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Über das "sich zu hause fühlen"

28 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Heimat, Zuhause, Heim ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
belphega Diskussionsleiter
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Über das "sich zu hause fühlen"

09.03.2009 um 08:43
Seit einiger Zeit beschäftigt mich immer wieder dieselbe Frage. Jedesmal wenn ich das Haus meiner Eltern betrete, oder wenn ich an einen neuen unbekannten Ort fahre. Was genau steckt hinter dem Begriff des sich-zuhause-fühlens?

Kommt man nachhause, wenn man seine Wohnung betritt? Sein Haus? Sein Grundstück? Oder ist man zuhause, wenn man an einen Ort kommt, der Wärme und Zuversicht ausstrahlt? Das Nachhause-Kommen hat stets etwas warmes im Hintergrund. Was aber, wenn das eigentliche Zuhause eher abschreckt, als schützende Wärme spendet?

Wenn der eigene Lebensraum sich schrecklich anfühlt – wie kann man dann bei schönen Orten sagen, dass man sich hier „wie zuhause“ fühlt? Befindet man sich eine Zeit lang an einem Ort, an dem man sich wohl fühlt – fährt man dann zurück „nachhause“, oder vom Zuhause zurück in den grauen Alltag?

Erster Weg zur 0815-Recherche: wikipedia.
Zum Begriff „Zuhause“ fällt ihr folgendes ein:
Wohnsitz, der Ort vorrangigen Lebensinteresses

Heimat, das Konzept von „Zuhause“

Kurzwort für verschiedene meist soziale und fürsorgliche Einrichtungen, siehe
Fürsorge

-heim, häufiger Bestandteil von Ortsnamen – dort auch zur Wortherkunft
Das deutsche Wort Heimat verweist auf eine Beziehung zwischen Menschen und Raum. Allerdings ist die geographisch-historische Eingrenzung der Bezugsräume keine feststehende, sondern situationsbedingt verschiebbar. Heimat kann eine Gegend oder Landschaft meinen, aber auch sich auf Dorf, Stadt, Land, Nation, Vaterland, Sprache oder Religion beziehen. Heimat bezeichnet somit keinen konkreten Ort (Heimstätte), sondern Identifikation. Es ist die Gesamtheit der Lebensumstände, in denen ein Mensch aufwächst. Auf sie wird seine Psyche geprägt, ihnen "ist er gewachsen"
Der Wohnsitz oder Wohnort ist der Ort, an dem eine Person wohnhaft ist. Lebt die entsprechende Person nur an einem Ort, ist der Wohnsitz automatisch auch der Hauptwohnsitz (HWS)
Sind die wirklich wichtigen Plätze auf der Welt die „Heimat“? Warum spricht man dann von zweiter Heimat, wenn die eigentliche erste Heimat als grauenvoller Wohnsitz gemeint ist?

Wo ist man tatsächlich „zuhause“? (:


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Über das "sich zu hause fühlen"

09.03.2009 um 08:46
das thema hatten wir schon einmal :)
und ich beantworte es mal mit dem gleichen gedicht

Heimat

Heimat, das sind die Menschen, die man kennt, die man Verwandte, Nachbarn und Freunde nennt.

Heimat, das ist die Sprache, die man spricht, die man hört, liest und versteht wie ein Gedicht.

Heimat, das sind der Hof, das Haus und die Räume, das sind das Feld, die Wiese, der Garten, die Bäume.

Heimat, das sind die Wälder, die Berge und die Quellen, das sind die Bäche, die Ufer und der Flüsse Wellen.

Heimat, das ist der Ort, seine Straßen und Brücken, das sind die Blumen, die wir am Wegrand pflücken.

Heimat, das ist die Luft die wir atmen, das ist die Sonne, das Licht der Sterne,

das ist unsere Erde, die Nähe und die Ferne.

Heimat, das ist was wir lieben, ist all das Vertraute, was unser Vorfahr hier einst erbaute.

Heimat, das ist die Vergangenheit von der unsere Väter berichten, in vielen alten und fernen Geschichten,

Heimat, das ist die Gegenwart mit Freude und Sorgen, das ist unserer Kinder leuchtendes morgen.

Heimat, das ist wo wir wirken, schaffen und streben, das ist wo wir lieben, leiden und leben.

Heimat, viele Wege führen von dir hinaus, aber alle führen einmal zurück nach Haus.

Arnold Scherner



*blubb*


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Über das "sich zu hause fühlen"

09.03.2009 um 08:49
@datrueffel

in der sufu hab ich nix gefunden :/ böh.
Hm.. das Gedicht is schön ja, aber eher so ein Heile-Welt-Dingens für depressive Menschen, welches Mut machen soll {: Was richtig sachliches wär mir hilfreicher. Hehe


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Über das "sich zu hause fühlen"

09.03.2009 um 08:54
Zitat von belphegabelphega schrieb:Was richtig sachliches wär mir hilfreicher
das wirst du hier aber in der form, in der du es erwartest nicht bekommen.

jeder muss das für sich selbst "definieren".
ich für meinen teil habe bereits in sachsen-anhalt; berlin; nordrhein-westfalen; bayern; thüringen und rheinland-pfalz gewohnt.

ursprünglich komme ich aus sachsen-anhalt, aber heimisch bin ich erst in rheinland-pfalz geworden.

ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ich jemals wieder in meinen geburtsort zurückziehe und dort wohnen werde...

aber manch andere(r) lebt sein ganzes leben in seinem geburtsort und hat nie vor wegzuziehen.



heimat ist da, wo mein bett steht ;)

*blubb*


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Über das "sich zu hause fühlen"

09.03.2009 um 08:56
ich glaube nachdem man sein kinderzimmer verlassen hat wird man sich kaum noch wo richtig geborgen/zuhause fühlen.
man entfremdet sich von seinen schutzbefohlenen, läuft allein durchs Leben, verweilt mal hier mal da, man trifft Menschen , man verlässt sie wiedre oder wird verlassen, selbst geschwister können auseinander brechen.

also alles nach dem kinderzimmer ist bloß ein kompromiss.


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Über das "sich zu hause fühlen"

09.03.2009 um 08:57
da wo dein bett steht?


mein heimatort is fürn arsch -.-
und mein "zuhause" is mir zu weit weg.


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Über das "sich zu hause fühlen"

09.03.2009 um 09:02
@belphega

setzt du "zu hause" über "heimat"?

*blubb*


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Über das "sich zu hause fühlen"

09.03.2009 um 09:03
ich hab nämlich einen fehler gemacht... :D

nicht "heimat ist da, wo mein bett steht"; sondern "zu hause ist da, wo mein bett steht" :D

*blubb*


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Über das "sich zu hause fühlen"

09.03.2009 um 09:15
@datrueffel

dacht ich mir nämlich! ^^

nein, ich setze heimat über zuhause.
aber ich finds demütigend dass meine heimat nicht mein zuhause ist -.-

aber hey :} ich zieh ja ende des jahres um <3 muhaha


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Über das "sich zu hause fühlen"

09.03.2009 um 09:47
ich fang auch mit ein Gedicht an....das magst du doch... ;) @belphega
Nicht da ist man daheim, wo man seinen Wohnsitz
hat, sondern wo man verstanden wird.
(C. Morgenstern)
---------------------------------
..bin in meinem Leben schon oft Umgezogen und war nur einmal Wirklich ZUHause, es ist einfach ein Gefühl, wo man sich wirklich wohl fühlt.....ich hatte damals das Haus gesehen und brauchte nicht mal reingehen ...ich wollte es sofort haben...es waren schöne Jahre...


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Über das "sich zu hause fühlen"

09.03.2009 um 10:00
@M11

(: oh das klingt schön.. gleichzeitig trotzdem traurig weils scheint als wärst du nichtmehr dort :/

ich glaub ein zuhause zu habn in dem ich mich richtig wohl fühl, wär zurzeit ein größerer wünsch als ne familie zu habn ._. obwohl.. gehört zuhause und familie nicht zusammen?


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Über das "sich zu hause fühlen"

09.03.2009 um 10:13
@belphega
hallo...

ich habe es da ebenfalls schwer mit den beiden begriffen wie du.

ich wurde in frankreich geboren und lebte mit meinen eltern da, bis dass ich 7 war; dan zogen wir in die "heimat" meines vaters nach wiesbaden zurück. als ich 13 war, starben meine eltern und mein bruder und ich kamen zu freunden unserer eltern, die die pflegeschaft übernahmen.

ich bin von geburt her franzose aus dem departement pyrenees-atlantiques

ethnisch halb deutsch/halb franzose und europäer

spreche beide sprachen fliessend

vom pass her franzose

die meiste zeit in deutschland (hessen) meines lebens aufgewachsen

aber ein wirkliches zuhause habe ich nicht (mehr) zumindest vom gefühl her... am liebsten würde ich beide länder mischen und jeweils das beste (bzw. was für mich das beste ist) davon nutzen, was aber nicht klappt, da die länder, mentalität,... sehr unterschiedlich ist.

wenn ich in frankreich bin, in dem haus wo ich meine kindheit verbracht habe und aufs meer gucke, fühle ich mich zuhause, doch in meinem zimmer fehlen die dinge, die ich an meinem wohnort habe...

ob ich jemals das gefühl von zuhause bekomme....???


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Über das "sich zu hause fühlen"

09.03.2009 um 10:23
@Emo_Marcel

bestimmt (:
Das mit deinen Eltern tut mir leid.. kann ich nachvollziehn. Meine sind zwar nicht gestorben, aber wir haben keinen Kontakt mehr seit ich 12 bin.

Ich denk mir immer - irgendwann, hab ich dann meinen fixen Wohnort.
Mit Freunden in der Umgebung die ich gern hab, mit einer Familie an meiner Seite die ich liebe.

Und hey, ich bin erst 19.
Gedanken kann ich mir genug drüber machen.
Bis das alles so kommt wie ichs mir erarbeiten will, würds sowiso nochn paar Jährchen dauern.


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Über das "sich zu hause fühlen"

09.03.2009 um 10:32
@belphega
@Emo_Marcel
....ihr seit noch sehr jung und ja ihre werdet , eurer Zuhause finden ganz sicher....


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Über das "sich zu hause fühlen"

09.03.2009 um 10:37
@belphega
OFF TOPIC

liebe belphega,

ich weiß zwar nicht, warum du keinen kontakt mehr zu deiner familie hast und es geht weder mich, noch sonst wen etwas an...

doch.. aus sicht eines vollwaisen, der tage und nächte am fenster verbracht hat, bis die info wirklich ankam (also auch bei mir), dass meine eltern nie wieder kommen, uns abzuholen war sehr schmerzlich.

aus dem grund ist es oft für mich schwer nachzuvollziehen, wenn man eltern/familie hat und bewusst keinen kontakt mehr hat. ok, aus rundfunk und presse weiß ich, dass einige familien wirkliche probleme verursacht haben (schläge, vergewaltigungen, demütigungen,...)

aber wenn ich mitbekomme, dass einige einfach nur wegen ein paar kleinigkeiten, missverständnisse,... keinen kontakt mehr haben, dann denke ich mir oft, seid froh, dass ihr euch noch habt. wie wäre es, wenn sie von jetzt auf gleich nicht mehr da wären? ihr habt, wie in meinem fall, keine möglichkeit des verabschiedens, keine gräber zum pflegen... nur ein paar erinnerungsstücke und eure gedanken, die man lebendig hält, dass sie nicht verblassen.

mit 13 jahren und mit einem bruder von 7 jahren, ganz alleine auf der welt zu sein, durch eine fatale nacht, habgier eines unternehmens, eine falsche entscheidung und eine verkettung von unglücklichen zufällen kann alles mit einem schlag ändern und zwar für immer...

... und man verliert das gefühl von zuhause... man ist immer nur auf der suche nach einem zuhause...


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Über das "sich zu hause fühlen"

09.03.2009 um 10:59
@Emo_Marcel

:( Das tut mir sehr Leid für dich.
Und ich wünsche dir, dass du irgendwann deine eigene standfeste Familie hast, die dir die ganzen Jahre so gut wie möglich zurückgibt. Die dir einen Halt gibt und hinter dir steht und dir das Gefühl gibt alles zu sein.

Sterbefälle sind immer die schlimmsten. Besonders wenn sie ganz plötzlich kommen und man nicht weiß wie der weitere Weg aussieht. Sei stolz drauf, dass du darüber reden kannst und versuchst das ganze zu verarbeiten - viele lassen sich nach so einem Schicksalsschlag fallen, und kommen aus dem Loch nie wieder raus.

Meine beste Freundin hat sozusagen die perfekte Familie zuhause. Nen jüngeren Bruder, der is 15 - ein kleiner Dicker leicht computersüchtiger Junge :} Egal was die zwei aushecken, er würde sie nie verraten. Die halten zusammen wie Pech und Schwefel. Ihre Eltern sind nach 20 Jahren Ehe immer noch wie ein frisch verliebtes Pärchen und auch wenn sie jetz dann 20 wird, sie wird immer noch als kleines liebes Töchterchen verhätschelt :D Total süß. Ich bin gern dort.. auch wenn ich mich dort nicht wirklich "zuhause" fühl, aber ein bisschen was familiäres vermittelt es schon.

Bei mir zuhause warns leider keine Kleinigkeiten ._. Und ich hab auch trotz großer Komplikationen immer wieder versucht Kontakt aufzubaun. Is ja doch meine "Familie" und so. Aber langsam glaub ich das ist ein Ding der Unmöglichkeit.
Außerdem hab ich nen Kumpel, der wie der große Bruder ist den ich mir immer gewünscht hab :} seit ewigen Jahren schon. Und zudem eine Freundin, bei der ich weiß dass sie mich nie hängen lassen würde, komme was wolle.
An den zwei Leuten halte ich mich fest wie an einer Familie. Alle anderen Freunde sind nur Bekanntschaften, die ich zwar gern hab, aber bei denen ich weiß dass sie vergänglich sind.


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Über das "sich zu hause fühlen"

09.03.2009 um 11:19
Zitat von belphegabelphega schrieb:Außerdem hab ich nen Kumpel, der wie der große Bruder ist den ich mir immer gewünscht hab seit ewigen Jahren schon. Und zudem eine Freundin, bei der ich weiß dass sie mich nie hängen lassen würde, komme was wolle.
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...richtig du hast deine Familie....auch wenn nicht leiblich ...ich wurde von einem Familienmitglied dermaßen gelinkt ...das ich fast alles verloren hätte....Blut ist dicker als Wasser..no...nicht immer....


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Über das "sich zu hause fühlen"

09.03.2009 um 11:22
Zu Hause fühlen :). In erster Linie ist das erstmal meine Wohnung, mein Reich, meine Festung. Es alles vertraut ist, man sich geboren fühlt. Das nach Hause kommen beispielsweise bei den Eltern, es einen an Kindheitstage erinnert. An schöne Erlebnisse die einen geprägt haben. Der Geruch, die Umgebung, alles so vertraut. Nur lässt diese Gefühl mit der Zeit nach, in all den Jahren.

Zu hause fühlt man sich da wo man sich geborgen fühlt und Vertrautheit spürt.


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Über das "sich zu hause fühlen"

09.03.2009 um 11:23
Ich habe vor ein paar Jahren meinen Heimatort verlassen und bin ganz neu angefangen.
Zuhause fühle ich mich nun endlich hier, aber meine Wurzeln sind in meinem Heimatort.
Ich denke, zuhause ist da, wo ich mich wohlfühle.

Manchmal muss man nur in sich hineinhören....

@belphega


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09.03.2009 um 11:26
ups.. der erste Satz sollte natürlich geborgen heißen und nicht geboren :D^^


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