Film - Elisabeth Kübler-Ross

Da sich hier ja offenbar viele für das Thema Leben nach
dem Tod interessieren, habe ich hier einen kleinen Tip
für euch.
Schaut euch mal um, ob bei euch in der Gegend in
irgendeinem Kino der Film "Dem Tod ins Gesicht sehen"
von Elisabeth Kübler-Ross läuft.
Vielleicht ist dem einen oder anderen von euch der Name
geläufig?
Ich halte jedenfalls sehe viel von dieser Frau.

Hier noch ein link, um mehr zum Inhalt des Film zu
erfahren:

http://www.lichtspielberg-erding.de/programm.php (Archiv-Version vom 07.06.2004)

Ich wußte ja gar nicht,daß es einen Film von ihr gibt - den muß ich unbedingt sehen.Ich bin Altenpflegerin und dank ihr hat die Sterbebegleitung große Fortschritte gemacht.

Das interessiert mich auch, habe mehrer Bücher von ihr gelesen und bin tief beeindruckt von ihrer Aufklärungsarbeit und ihrem Engagement.

Wer im Kopf nur Stroh hat, sollte sich vor dem Funken der Wahrheit in Acht nehmen.

oh man und ICH als Altenpflegerin seh den Beitrag erst jetzt^^ -.-

naja ich werd den sicher im netz finden....

Elisabeth Kübler-Ross.

Da hat sie das Sterben so schön geredet.
Es wäre doch ein natürlicher Prozess usw.

Und dann?
Als es bei ihr soweit war, hat sie ein rießen Tam tam gemacht.

Diese Theoretiker sind eben auch nur Menschen.

mit den sterbe -phasen kann ich schon was mit anfangen.. also unrecht hatse damit nicht..

das stimmt schon.
Konnte ich auch mehrmals beobachten.

Es ist nur erstaunlich, aber auch schön, dass auch das Menschen sind.
Mit Ängsten usw.

Daran sieht man, dass sie eben keine Übemenschen sind.

das stimmt schon..

irgendwann stehen wir alle vor dem tor.. wo wir dann nur noch alleine durch müssen!
gerade zb bei krebs.. das sterben beginnt ab der kundgabe der diagnose...

sowas holt die abgehobenen wieder auf den teppich zurück.

schade das man erst bei so extremen dingen ´wach wird´

Diese Diagnose bekam ich letztes Jahr im Sommer.
Zum Glück früh genug erkannt.

Alles ist so selbstverständlich, bis eben zu diesem Zeitpunkt.
Da schliesse ich mich völlig mit ein.
Man merkt es dann, wenn es fast zu spät ist.

Nur- seitdem ist es anders bei mir.
Ich hatte Glück.


Mein Mentor ging vor ein paar Wochen durch dieses letzte Tor.
Freiwillig.
Das letzte Recht, was er noch hatte.

Er hatte keine Sterbephase in diesem Sinne.
Es ging wohl zu schnell.
Ich frage mich oft, was er gedacht hat..in diesen letzten Minuten.

ich denke das wird mit loslassen zu tun haben..

wenn er dein mentor war, wird er sicherlich vom fach gewesen sein, wusste zu was das führt ( falls es krebs war?)
er hat sich wahrscheinlich zu früh, oder zu recht aufgeben..
weil er wusste das der kampf nichts bringt...

in den letzten minuten.. ich denke nicht, dass man noch "klar" denken kann...
ich bin der meinung,dass gehirn weiss bescheid.. gibt hormone ab.. endorphine..
schaltet n schalter um, des selbstschutzes wegen.. damit man gar nich mehr viel davon mitbekommt...
so hab ichs jedenfalls mir immer gedacht, wenn man die menschen beim sterben sieht...

viele reden auch voll den stuss stunden vorher..

was natürlich nich heissen soll, das es immer so ist...
war noch nie tot


was ich auch zum ko... finde ...
manchmal bekommt der patient gar nich richtig gesagt was los ist..
dann stell ich mir vor, ich wäre in dieser situation.. wäre todkrank.. und keiner sagt so richtig wies um mich steht...
bin vllt schon zu der phase gekommen, wo ich mir eingestehe, dass ich mich verabschieden muss,kann aber ncih loslassen.. weil ich denke vllt wirds ja doch ncohmal wieder...

gerade solche patienten.. mit todeskämpfen.. ziemlcih übel

@Merlina

Dazu hat die gute Elisabeth auch ein Buch geschrieben. "Interviews mit Sterbenden". Ich fand es sehr interessant.
Zu diesem Thema gibt es ein sehr schönes Gedicht. Auch wenn es etwas religiös angehaucht ist...


"Lass mich in den letzten Stunden meines Lebens nicht allein. Bleibe bei mir, wenn mich Zorn, Angst, Traurigkeit und Verzweiflung heimsuchen und hilf mir, zum Frieden hindurchzugelangen. Denke nicht, wenn Du ratlos an meinem Bette sitzt, dass ich tot sei. Ich höre alles, was Du sagst, auch wenn meine Augen gebrochen scheinen. Das richtige wäre, mir etwas zu sagen, was es mir nicht schwerer sondern leichter macht, mich zu trennen.
So vieles, fast alles, ist mir jetzt nicht mehr wichtig. Ich höre, obwohl ich schweigen muss und nun auch schweigen will. Halte meine Hand. Ich will es mit der Hand sagen. Wisch mir den Schweiß von der Stirn. Streiche mir die Decke glatt. Wenn nur noch Zeichen sprechen können, so lass sie sprechen. Dann wird auch das Wort zum Zeichen.

Und ich wünsche mir, dass Du beten kannst. Klage nicht an, es gibt keinen Grund. Sage Dank. Du sollst von mir wissen, dass ich der Auferstehung näher bin als Du selbst. Lass mein Sterben, Dein Gewinn sein. Lebe Dein Leben fortan etwas bewusster. Es wird schöner, reifer und tiefer, inniger und freundlicher sein als es zuvor war, vor meiner letzten Stunde, die meine Erste ist."


Als mein Verlobter starb, hatte ich das Gefühl, dass dieses in etwa seine Gedanken gewesen sein mußten.

"lass mich nich allein"


viele sterbende schicken ihre verwandten raus, damit se sterben können!

@lateral

ja er war selbst vom Fach.
Und ja- er wollte wohl dieses Leid nicht durchleben.
Und diese Ungewissheit.

Durch jahrelange Erfahrung hat er selbst gesehen, wie die Lage in den Häusern ist.
Damit hast du völlig recht.
Es wird nicht genügend informiert.
Wie soll man den loslassen, wenn man gar nichts 100%-ig weiss und nur mutmaßen kann.

Mit deiner Schilderung über den eigentlichen Sterbevorgang:
ich hoffe so, dass du recht hast.
Ich hoffe er konnte friedlich gehn.

@mothwoman

ich bin keine Christin.
Deswegen kann ich mit vielen Aussagen der Elisabeth wenig anfangen.
Allerdings konnte sie mit Sicherheit viel Trost und Kraft durch ihre Bücher spenden.

doktore_ schrieb:viele sterbende schicken ihre verwandten raus, damit se sterben können!

Und seltsamer weise sterben sie oft erst dann,
wenn alle weg sind.

ja.. das meine ich damit...


die angehörigen wachen tag und nacht.. und wenn sie mal auf toilette sind..
tja.. kommen sie wieder und der sterbende ist tod!

@Merlina
Ich bin auch nicht gläubig. Trotzdem war es für mich recht interessant, wie verschieden Menschen ihren eigenen Tod "hinnehmen".
Und du hast Recht, als sie selbst starb, wurde ein großes Theater darum gemacht...

doktore_ schrieb:die angehörigen wachen tag und nacht.. und wenn sie mal auf toilette sind..
tja.. kommen sie wieder und der sterbende ist tod!

wir sind doch wirklich immer allein.
Im Leben...im Sterben...jeder für sich allein.

wenns drauf ankommt, ja!

denn .. keiner kann wissen wie sich die schmerzen anfühlen, oder machen das sie verschwinden - ja.. nich mal heut zu tage wo gesagt wird, es brauhc keiner mehr schmerzen haben!

viele krebskranke haben tierische schmerzen!
trotz morphin, tillidin,lyrica, oxygesic und und und

niemand begleitet einen durch das tor.. oder wodurch auch immer..damit meine ich den tod..

aber ich glaube daran.. so fern es etwas "danach" gibt, dass die seelen froh sind... und es wie zb die schmerzen nach einer geburt vergisst, wenn man das kind in den arm liegen hat.
die sitzen auf ner wolke und lachen


das ist mein trost!

doktore_ schrieb:aber ich glaube daran.. so fern es etwas "danach" gibt, dass die seelen froh sind... und es wie zb die schmerzen nach einer geburt vergisst, wenn man das kind in den arm liegen hat.
die sitzen auf ner wolke und lachen

schöne Vorstellung :)

Ich glaube sie gehen ins All-Eins zurück.
Sie sind quasi überall...draussen in der Natur.
In der Luft...überall.

Und irgendwann kommen sie wieder.
Freiwillig.

Ich hoffe für ihn, dass er dann ein sehr schönes Leben hat.
Das er das tun kann, was in diesem Leben nicht ging.
Das er dann glücklich sein wird.

Das ist mein Trost.

Ach, die Kübler Ross ..

Ich war mir selbst nie so sicher, ob ich sie toll find oder nicht.
Als ich 'der Dougy-Brief' gelesen hab, da sind mir erstmal die Tränen gekullert. Einerseits redet sie ja son Stuss daher, andererseits hat sie in manchen Punkten doch recht.

im großen und ganzen isses ja auch einfach psychologie...

nicht annehmen wollen
depression
wut
versuchen zu verhandeln
bis irgendwann das ´annehmen`