owl23
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Bauchspeicheldrüsenkrebs im Endstadium..
29.07.2009 um 13:50.. wer hat Erfahrungen damit gemacht?
Im Dezember 2008 wurde bei meiner Grossmutter Bauchspeicheldrüsenkrebs diagnostiziert, die Nachricht kam unerwartet und war ein riesen Schock für die ganze Famile.
Hier ein Bild, wo sich die Bauchspeicheldrüse befindet.
-- Definition --
Der Bauchspeicheldrüsenkrebs entsteht durch krankhafte (bösartige) Veränderungen der Zellen in der Bauchspeicheldrüse. Betroffen von der Erkrankung sind vorwiegend Menschen zwischen dem 60. bis 80. Lebensjahr, Männer häufiger als Frauen. In letzter Zeit finden sich allerdings gehäuft jüngere Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs. Lediglich bei ca. 20% aller Patienten mit einem Pankreaskrebs ist eine Heilung noch möglich, da ein solcher meist erst in weit fortgeschrittenem Stadium festgestellt wird. Demnach ist die Prognose Betroffener häufig sehr ernst.
Die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) ist ein für die Verdauung wichtiges Organ. Sie liegt in der Mitte des oberen Bauchraumes etwa auf Höhe der Nieren und ist im Bogen des Zwölffingerdarms, hinter dem Magen eingebettet. Das Pankreas besteht aus einem endokrinen Anteil, der Hormone freisetzt (Insulin, Glukagon) und einem exokrinen Anteil, der die Verdauungssäfte produziert.
Die Verdauungsenzyme (Eiweiss- und Fett-spaltende Eiweisse) sind Stoffe, die im Darm die aufgenommene Nahrung in kleinste Bestandteile spalten. Ist die Funktionstüchtigkeit der Bauchspeicheldrüse eingeschränkt, so werden die Verdauung und der Zuckerstoffwechsel erheblich beeinträchtigt.
--
Eine Operation wurde ausgeschlossen, da meine Oma mit 83 Jahre zu alt ist und die gesundheitlichen Voraussetzungen nicht mehr erfüllt. Sie hat eine Linksherzinsuffizienz (Die Linksherzinsuffizienz zeigt sich durch Rückstau des Blutes in die Lungengefäße durch Atemnot und Lungenstauung bis hin zum Lungenödem. Die eingeschränkte Pumpleistung führt zu verminderter Belastbarkeit und evtl. niedrigem Blutdruck. -> Erklärung von Wikipedia) und muss wenns nicht mehr auszuhalten ist Nitroglycerin zu sich nehmen. (Wikipedia: Nitroglycerin#Medizin) Hoffe es ist korrekt beschrieben, sonst schon mal ein sorry in die Runde da ich nicht gross Ahnung habe in der Medizin.
Nach einem längeren Spitalaufenthalt inkl. Schmerztherapie wurde sie wieder nach Hause entlassen, da die Ärzt "nichts mehr" für sie tun konnen. Die Medikamente wurden angepasst, sodass sie wenigestens für längere Zeit schmerzfrei war. Später kamen Morphiumpflaster hinzu, welche aber den Geisteszustand schwer beeinträchtigen (sie erfindet Geschichten über meine Eltern und die Famile meines Onkels oder besser gesagt Bruder meines Vaters).
Beide Familien wechseln sich täglich mit den Besuchen bei meiner Oma ab und auch bekommt sie die Hilfe der Spitex (ich hoff ihr kennt das in Deutschland.. ich komme aus der Schweiz), welche zuständig ist für Pflasterauswechslung, Verbände ersetzen, Duschen.. Meine Grossmutter bekommt das Mittagessen von einer Pension geliefert, das Nachtessen kochen wir (meine Famile oder Famile des Onkles) zusammen.
Seit den letzten paar Wochen müssen wir nun hilflos zusehen wie es ihr immer schlechter geht. Sie isst kaum noch etwas, nimmt die Geschmäcker der Speisen anders wahr (Salat als bitter, keine Lust mehr auf Süsses), Probleme mit der Verdauung (in letzter Zeit häufig Durchfall), die Haut beginnt sich gelb zu verfärben (was eine Begleiterscheinung des Krebses ist leider), starker Gewichtsverlust, starrer Blick, der vermehrt geäusserte Wunsch endlich sterben zu können..
Psychisch wird die Belastung immer wie grösser und ist fast nicht mehr auszuhalten. :(
Nun meine Frage, ist jemand von euch schon in der gleichen Situation gewesen? Wie kommt ihr damit klar? Habt ihr Tipps für mich wie man ihr irgendwie helfen kann bezüglich des Essens? Was antwortet man jemandem der nicht mehr leben will?
Ich bedanke mich jetzt schon bei allen Antworten.
owl23
Im Dezember 2008 wurde bei meiner Grossmutter Bauchspeicheldrüsenkrebs diagnostiziert, die Nachricht kam unerwartet und war ein riesen Schock für die ganze Famile.
Hier ein Bild, wo sich die Bauchspeicheldrüse befindet.
-- Definition --
Der Bauchspeicheldrüsenkrebs entsteht durch krankhafte (bösartige) Veränderungen der Zellen in der Bauchspeicheldrüse. Betroffen von der Erkrankung sind vorwiegend Menschen zwischen dem 60. bis 80. Lebensjahr, Männer häufiger als Frauen. In letzter Zeit finden sich allerdings gehäuft jüngere Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs. Lediglich bei ca. 20% aller Patienten mit einem Pankreaskrebs ist eine Heilung noch möglich, da ein solcher meist erst in weit fortgeschrittenem Stadium festgestellt wird. Demnach ist die Prognose Betroffener häufig sehr ernst.
Die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) ist ein für die Verdauung wichtiges Organ. Sie liegt in der Mitte des oberen Bauchraumes etwa auf Höhe der Nieren und ist im Bogen des Zwölffingerdarms, hinter dem Magen eingebettet. Das Pankreas besteht aus einem endokrinen Anteil, der Hormone freisetzt (Insulin, Glukagon) und einem exokrinen Anteil, der die Verdauungssäfte produziert.
Die Verdauungsenzyme (Eiweiss- und Fett-spaltende Eiweisse) sind Stoffe, die im Darm die aufgenommene Nahrung in kleinste Bestandteile spalten. Ist die Funktionstüchtigkeit der Bauchspeicheldrüse eingeschränkt, so werden die Verdauung und der Zuckerstoffwechsel erheblich beeinträchtigt.
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Eine Operation wurde ausgeschlossen, da meine Oma mit 83 Jahre zu alt ist und die gesundheitlichen Voraussetzungen nicht mehr erfüllt. Sie hat eine Linksherzinsuffizienz (Die Linksherzinsuffizienz zeigt sich durch Rückstau des Blutes in die Lungengefäße durch Atemnot und Lungenstauung bis hin zum Lungenödem. Die eingeschränkte Pumpleistung führt zu verminderter Belastbarkeit und evtl. niedrigem Blutdruck. -> Erklärung von Wikipedia) und muss wenns nicht mehr auszuhalten ist Nitroglycerin zu sich nehmen. (Wikipedia: Nitroglycerin#Medizin) Hoffe es ist korrekt beschrieben, sonst schon mal ein sorry in die Runde da ich nicht gross Ahnung habe in der Medizin.
Nach einem längeren Spitalaufenthalt inkl. Schmerztherapie wurde sie wieder nach Hause entlassen, da die Ärzt "nichts mehr" für sie tun konnen. Die Medikamente wurden angepasst, sodass sie wenigestens für längere Zeit schmerzfrei war. Später kamen Morphiumpflaster hinzu, welche aber den Geisteszustand schwer beeinträchtigen (sie erfindet Geschichten über meine Eltern und die Famile meines Onkels oder besser gesagt Bruder meines Vaters).
Beide Familien wechseln sich täglich mit den Besuchen bei meiner Oma ab und auch bekommt sie die Hilfe der Spitex (ich hoff ihr kennt das in Deutschland.. ich komme aus der Schweiz), welche zuständig ist für Pflasterauswechslung, Verbände ersetzen, Duschen.. Meine Grossmutter bekommt das Mittagessen von einer Pension geliefert, das Nachtessen kochen wir (meine Famile oder Famile des Onkles) zusammen.
Seit den letzten paar Wochen müssen wir nun hilflos zusehen wie es ihr immer schlechter geht. Sie isst kaum noch etwas, nimmt die Geschmäcker der Speisen anders wahr (Salat als bitter, keine Lust mehr auf Süsses), Probleme mit der Verdauung (in letzter Zeit häufig Durchfall), die Haut beginnt sich gelb zu verfärben (was eine Begleiterscheinung des Krebses ist leider), starker Gewichtsverlust, starrer Blick, der vermehrt geäusserte Wunsch endlich sterben zu können..
Psychisch wird die Belastung immer wie grösser und ist fast nicht mehr auszuhalten. :(
Nun meine Frage, ist jemand von euch schon in der gleichen Situation gewesen? Wie kommt ihr damit klar? Habt ihr Tipps für mich wie man ihr irgendwie helfen kann bezüglich des Essens? Was antwortet man jemandem der nicht mehr leben will?
Ich bedanke mich jetzt schon bei allen Antworten.
owl23