Tod das wahre Leben?

@Justus08

Justus08 schrieb:Aber wenn alles zu Ende ist, warum wurden unser Bewusstsein dann nicht so "konstruiert", dass wir es verstehen, dass nach dem Tod nichts mehr kommt?

Oh doch, das ist es. Aber eben nicht bei jedem Menschen.
Es gibt sehr viele, die davon überzeugt sind, dass es kein Leben nach dem Tod gibt.

Es ist nicht nur eine Frage des Bewusstseins.
Es kommen Prägung und Erziehung hinzu, meiner Meinung nach.

Justus08 schrieb:Das ergibt doch keinen Sinn, die Natur ist perfekt, sie macht keine Fehler...

Das ist nicht ganz korrekt, finde ich.
Eine Krebszelle, eine Autoimmunerkrankung- das sind Dinge, da macht die Natur sehr wohl Fehler.
Ich denke, wir dürfen dabei nicht vergessen, dass jeder einzelne Mensch individuell zu betrachten ist.

Stichwort Metamorphose: Raupe kriechend - Falter fliegend.

Oder zum Beispiel die vier Jahreszeiten - wenn uns die allgemeine Natur schon derart vielfältig daherkommt, soll der Mensch einfacher gestrickt sein?

@Justus08

Justus08 schrieb:Atheismus ist doch auch Erziehung, Prägung oder Konditionierung...

Es ist doch auch einfacher zu glauben, dass nichts mehr nach dem Leben kommt...

So kann ich mich ganz meinem Egoismus widmen ohne Verantwortung zu übernehmen für meine Taten hier auf Erden!

Und da geht es mir wieder um die Individualität des einzelnen Menschen.
Dieser Punkt ist mir ganz wichtig.
Es gibt auch rücksichtslose Menschen, die gläubig sind.
"Gott verzeiht mir meine Sünden doch eh"

@VHO-Hunter

Nur können sich viele Menschen nicht damit abfinden, dass es nichts mehr gibt. Verstehst du was ich meine?

Ja,da gibt es sicher einige.
Aber warum?
Ich denke weil das die schlüssigste Annahme ist,man wächst mit diesem Gedanken auf(kommt auf die Erziehung an,aber es ist die gängigste Theorie)
Sobald man aus den Kinderschuhen heraustritt denkt man nach und das was vielleicht gesagt wurde über den Himmel kann man so dann nicht mehr annehmen,in erster Linie auch,weil keiner daran glaubt sondern einem nur erzählt wird von den Eltern,weil es sich gut anhört/anfühlt.Man will dem Kind Sicherheit und schöne Träumerei geben.

Es ist so wie beim Christkind,und Weihnachten,oder der Osterhase.Es wird auf diese Ebene beschränkt.Traurig aber wahr.

Und von daher rührt das meistens,warum man dann auch mit dem Gedanken sich anfreundet,es gibt nichts mehr danach,das ganze hat eine psychologische Wirkung,und hat natürlich auch mit den Religionen zu tun die in ihrer Reinheit nicht mehr vorhanden sind.

@Merlina

Das ist nicht ganz korrekt, finde ich.
Eine Krebszelle, eine Autoimmunerkrankung- das sind Dinge, da macht die Natur sehr wohl Fehler.


Fraglich ist ob das von der Natur kommt.
Vielleicht sind das Fehler des Menschen.
Wo kommt denn eine Krebszelle her? Vielleicht ist sie vom Menschen erschaffen wurden.

@lino

Wenn aber die Natur so perfekt ist, dann würde unser ausgeklügelter Körper ohne Weiteres eine Krebszelle bekämpfen.
Ähnlich wie er dies aufgrund des Immunsystems mit vielen Mikroorganismen händelt.

Ob eine Krebszelle von Menschen erschaffen wurde, kann ich weder belegen, noch ausschliessen.
Fakt ist jedenfalls, dass Krebs im fortgeschrittenen Stadium den Menschen dahin rafft.

Fakt ist jedenfalls, dass Krebs im fortgeschrittenen Stadium den Menschen dahin rafft

Ja das stimmt nun auch wieder .
Ich glaube da kann man endlos diskutieren ,die Wahrheit findet man sowieso niemals raus.

natürlich wird es nach dem irdischen Tod in irgendeine Art und Weise weiter gehen.

Rückführungen, Tiefenpsychologie, Hypnosen beweisen es. Vor Allem die Rückführungen bzw. Hypnose. Da kann das Bewusstsein nicht "spielen" es erinnert sich an Dinge, die man im hiesigen Leben NICHT mehr weiss, vergessen hat, abgelegt hat.

Aber das ist für solche, die es nicht kennen, eine reine Glaubenssache. So, wie Alles im Leben einfach eine Glaubenssache ist.

Die einen glauben dieses, die anderen jenes... und jede Meinung soll akzeptiert werden.

lino schrieb:Ich glaube da kann man endlos diskutieren ,die Wahrheit findet man sowieso niemals raus.

Das denke ich auch. Zumal jeder seine eigene Wahrheit hat.
Der gläubige Mensch wohl eine andere, als der reine Naturwissenschaftler.

Vielleicht ist das Leben nach dem Tod nur ein Vorstellungsweg unseres Gehirns, weil wir uns das Nichts nicht vorstellen können..

@Sri_vatsa
Der Tod ist nunmal Bestandteil unseres Leben um anderen Menschen Platz zumachen. Wir kommen und gehen, ob wir das nun wollen oder nicht..der Lauf der Dinge ist nunmal so.

@Merlina

Merlina schrieb:Wenn aber die Natur so perfekt ist, dann würde unser ausgeklügelter Körper ohne Weiteres eine Krebszelle bekämpfen

Nun das kann man ja nicht an mangelnder Perfektion der Natur ausmachen,denn dasselbe Beispiel in der Natur existiert hier bei uns Menschen.
Geburt,altern,Kranksein,und sterben existieren nunmal unter den Menschen,das ist eben so.Das selbe spielt sich überall in der Natur ab.Das ist unsere allgegenwärtige Zone wenn man so sagen will.

Das ist doch wunschträumen,denn man möchte keine Schwierigkeiten haben,nie krank sein und leiden müssen,nicht körperlich und auch nicht seelisch.Natürlich schiebt man das auf die Dinge im Aussen,Gott,mangelnde Perfektion in der Natur,Wissenscchaft usw.nur um nicht die Dinge bei sich suchen zu müssen.

@VHO-Hunter

Natürlich! :-)

Aber das hat mit dem existieren nach dem Tode nicht viel zu tun.

@Sri_vatsa

Eben dieses Werden, Sein und Vergehen ist Bestandteil der Natur.
Mit all seinen Tücken.

@VHO-Hunter

Der Tod ist nunmal Bestandteil unseres Leben um anderen Menschen Platz zumachen.

Denkst Du das wirklich? Wie ich schon sagte - die Metamorphose in der Insektenwelt hat die Aufgabe, anderen Insekten Platz zu verschaffen? ;) Schneide mal in der entsprechenden Phase einen Kokon auseinander, was wirst Du finden?

Ist alles ein Gleichnis für diejenigen, die es vonnöten haben und verstehen können. :)

Genau alles in der Natur hat seinen Sinn, der Stand der Erdachse, der Regenwald, die menschlichen Organe mit ihren diversen Funktionen. Warum sollte ausgerechnet das Leben an sich keinen Sinn haben?

ganz sicher hat auch das klaegliche Leben hier auf dem Globus einen Sinn,genau wie es einen Sinn hat das wir das `Jenseits`-gottseidank-nicht `schauen`koennen...ausser..wir machen,so wie Ich vor einigen Jahren eine sog.`Nahtoderfahrung`,und seitdem `weiss`Ich,oder besser gesagt bin Ich mir 100 Prozent sicher das es ein `Weiterleben`nach dem Tode gibt.Nun kommen hier vielleicht wieder einige mit dem Argument das es irgendwie eine `hirnpsychose`,eben mit dem Gehirn zu tun hat,aber..wie konnte Ich dann meinen ganzen Koerper sehen,und `irgendwie durch den Raum schweben`...schade nur das Ich keine mmh..nenn es mal `Schere`hatte die die `Schnur`oder das `Band`durchgeschnitten hat,quasi die `Verbindung` zwischen Koerper und Seele...waere millionen-und abermillionenmal lieber `dort`geblieben,aber seitdem `weiss`Ich das der `Tod`(des Koerpers)zum `wahren`Leben fuehrt.

@Erdwurm
Dieses Erlebniss was du hattest ,hatte meine Oma auch gehabt ,nur etwas anders.
Sie war im Tunnel und sah dann ein helles Licht .Als sie durch das helle Licht hindurch kam schwebte sie auf einer Wiese mit ganz vielen Blumen und sie hörte leise Musik...
Dann wachte sie auf .
Das passierte damals als sie am Herzen operiert wurde und für kurze Zeit klinisch Tod war.

den ´Tunnel´habe Ich auch ´gesehen´lino,bin aber nicht `durch`.
Aber moechte hier mal auf 2 ganz wesentliche Dinge eingehen,ueber die Ich mir davor ueberhaupt keine Gedanken gemacht habe und auch so gelebt habe wie die meisten unter uns..raffen,raffen,raffen...und noch mehr Gier und sich in den (nicht nur materiellen Mittelpunkt der Welt stellen):

1.WIR ALLE MENSCHEN,egal welcher Hautfarbe,Religion,Staatsangehoerigkeit,etc.und zwar JEDER EINZELNE!(das hoert sich gerade in unserer Zeit des Egoismus und der Habgier sehr weltfremd an,leider)von uns,ist Teil eines ´grossen,ganzen´und wir gehoeren ALLE zusammen!Und zwar definitiv!!!nicht umsonst hat auch Jesus die unbedingte Liebe zum Naechsten gepredigt!und diese Sache ist dermassen wichtig,ja sie MUSS an erster Stelle aller Wichtigkeiten der Menschheit stehen!!!

2.fuer alle ´Materialisten´hier,zu denen Ich frueher auch gehoerte,und (da das Fleisch ja nunmal ´schwach´ist,und leider partiell auch wieder gehoere):
die ´Vorfreude´auf das Leben nach dem Tod ist 99,9 Periode Prozent groesser als der Zeitpunkt des Wissens des alleinigen Lotto-Jackpot-Gewinns von sagen wir mal 38 Millionen Euro und der Auszahlung...also z.b.ein eigener grosser Strand mit Luxusvilla,
Segeljachten,Segelflugzeugen,Luxusvilla,Rolls Roys,eigenem Butler,und dazu die schoensten Frauen (oder Maenner)der Welt am schoensten,sonnigsten Platz der Welt,usw...ist wirklich -so gut wie-´Nichts´gegen die Schoenheit und Herrlichkeit dessen was nach dem Leben kommt...

@Erdwurm

Also, diese utopische Darstellung halte ich für zweifelhaft. Du argumentierst hier mit Jesus und stellst ihn so hin, als ob er das "ultimative Leben nach dem Tot" gepredigt hätte. Aber ich will dir ein Gegenbeispiel liefern.

Jesus erweckte seinen Freund Lazarus von den Toten wieder auf! Als Lazarus aus seiner Gruft kam, wurde er gefragt, an was er sich erinnere und er sagte: NICHTS! Es ist, als ob ich geschlafen hätte, sagte er.

Jetzt frage ich dich: Wenn Jesus uns das Gebot, unseren Nächsten wie uns selbst zu lieben gab (der neue Bund), warum war er dann so bösartig, Lazarus aus dem Leben nach dem Tot wieder in die Zeit damals zurück zu holen? Wäre das nicht ein Verstoß gegen seine eigenen Regeln gewesen?

Vielmehr kommt hinzu, das die Bibel den Tot mit einem "schlafähnlichen" Zustand beschreibt. Von Himmel und Hölle ist da aber auch keine Rede. Vielmehr wird aller Augenmerk auf den "Tag des Gerichts" gelegt.

Wenn wir jetzt im Jenseits ein Leben in Erwartung hätten, das alles Vorstellbare übertrifft, wozu dann der Tag des Gerichts?

Soweit bis hierher....

Ist es nicht vielmehr alles Spekulation was wir hier betreiben? Was wirklich ist, sehen und erfahren wir, wenn wir selbst den Löffel reichen.

Würden wir wissen, das dass Licht am Ende des Tunnels (hoffentlich ist es kein Zug!?!) die Grenze zu einem besseren "Leben" wäre, würden wir hier nicht alle zu sehen, das wir dieses Leben hier ratzfatz "verlassen" und den nächsten Level betreten?

Man kann da noch soviel Pro und Contra aufführen - aber weiter bringt uns das nicht. Man hängt in diesem - momentan einzig realen - Leben und vergäudet seine Zeit mit dem Stellen und Besprechen von philosophischen Fragen, die weder von der Religion noch von der Wissenschaft eindeutig und zufriedenstellend beantworten werden können. Machen wir doch stattdessen - bis es mit dem Sensenmann bei uns soweit ist - doch so, das wir das Beste aus dem Hier und Jetzt herausholen..... oder?