Anyanca schrieb:Warum haben immer die mit Problemen zu kämpfen die versuchen so gut und gerecht wie nur möglich zu sein? Ich mein klar jeder kann aus seiner Zukunft selbst was machen, aber ich beziehe das eher auf die unvorhergesehenen, plötzlichen Dinge die geschehn, die Dinge auf die man keinen Einfluss hat.
Wie seht ihr das?
Zuerstmal leben wir in einer gesellschaftlichen Welt, die auf dem Creditwesen
basiert. Das Creditwesen nennt sich auch Glaube > Gläubige > Gläubiger.
Das Problem an der Geschichte, dass wir damit eine Realität konstruiert haben
die auf Betrug und Selbstbetrug aufgebaut ist.
Folglich sind solche Leute, die aus ihrer Intuition heraus auf die Missstände dieser Gesellschaftssysteme hinweisen "Mießmacher", die damit überall und bei jedem anecken.
Der Misserfolg ist damit vorprogrammiert.
Soziale Beziehungen sind aber die Grundvoraussetzungen für unserer Überlebenstrategie,
die wir inzwischen so ausgebaut haben, dass wir voneinander abhängig sind.
Wenn man also ein Querulant sein will, dann muss man auch fähig sein seine Unabhängigkeit so schulen, dass man ohne sozialen Anhang überlebensfähig ist.
Meist sind Pechvögel dazu aber nicht in der Lage und werden dadurch zu gesellschaftlichen Schleimscheißern, was die ganze Angelegenheit dramatisiert
und dazu führt, dass die die Betroffenen auch noch zu mießen Charakterschweinen
degradieren, oder in ihrem Selbstvertrauen dermaßen labilisieren, dass sie
ziel und orientierungslos resignieren.
Man möchte jetzt vielleicht meinen, dass solch Leute selbst Schuld an ihrem Unglück sind. Dem ist aber nicht so. Meist handelt es sich sogar um hochsensible Artgenossen,
die in einem desolaten Umfeld aufwachsen, in welchem zwischen moralischem Soll und ethischem IST eine unüberwindliche Diskrepanz vorherrscht und damit das Gerechtigkeitsempfinden dieser Menschen über ihre ganze Reifeentwicklung nicht besonders vorteilhaft beeinflusst.