Manche Kunst hat NULL Marktwert,weil sie flüchtig und daher unveräusserbar ist,so wie die Installationen von Flatz,einer meiner absoluten Favorites
Die Projekte von Flatz sind extrem radikal und provokativ.Er posierte als nackte Dartscheibe,die vom Publikum mit Dartpfeilen beworfen wird und ließ sich kopfüber als Glockenschwengel an einem Seil aufhängen um dann zu Walzerklängen zwischen aufgespannten Metallplatten hin- und her zu donnern.Eine weniger schmerzhafte Aktion war jene zur documenta 6 als er Flugblätter verteilte,auf denen er ankündigte,das er an der Documenta nicht teilnehmen werde;an der documenta 9 nahm er dann tatsächlich teil.Bei der Performance Teppich-Flatz ließ sich in den Eingang der Münchner Akademie der Bildenden Künste legen,eingenäht in einen Teppich auf dem die Besucher mehr oder weniger begeistert herumlatschen mussten wenn sie ins Haus wollten.Die Schmerzen, die die Tritte verursachten quittierte Flatz mit lauten Pfeifen.Zwölf Stunden sollte die Performance dauern,doch nach ein paar Stunden packten zwei Männer entnervt den Teppich und schmissen ihn in eine Ecke.Vor Acht Jahren inszenierte Flatz die Performance "Fleisch",in die Berliner Annalen eingegangen ist die Performance allerdings als Kuhsturz vom Prenzlberg.
in einem Rohbau tanzten Paare wiederum zu Walzerklängen während Flatz selber an einem Kran hing,das heisst er hing an mehreren Haken die durch seine Haut getrieben wurden,die Haken hingen am Kran,Flatz selbst war bedeckt von einem weissen Tuch welches sich mit fortschreitender Zeit rot färbte.
Der Höhepunkt war das schrille Crescendo an dem ein Hubschrauber mit einem enthäuteten Bullen am Haken herangeschwebt kam und ihn mit einem Krachen in die feurige Baugrube fallen liess,dazu das Blut von Flaz welches aus der Höhe auf die Zuschauer tropfte,das war einfach monumental
FLATZ "Fleisch"
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