Das Sterben - welch ein Vorgang?

Angst habe ich auch keine vor dem Sterben, aber traurig ist es wohl schon, für immer gehen zu müssen, keine Sonne mehr zu sehen, keine Vögel mehr zu hören etc. Da ist klar im Vorteil, wer an ein Jenseits glaubt :D

@missbza

missbza schrieb:Ewig leben stelle ich mir nich so spannend vor...ich meine, irgendwann pisst jeden das Leben an...

die alternative ist aber nicht besser^^ dann pisst mich nichts mehr an... ich bin lieber genervt und 2 millionen jahre alt, als tot!

@yoyo
Ich bin so froh, wenn ich endlich diese Mistvögel nich mehr hören muss-.-!

@chilichote
Du kannst doch wieder kommen wenn es dir oben/unten/hinten oder vorn oder wo auch immer das sein wird nicht gefällt^^!

@missbza
wie wiederkommen? tot is tot. so is das leider.

@chilichote
Davon kannst du mich genauso wenig überzeugen, wie ich dich vom Gegenteil;)!

@missbza die oma eines freundes ist vor einigen monaten gestorben, an altersschwäche, sie ist zuhause geblieben und mein freund hat sie begleitet.
er hat mir erzählt das sie spürte das sie jetzt gehen muss und sie hat es auch einige male erwähnt das ihre zeit nun abgelaufen ist.
ich gehe davon aus das man das weiss, jedenfalls wenn du so stirbst.

wenn du nun an einer krankheit stirbst und bei bewusstsein bist merkst du das auch, nacheinader schalten sich die organe ab, gibt da ein schema was zuerst aufhört, und das merkst du, inwieweit der körper nun drogen ausschütet damit du nicht mit vollstem bewusstsein stirbst weiss ich nicht.
aber meiner meinung nach bekommt man das schon mit.

@kayleigh
Ich finde deinen Beitrag wunderschön!
Fast genauso habe ich den Tod meines Verlobten miterlebt und begleitet.
Man weiss, wann man gehen muss bzw. darf.
Ich bin alles andere als gläubig oder religiös, aber seit ich das erlebt habe, habe ich auch keine Angst mehr zu sterben. Vor allem, weil ich mir jetzt sicher bin, dass es sowas wie ein "Jenseits" gibt. Aber eben nicht auf die kirchliche Weise.

@mothwoman
Danke. :)
Es tut mir sehr Leid das dein Verlobter gehen musste. :(
Ich vergesse nie die Tage und Stunden, sie nahmen was liebevolles, gaben einen aber auch Wissen und vieles, vieles mehr.

@kayleigh
Ja...vor allem das Gefühl, was ich dabei hatte. Das werde ich nie vergessen. Das war nämlich wider Erwarten ein Gutes. Endlich ist jemand, den man von ganzem Herzen liebt von Schmerz und Leid erlöst. Natürlich kommt danach eine lange Phase (bei mir leider sehr lange), in der man das nicht mehr so sieht. Aber das schlägt auch wieder um.

@mothwoman
Ja ich war froh das sieh gehen durften und gerade bei meiner Mom habe ich es mit ihr herbeigesehnt.
Die Traurigkeit kommt immer wieder hoch, aber jemanden zu Begleiten in zu halten, zu waschen, streicheln, weinen und lachen, ja lachen, denn wir Kinder haben ihr von unserem Glück erzählt eine so liebevolle Mutter gehabt haben zu dürfen.

@missbza

Les "Das Tibetische Totenbuch - vollständige Ausgabe" gibts heutzutage schon auf Deutsch.

Dort ist das alles philosophisch und sachlich Beschrieben. (einmal Übersetzer und einmal orginal Text)

Dort wird Hauptsächlich gelehrt das man vor den "Erscheinungen" die einem wärend des sterbens "zukommen". Keine Angst haben darf. Dann hat man es "geschafft". Wenn man wegen dieser Angst sich selbst nicht beherrschen kann und man die Illusion der Angst nicht erkennen kann. Wird man von der Angst erobert und die Seele(Geist, Bewusstsein, wie auch immer ihr es artikulieren wollt...) wandert in einen neuen Fötus einer schwangeren Frau.


Ich finde die Vorstellung gut den wie der Dalai Lama gesagt hat:
"Wenn wir Leben und Tod aus einer breiteren Perspektive ansehen, dann ist das Sterben nur wie das Anziehen neuer Kleider. Wird dieser Köroer alt und unbrauchbar,
dann sterben wir und nehmen einen neuen Körper an, der frisch, gesund und voller Energie ist. Das ist doch nicht unbedingt etwas Schlechtes!
- Dalai Lama


Gruß,
Voovu

Diejenigen welche hier sagen tot ist tot etc. sollten einmal Sterbebegleitung machen, dann werden auch diese unsinnigen Fragen und Antworten wirklich beantwortet. Was glaubt ihr, wieso sehen in der Sterbephase die Sterbenden Ihre "verstorbenen " Verwandten und sprechen sogar mit ihnen? Jeder, der mal Sterbebegleitung gemacht hat verliert die Angst vor dem Sterben.

also, ich denke wie folgt darüber ( oder vielleicht hoffe ich das einfach : ))

es gibt bestimmt einen sterbevorgang - in dem man bestimmt noch physische schmerzen wahr nimmt - vielleicht in so einem starken maß, dass man das leid nicht mehr körperlich begreifen kann!! hoffe, ihr versteht wie i des meine??

und dann, dann gibt es einen moment, in dem man unwiderruflich stirbt!! wo keine lebenserhaltenden maßnahmen mehr anschlagen - und das weiß man in diesem moment, wobei ich dies nicht mehr bewusst begreife ( denke ich ) ...
und es wird eine befreiung des körperlichen schmerzes sein!!

...mein gott schreibe--- könnte auch noch ganz viel schreiben, aber ein genaues ziel habe ich keines... da falen einem, während des schreibens, so viele varianten und möglichkeiten ein.... uiuiuiuiui

aber ja, wir werden diese erfahrung alle noch machen.... lieber später als früher : ))

missbza schrieb am 11.09.2009:Das Einzige, wo sich keiner benachteiligt fühlen muss...

Naja, ich möchte dann aber nicht der sein, der in Flammen aufgeht und anschließend stirbt.
Lieber der, der sich kurz eine Kugel in den Kopf jagt, oder der, der einfach einschläft.

Was auch immer sein wird, wenn es soweit ist wünsche ich mir einfach, es aktzeptieren zu können. Dann wird es schon nicht so schlimm werden.

>Dann wird es schon nicht so schlimm werden.<

schon mal einer 80-jährigen frau 4 jahre lang beim sterben zugeguckt?
ich schon....kann schlimm werden.

@DylanT.

Ich denke das wir von unterschiedlichen Dingen reden.

Ein 4 Jähriges Sterben ist für mich kein sterben sondern ein dahinsiechen, bis man dann stirbt.

Und dann ist das eigentliche Sterben nicht nur nicht schlimm, sondern sogar ja eine Erlösung.

@Jimmybondy

wir reden nicht unbedingt von unterschiedlichen dingen...das kann ein fliessender prozess sein...
und der eigentliche sterbeprozess hat dann ja auch "nur" 3 wochen gedauert.
so ist es nämlich, wenn der arzt sagt, es kann sich nurmehr um 2 - 3 Tage handeln,
und dann werden 3 wochen draus.
aber ok...das ist die Betrachtensweise eines "Zusehers".

>Und dann ist das eigentliche Sterben nicht nur nicht schlimm, sondern sogar ja eine Erlösung. <

Das denk und hoff ich auch...

Aber wo beginnt der "Vorgang" des Sterbens eigentlich...und wie nehmen wir es wahr?

wird eine erfahrung sein, die wir nicht weitergeben können...

Je nachdem wie der Tod eintritt und was vorher war, kann man doch gar nich wissen, wie es sein wird ob schlimm, oder wie es generell ist.
Ich denke der Tod ist individuell, aber wohl leichter, wenn man loslassen kann.. und ich denke das passiert im Verlauf automatisch.
Ich würde gerne einfach einschlafen, ohne tamtam vorher, dann wärs mir auch egal wenns mit Mitte 50 passiert.