreifen kann und sie wieder in die GEsellschaft zurücklenken kann.
Jemand der Seite 30 Jahren ein VErbrecher ist, de rbleibt es meist auch sein Leben lang.

Ein 13 jähriger der zum Mord getrieben wurden weil seine kleine freundin eventuell von den stiefeltern bzw eltern schlecht behandelt wurde und er in dieser gesellschaft ohne weiteres an ne waffe kommt.....den 20 jahre in den knast zu stecken und zu 100% als verlorene existenz wieder da rausgehen zu lassen macht mMn wenig sinn.

Und jetzt hätte ich mal eine Frage:
Haben Kinder und Jugendliche, im Gefängnis, Anspruch auf eine schulische bzw. berufliche Ausbildung? Wird Ihnen diese Möglichkei eingeräumt?

Um mal die offene Frage zu beantworten: "Anspruch hat man im Knast auf gar nichts." (zurecht)

Die Möglichkeit wird eingeräumt, und nicht nur in Sachsen:
http://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/149670

Allerdings sollte man sich einer Sache bewusst sein. Die Justizindustrie braucht Verbrecher, um am Leben zu bleiben. Man überlege sich mal, wieviele Menschen arbeitslos würden (Richter, Staatsanwälte, Anwälte, Vollzugsbedienstete, Polizisten, Gerichtsdiener, dazu die ganzen Einrichtungen und "Fachleute" für StGB §§ 63 und 64 usw. usw.), wenn plötzlich alle lieb wären.

@mansolltebeten

Überleg dir mal, wie viele Kosten eingespart werden wenn wir keine Überfüllten Gefängnisse mehr haben.

@mansolltebeten

Überleg dir mal, wie viele Kosten eingespart werden wenn wir keine Überfüllten Gefängnisse mehr haben.