@Grashek:
ich versuche mal halbwegs gut die fragen des threads zu beantworten:
Wo kommen sie her?aus dem gehirn, aber das ist dir wahrscheinlich zu ungenau. es kommt drauf an, was dieser gedanke umfasst. entsprechend sind unterschiedliche bereiche des gehirns damit befasst. das wichtigste ist aber, das dein gedanke stets ein bewusster vorgang ist. wie du allerdings zum endgütigen gedanken kommst, ist ein mischmasch aus unterbewusstsein und bewusstsein.
Welche Ursachen sind hinter unseren Gedanken verborgen?es ist stets eine beschäftigung mit irgendetwas. bspw. eine erinnerung oder du musst dich für irgendwas entscheiden. selbst der scheinbar sinnloseste gedanke hat einen zweck, selbst wenn uns dieser verborgen bleibt.
Kann man ohne Sprache denken?ja, auf jeden fall. sonst wären babys denkunfähig. es ist aber von mensch zu mensch verschieden, wie er denkt und seine gedanken in seinem vorstellunsgvermögen formt. die einen nutzen wörter, die anderen bilder, der nächste zahlen. meistens ist das ein mischmasch aus allem.
Sind wir bewusst?ja, nach unserer definition von bewusstsein schon
;). welchen zweck hast du mit dieser frage verfolgt?
Im Vergleich dazu, sind Tiere bewusst?bei einigen wahrscheinlich schon. es ist aber schwierig das exakt nachzuweisen, da nichtmenschliche tiere nun einmal nicht so kommunizieren wie wir, oder wir nicht wie sie, kann man sehen wie man will
;). es ist aber zumindestens nachgewiesen, das einige wenige sich selbst in einem spiegel erkennen können, was darauf schließen lässt, das sie sich bewusst sind, aber ein beweis ist das noch nciht.
Woher kommt, bei Musikern, die Idee einer Melodie?uff, also genau kann ich das nicht sagen, da müsste ich zu fachliteratur greifen (und ich mag mich jetzt nichts ins schlafzimmer bewegen, faulheit siegt =D). jedenfalls ist es aber ein sehr komplexer vorgang, bei dem viele areale beteiligt sind.
@dubistnaiv:
da deine antworten auf die fragen der nutzer so herrlich voll von missionarischen eifer sind, komme ich nicht umhin, dir darauf gebührlich zu antworten. ich weiß, ist ein wenig wie revier markieren, aber damit kann ich jetzt leben
;).
Fleisch ansich kann nicht denken oder hast du schonmal nen Steak denken sehen oder bemerkt ?es wäre mir auch neu, das ein steak ein gehirn hat. einen sehr schlüssigen beweis hast du da erbracht
;).
Sicher bist du dir bewußt, stell dich vor den Spiegel und du erkennst dich.es gibt eine neurologische erkrankung, bei der sich menschen im spiegel nicht erkennen können, sehr wohl aber bei beschreibungen von sich selbst. schlechte beweisführung aufgrund von nichtbeschäftigung mit dem thema neurologie
;).
Mach das mit einem Tier, es erkennt sich nichtfalsch, es ist längst bewiesen, das einige nichtmenschliche tiere sich sehr wohl im spiegel erkennen können. hunde, oder sogar die elster, sind im übrigen schlaue vögel, wie auch der hie rim thread schon erwähnte kolkrabe. da lohnt es sich besonders, sich das gebiet der neurologie näher anzuschauen.
Ja ne Krake kann vielleicht irgendwas drehen, sie dreht sich doch sowieso nen ganzen Tag; kann sie auch vertikal nen Nagel aussem Brett ziehen ?
wahrscheinlich haben se vorher schon nen instinkt für sowasja genau, weil es evolutionär ja auch so wahnsinnig viel sinn macht, einen instinkt dafür zu haben, einen glasdeckel aufzuschrauben. es gibt durchaus tiere neben uns, die in der lage sind, planvoll zu handeln. als ich noch biologie hatte, war das damals DAS arguemnt, warum das menschliche gehirn angeblich so fortschrittlich sein soll: planvolle und abstrahierende handlungen, assoziatives gedächtnis - alles bereits auch bei tieren nachgewiesen. ja, manche menschen ertragen es halt nicht, wenn man sie von ihrem podest herunter holt.
ok ich mach jetzt erstmal nen computerspielchen;
können tiere das auch am pc ?komplexe fähigkeiten als beweisführung dafür, das wir die großen denker sind? schon mal daran gedacht, auf was das spielen am computer beruht? das ist der sogenannte spieltrieb (es ist kein trieb im eigentlichen sinne) und kommt bei den meisten höheren säugetieren vor. es beruht zum beispiel (nicht nur) auf unserem angeborenen(!) sozialverhalten.
es ist ein trial-and-error-prinzip um auf selbstmotivierende weise gewisse dinge lernen zu können. ein ziemlicher guter kniff der evolution, und eher ein beweis dafür, das wir auch nur höhere säugetiere sind. ich nenne so etwas eigentor, oder in der zockersprache: self-owned =P.
Ich hab nicht gegen Tiere trotzdem kann man sie nicht auf eine Ebene wie den Menschen stellen wie einige es versuchen.kommt auf die ebene an: die ebene des homo sapiens, ja da sind wir menschen ziemlich unter uns =D. aber auf der ebene der eukaryoten sind wir nur ein ganz kleines licht. ich weiß, dir ist dein thron heilig. aber keine sorge, auch das ist evolutionär bedingt: die eigene art ist eben wichtiger, als die anderen
;).
Allerdings haben die Menschen Verfügungsgewalt über sie. Sie nutzen sie zur Nahrung und als Opfertiere.
Dafür berufen sie sich auf Gottes Auftrag (1. Buch Mose, Kapitel 1, Vers 28): „Macht euch die Erde untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alles Getier, das auf Erden kriecht."ja, der mensch sieht sich gerne als höchstes wesen, abgesehen natürlich von unserem kumpel im himmel. sich auf eine ebene zu begeben, hieße ja mit niederem volk zu verkehren und das geht ja schon mal garnicht. gott hat nur uns lieb und alles andere hat er nur erschaffen, damit wir einen kleinen gemütlichen spielplatz haben, den wir als müllhalde benutzen dürfen. hach, welch ein wunderschöner freifahrtsschein für tierquäler ... ob die alle christen sind?
wenn man jetzt noch die neusten erkenntnisse aus der quantentheorie nimmt wird irgendwann das bild vollständig; jeder einzelne mensch sollte sich nicht als einzeln betrachten sondern alles ist miteinander verbunden und tritt in resonanz
wenn ich von morgens bis abends mit drogenabhängigen zusammensitze, denke ich wahrscheinlich auch irgendann wie einer oder werde es sogar z.b.quantentheorie ist gerade so etwas von in, das es sogar bei den christen angekommen ist, herrlich. klar, man muss natürlich gleich alles damit erklären, selbst wenn es schon längst erklärt ist und auch noch viel einfacher. man könnte ja auch einfach mal sich mit sozialpsychologie und insbesondere mit gruppenverhalten beschäftigen. aber mit einer noch weitgehend unerforschten theorie um sich zu werfen, ist natürlich viel einfacher, als sich unnötig mit wissen zu belasten. und man wirkt gleich so gebildet, ist das nicht schön?