@moricmoric schrieb:Der eine real angesprochene Fall von @Marusha beispielsweise... in wie weit kann man da eigentlich als "Nachbarschaftshilfe" einschreiten?
um ehrlich zu sein: bei solchen leuten wie marusha steigt mir in erster linie die galle hoch! es kommt so rüber, als würden die essgewohnheiten bzw. die lebensweisen der von ihr angesprochenen personen einzig und allein der allgemeinen "unterhaltung" und belustigung der nachbarschaft dienen...
für diese art von "nachbarschaftshilfe", kann ich kein verständis aufbringen - ich gehe sogar soweit zu sagen, dass ich nextdoor lieber einen "feeder" hätte, als jemand, der sich notiert wann ich mit welchen einkaufstüten nachhause komme und wann ich wohin essen gehe bzw. was ich auf MEINEM balkon alles esse... denn dieses ausspionieren ist mit sicherheit widerlicher, als die essgewohnheiten mancher leute xD
vor allem, weil es wie du schon erwähnt hast, nicht unbedingt zielführend ist. man wartet gespannt darauf, dass die beleibte dame fett genug ist um nicht mehr außer haus gehen zu können, um sich wieder das maul zerreissen zu können, man wird ja gottseidank auf dem laufenden gehalten - aber hilfe kommt natürlich nicht in frage, denn worüber könnten sich die gutmenschen da schließlich noch echauffieren, wenn das "problem" behoben ist?!? und falls dann wirklich der worst-case eintritt und die frau an den folgen ihrer fettleibigkeit stirbt (an sowas sollte man ja normalerweise nicht mal denken, ich weiß...), wird groß durch die gegend posaunt: "wir haben es ja gewusst, dass das mal passiert"... nein, ich frage mich allmählich, wer in dieser speziellen situation als "krankhaft" eingestuft werden kann und über wen man nicht so schnell ein urteil fällen sollte... so, aber nun hab ich genug dampf abgelassen...
um nochmals auf das thema nachbarschaftshilfe zurückzukommen: ich denke mal, dass mich die (sexuellen) vorlieben meiner mitmenschen nicht im entferntesten was angehen... anders sieht's natürlich aus, wenn ich z.B. bemerken sollte, dass meine gute frau nachbarin jede woche neue blaue flecken hat udg... dann werde ich mich vorsichtig annähern und das gespräch suchen. zumindest soweit, das ich die situation ansatzweise abschätzen kann... ich persönlich würde aber nicht den mann ansprechen sondern eher kontakt zur frau suchen - aber vielleicht liegt das auch einfach daran, das ich selbst ein weiblein bin und man so etwas leichter (und unverfänglicher) ins gespräch kommt...
auch wenn es sich hart anhört, aber man kann niemanden zu seinem "glück" zwingen. man kann menschen mit essstörungen (oder beziehungs-, drogenproblemen, oder oder oder) zwar hilfreich zur seite stehen und ihnen den rücken stärken (zu ihnen halten!)... aber man kann nicht die völlige verantwortung für ihr leben übernehmen. jeder entscheidet selbst, auf was er sich einlässt - und muss so auch mit den konsequenzen seiner handlungen leben...