Über das "sich zu hause fühlen"
09.03.2009 um 08:43Kommt man nachhause, wenn man seine Wohnung betritt? Sein Haus? Sein Grundstück? Oder ist man zuhause, wenn man an einen Ort kommt, der Wärme und Zuversicht ausstrahlt? Das Nachhause-Kommen hat stets etwas warmes im Hintergrund. Was aber, wenn das eigentliche Zuhause eher abschreckt, als schützende Wärme spendet?
Wenn der eigene Lebensraum sich schrecklich anfühlt – wie kann man dann bei schönen Orten sagen, dass man sich hier „wie zuhause“ fühlt? Befindet man sich eine Zeit lang an einem Ort, an dem man sich wohl fühlt – fährt man dann zurück „nachhause“, oder vom Zuhause zurück in den grauen Alltag?
Erster Weg zur 0815-Recherche: wikipedia.
Zum Begriff „Zuhause“ fällt ihr folgendes ein:
Wohnsitz, der Ort vorrangigen Lebensinteresses
Heimat, das Konzept von „Zuhause“
Kurzwort für verschiedene meist soziale und fürsorgliche Einrichtungen, siehe
Fürsorge
-heim, häufiger Bestandteil von Ortsnamen – dort auch zur Wortherkunft
Das deutsche Wort Heimat verweist auf eine Beziehung zwischen Menschen und Raum. Allerdings ist die geographisch-historische Eingrenzung der Bezugsräume keine feststehende, sondern situationsbedingt verschiebbar. Heimat kann eine Gegend oder Landschaft meinen, aber auch sich auf Dorf, Stadt, Land, Nation, Vaterland, Sprache oder Religion beziehen. Heimat bezeichnet somit keinen konkreten Ort (Heimstätte), sondern Identifikation. Es ist die Gesamtheit der Lebensumstände, in denen ein Mensch aufwächst. Auf sie wird seine Psyche geprägt, ihnen "ist er gewachsen"
Der Wohnsitz oder Wohnort ist der Ort, an dem eine Person wohnhaft ist. Lebt die entsprechende Person nur an einem Ort, ist der Wohnsitz automatisch auch der Hauptwohnsitz (HWS)Sind die wirklich wichtigen Plätze auf der Welt die „Heimat“? Warum spricht man dann von zweiter Heimat, wenn die eigentliche erste Heimat als grauenvoller Wohnsitz gemeint ist?
Wo ist man tatsächlich „zuhause“? (: